Fachtagung des IAVG über „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik"
21. bis 23. November 2008 in Bad Teinach
Der Internationale Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e.V. (IAVG) will sich auf seiner Fachtagung vom 21.-23. November in Bad Teinach dem Thema „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik" zuwenden.
Die Soziale Marktwirtschaft, gedacht als Konzept für einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus, soll im Blickpunkt der Fachtagung stehen. Das Thema gewinnt vor dem Hintergrund der akuten Krise des internationalen Finanzsystems an besonderer Brisanz. "Besteht noch ein Gleichgewicht zwischen freiem Markt und sozialer Verantwortung sowie zwischen entfalteter Wirtschaft und lenkendem Staat oder ist eine Schieflage eingetreten?", fragt der IAVG.
Neben Finanzsystem, Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit und einer zunehmenden Diskrepanz zwischen Arm und Reich sieht der IAVG besonders auch die Energiekosten und ihre explosive Entwicklung von wesentlicher Bedeutung. Auf der angekündigten Tagung soll deshalb die Frage erörtert werden, in welchem Verhältnis die Energiepolitik der Bundesregierung zur Sozialen Marktwirtschaft steht.
Für den IAVG sind für die Energiepolitik einige Grundaussagen von wichtiger Bedeutung, die insbesondere vom Diplomchemiker Hans Penner in die Diskussion eingebracht werden:
Als Referenten sind angekündigt:
Prof. Dr. Werner Lachmann, Universtät Erlangen-Nürnberg
Dr.-Ing. Bernhard Gräber, EnBW Karlsruhe
Dr. Lutz Niemann, Siemens München
Dr. rer. nat. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten.
Über den IAVG
Der Internationale Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e. V. (IAVG) will in einer Zeit, die durch eine unüberblickbare Datenflut sowie durch eine
verwirrende Vielfalt weltanschaulicher Meinungen gekennzeichnet ist, dazu beitragen, aktuelle Sachverhalte in klarer Weise darzustellen und dadurch eine begründungsfähige Meinungsbildung zu ermöglichen. Dabei sieht er in den Wertmaßstäben eines fundierten christlichen Glaubens eine unverzichtbare Orientierungshilfe in unserer Zeit.
Anhang | Größe |
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IAVG Tagung 2008.pdf | 37.48 KB |
von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte.
Die Münchner TZ leitet ihren Artikel mit dem Text ein: "Eine gespenstische Allianz: Christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner und Neonazis marschierten am Samstag gemeinsam durch München." Durch die Verwendung der Begriffe "Allianz" und "gemeinsam" wird dem Leser von Beginn an suggeriert, hier hätten sich Gegner der Abtreibung mit Neonazis verbündet und zum Marsch mit gemeinsamer Zielsetzung in einer Art extremistischer Wesensverwandtheit durch München verarbredet. Dieses Mal habe die Gruppe von etwa 300 bis 400 Abtreibungsgegnern Unterstützung von 30 - 40 Neonazis bekommen, die sich dem Zug angeschlossen hätten, hieß es weiter im TZ-Artikel.
Wenn dies alles den Tatsachen entsprechen würde, wäre gegen eine solche Berichterstattung nicht nur nichts einzuwenden, sondern sie wäre sogar unabdingbar, um solche Zusammenhänge aufzudecken und bewußt zu machen. Von einem solchen Sachverhalt waren die Geschehnisse aber nicht nur meilenweit entfernt, sondern sie wurden sogar durch den Bericht auf den Kopf gestellt, wie nicht nur die Kenner von EuroProLife wissen, sondern jetzt auch in einer Pressemitteilung von EuroProLife dargestellt wird, mit der diese Lebensschutzorganisation gegen die Berichterstattung der TZ protestiert.
Die Vereinigung EuroProLife hatte für den 4. Oktober zu einem friedlichen Gebetszug für das Leben um 16.30 Uhr auf dem Marienplatz aufgerufen. Sie hat ihren Sitz im Lebenszentrum in München. Dort erfahren schwangere Frauen ebenso Hilfe in Not wie auch Frauen, die an Abtreibungsfolgen (PAS = Post-Abortion-Syndrom) leiden. Dieses Engagement ist offensichtlich auch solchen Mitmenschen ein Dorn im Auge, die sogar nicht vor Gewalttaten scheuen, um ihre Ablehnung gegen EuroProLife in abscheulicher Weise zu demonstrieren. Wie EuroProLife berichtet, wurden nämlich in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag mit schweren Steinen beide Schaufensterscheiben im Lebenszentrum eingeworfen.
Ziel des Gebetszuges Zuges sei es gewesen, durch Gebet und das Tragen von weißen Holzkreuzen auf die vorgeburtliche Tötung von ca. 1.000 Kindern, die an einem gewöhnlichen Werktag in Deutschland abgetrieben werden, aufmerksam zu machen und die schmerzliche Trauer darüber zum Ausdruck zu bringen.
Gebetet worden sei für alle kostbaren Kinder Gottes: für die vorgeburtlich getöteten Mädchen und Jungen, für ihre Mütter und Väter; für Ärzte, Krankenschwestern, Politiker und alle an Abtreibungen beteiligten Personen. Das Gebet soll nach dem Verständnis des Veranstalters dazu beitragen, die Herzen der Menschen zu wandeln und Frauen nicht in so schwere Bedrängnis geraten lassen, dass sie als einzigen Ausweg die Tötung ihres ungeborenen Kindes sehen.
Vor diesem Hintergrund eines humanitären, christlichen Verständnisses hat sich EuroProLife entschieden gegen jede politische Instrumentalisierung des friedlichen Gebetszuges - von welcher Seite auch immer - verwahrt. Dieser Gebetszug werde seit 2001 jährlich unter den Augen der Münchner Polizei durchgeführt.
EuroProLife bestätigte, dass an diesem Gebetszug auch Rechtsradikale teilnahmen, betont aber, dass diese Personen nicht eingeladen waren. Das Präsidium von EuroProLife habe vielmehr klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, und wiederhole dies in seiner Presseerklärung nochmals, dass sich der Veranstalter von "neonazistisch" geprägten Gruppen und "sonstigen ideologischen Trittbrettfahrern" entschieden distanziert.
Es sei im übrigen auch nicht deren Ziel gewesen, dem Anliegen der
geladenen Teilnehmer entsprechend mitzubeten, erklärt EuroProLife
weiter.
Leider sei es der Polizei jedoch nicht möglich gewesen, diese Personen zu entfernen, weil sie sich ruhig verhalten hätten. Denn - so sage es das Versammlungsgesetz - jeder dürfe sich einem öffentlichen Aufzug anschließen, eigene Flugblätter verteilen und dabei sogar die gegenteilige Meinung des Veranstalters vertreten. Deswegen konnten die unerwünschten Teilnehmer nicht vom Gebetszug entfernt werden. Verbale Aufforderungen gegenüber den Rechtsradikalen seien fruchtlos geblieben.
Eine klare Abgrenzung zwischen den christlichen Betern und allen nichtchristlichen Ideologen sei jedoch für jeden sichtbar zutage getreten, als sich die Christen - Gott um Erbarmen für alle seine Kinder anrufend - sowohl auf der Luitpoldbrücke beim Friedensengel als auch an vier weiteren Stationen des Gebetsweges niedergekniet hatten.
Diese Trennung sei nicht zu übersehen gewesen und hätte auch von jenen Medienvertretern wahrgenommen werden müssen, die EuroProLife als eine internationale ökumenische Gebetsinitiative nun wahrheitswidrig in die rechte Ecke gestellt und sogar von einer "gespenstischen Allianz" mit Neonazis geschrieben haben.
EuroProLife wies besonders auch darauf hin, dass jeder, der sich seriöserweise beim Veranstalter selbst oder dem Polizeipräsidium München, dem Kreisverwaltungsreferat oder auch im Erzbischöflichen Ordinariat erkundigt hätte, niemals zu dem Rückschluss hätte kommen können, dass dieser reine Gebetszug bzw. seine Veranstalter irgendetwas mit nazistischem Gedankengut oder sonstigen politischen Ideologien gemein haben können.
Aus dieser Erklärung geht hervor, dass das Gegenteil des im Bericht der TZ suggerierten Eindruckes der Fall gewesen ist. Von einer Allianz zwischen Christen und Neonazis zu sprechen, ist angesichts der Tatsache, dass nicht einmal die Polizeikräfte nach der Gesetzeslage für eine Trennung der Neonazis sorgen konnten, eine unhaltbare Behauptung, die an Verleumdung und Schmähkritik grenzt, diesen Tatbestand vielleicht sogar erfüllt. Dies zu prüfen wäre Sache der Juristen.
Es fragt sich unabhängig von einer juristischen Bewertung, weshalb sich die TZ in ihrer Berichterstattung nich auf die Seite der Lebensschützer gestellt hat und sie vor extremistischen Personen und ihren durchsichtigen Manövern nicht wenigstens in der nachfolgenden Berichterstattung in Schutz genommen hat. Sieht es die Presse etwa nicht als ihre Aufgabe in unserem Land, demokratische freiheitlich gesinnten Bürgern, die ihre demokratischen Rechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit aus ethischer Verantwortung heraus wahrnehmen wollen, in Schutz zu nehmen anstatt sie in absurder Weise mit Extremisten in einen Topf zu werfen? Und sollen sie in völlig unverantwortlicher Weise ausgrenzt werden, nur, weil sie in einer ethischen Grundfrage zum Leben eine Meinung zum Lebensrecht vertreten, die vermeintlich nicht die Mehrheitsmeinung in unserem Lande und die Meinung der Redaktion der TZ darstellt?
Ist es für eine Zeitung wie die TZ nicht schon genug, dass EuroProLife vor gewaltsamen Aktionen als Opfer von Extremisten nicht verschont bleibt, die ihre haßerfüllten Anschläge gegen das Lebenszentrum richten? Muss sich die TZ jetzt auch noch dabei "verdient" machen, EuroProLife noch in die andere Ecke derjenigen Extremisten zu werfen, die den Gebetszug für ihre propagandistischen Ziele mißbrauchen wollten? Soviel Durchblick und Anstand darf doch wohl auch von einem Boulevard-Blatt erwartet werden, das sich christlicher Ethik nicht zwingend verpflichtet weiß und wissen muß. Die Maxime von Voltaire für die Freiheit Andersenkender sollte doch auch im Hause der TZ keine Gleichung mit zu vielen Unbekannten darstellen. Oder ist dies etwa doch zuviel verlangt?
TZ-Artikel: -> Neonazis marschieren mit Abtreibungsgegnern
von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und
gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor
dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und
seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte. ... lesen Sie mehr...
von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und
gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor
dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und
seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte.
Die Münchner TZ leitet ihren Artikel mit dem Text ein: "Eine
gespenstische Allianz: Christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner
und Neonazis marschierten am Samstag gemeinsam durch München." Durch
die Verwendung der Begriffe "Allianz" und "gemeinsam" wird dem Leser
von Beginn an suggeriert, hier hätten sich Gegner der Abtreibung mit
Neonazis verbündet und zum Marsch mit gemeinsamer Zielsetzung in einer
Art extremistischer Wesensverwandtheit durch München verarbredet.
Dieses Mal habe die Gruppe von etwa 300 bis 400 Abtreibungsgegnern
Unterstützung von 30 - 40 Neonazis bekommen, die sich dem Zug
angeschlossen hätten, hieß es weiter im TZ-Artikel.
Wenn dies alles den Tatsachen entsprechen würde, wäre gegen eine solche
Berichterstattung nicht nur nichts einzuwenden, sondern sie wäre sogar
unabdingbar, um solche Zusammenhänge aufzudecken und bewußt zu machen.
Von einem solchen Sachverhalt waren die Geschehnisse aber nicht nur
meilenweit entfernt, sondern sie wurden sogar durch den Bericht auf den
Kopf gestellt, wie nicht nur die Kenner von EuroProLife wissen, sondern
jetzt auch in einer Pressemitteilung von EuroProLife dargestellt wird,
mit der diese Lebensschutzorganisation gegen die Berichterstattung der
TZ protestiert.
Die Vereinigung EuroProLife hatte für den 4. Oktober zu einem
friedlichen Gebetszug für das Leben um 16.30 Uhr auf dem Marienplatz
aufgerufen. Sie hat ihren Sitz im Lebenszentrum in München. Dort
erfahren schwangere Frauen ebenso Hilfe in Not wie auch Frauen, die an
Abtreibungsfolgen (PAS = Post-Abortion-Syndrom) leiden. Dieses
Engagement ist offensichtlich auch solchen Mitmenschen ein Dorn im
Auge, die sogar nicht vor Gewalttaten scheuen, um ihre Ablehnung gegen
EuroProLife in abscheulicher Weise zu demonstrieren. Wie EuroProLife
berichtet, wurden nämlich in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag mit
schweren Steinen beide Schaufensterscheiben im Lebenszentrum
eingeworfen.
Ziel des Gebetszuges Zuges sei es gewesen, durch Gebet und das
Tragen von weißen Holzkreuzen auf die vorgeburtliche Tötung von ca.
1.000 Kindern, die an einem gewöhnlichen Werktag in Deutschland
abgetrieben werden, aufmerksam zu machen und die schmerzliche Trauer
darüber zum Ausdruck zu bringen.
Gebetet worden sei für alle kostbaren Kinder Gottes: für die
vorgeburtlich getöteten Mädchen und Jungen, für ihre Mütter und Väter;
für Ärzte, Krankenschwestern, Politiker und alle an Abtreibungen
beteiligten Personen. Das Gebet soll nach dem Verständnis des
Veranstalters dazu beitragen, die Herzen der Menschen zu wandeln und
Frauen nicht in so schwere Bedrängnis geraten lassen, dass sie als
einzigen Ausweg die Tötung ihres ungeborenen Kindes sehen.
Vor diesem Hintergrund eines humanitären, christlichen
Verständnisses hat sich EuroProLife entschieden gegen jede politische
Instrumentalisierung des friedlichen Gebetszuges - von welcher Seite
auch immer - verwahrt. Dieser Gebetszug werde seit 2001 jährlich unter
den Augen der Münchner Polizei durchgeführt.
EuroProLife bestätigte, dass an diesem Gebetszug auch Rechtsradikale
teilnahmen, betont aber, dass diese Personen nicht eingeladen waren.
Das Präsidium von EuroProLife habe vielmehr klar und deutlich zum
Ausdruck gebracht, und wiederhole dies in seiner Presseerklärung
nochmals, dass sich der Veranstalter von "neonazistisch" geprägten
Gruppen und "sonstigen ideologischen Trittbrettfahrern" entschieden
distanziert.
Es sei im übrigen auch nicht deren Ziel gewesen, dem Anliegen der
geladenen Teilnehmer entsprechend mitzubeten, erklärt EuroProLife
weiter.
Leider sei es der Polizei jedoch nicht möglich gewesen, diese
Personen zu entfernen, weil sie sich ruhig verhalten hätten. Denn - so
sage es das Versammlungsgesetz - jeder dürfe sich einem öffentlichen
Aufzug anschließen, eigene Flugblätter verteilen und dabei sogar die
gegenteilige Meinung des Veranstalters vertreten. Deswegen konnten die
unerwünschten Teilnehmer nicht vom Gebetszug entfernt werden. Verbale
Aufforderungen gegenüber den Rechtsradikalen seien fruchtlos geblieben.
Eine klare Abgrenzung zwischen den christlichen Betern und allen
nichtchristlichen Ideologen sei jedoch für jeden sichtbar zutage
getreten, als sich die Christen - Gott um Erbarmen für alle seine
Kinder anrufend - sowohl auf der Luitpoldbrücke beim Friedensengel als
auch an vier weiteren Stationen des Gebetsweges niedergekniet hatten.
Diese Trennung sei nicht zu übersehen gewesen und hätte auch von jenen
Medienvertretern wahrgenommen werden müssen, die EuroProLife als eine
internationale ökumenische Gebetsinitiative nun wahrheitswidrig in die
rechte Ecke gestellt und sogar von einer "gespenstischen Allianz" mit
Neonazis geschrieben haben.
EuroProLife wies besonders auch darauf hin, dass jeder, der sich
seriöserweise beim Veranstalter selbst oder dem Polizeipräsidium
München, dem Kreisverwaltungsreferat oder auch im Erzbischöflichen
Ordinariat erkundigt hätte, niemals zu dem Rückschluss hätte kommen
können, dass dieser reine Gebetszug bzw. seine Veranstalter irgendetwas
mit nazistischem Gedankengut oder sonstigen politischen Ideologien
gemein haben können.
Aus dieser Erklärung geht hervor, dass das Gegenteil des im Bericht
der TZ suggerierten Eindruckes der Fall gewesen ist. Von einer Allianz
zwischen Christen und Neonazis zu sprechen, ist angesichts der
Tatsache, dass nicht einmal die Polizeikräfte nach der Gesetzeslage für
eine Trennung der Neonazis sorgen konnten, eine unhaltbare Behauptung,
die an Verleumdung und Schmähkritik grenzt, diesen Tatbestand
vielleicht sogar erfüllt. Dies zu prüfen wäre Sache der Juristen.
Es fragt sich unabhängig von einer juristischen Bewertung, weshalb sich
die TZ in ihrer Berichterstattung nicht auf die Seite der Lebensschützer
gestellt hat und sie vor extremistischen Personen und ihren
durchsichtigen Manövern nicht wenigstens in der nachfolgenden
Berichterstattung in Schutz genommen hat. Sieht es die Presse etwa
nicht als ihre Aufgabe in unserem Land, demokratische, freiheitlich
gesinnte Bürger, die ihre demokratischen Rechte auf Versammlungs- und
Meinungsfreiheit aus ethischer Verantwortung heraus wahrnehmen wollen,
in Schutz zu nehmen anstatt sie in absurder Weise mit Extremisten in
einen Topf zu werfen? Und sollen sie in völlig unverantwortlicher
Weise ausgrenzt werden, nur, weil sie in einer ethischen Grundfrage zum
Leben eine Meinung zum Lebensrecht vertreten, die vermeintlich nicht
der Mehrheitsmeinung in unserem Lande und der Meinung der Redaktion der
TZ entspricht?
Ist es für eine Zeitung wie die TZ nicht schon genug, dass EuroProLife
vor gewaltsamen Aktionen als Opfer von Extremisten nicht verschont
bleibt, die ihre haßerfüllten Anschläge gegen das Lebenszentrum
richten? Muss sich die TZ jetzt auch noch dabei "verdient" machen,
EuroProLife noch in die andere Ecke derjenigen Extremisten zu werfen,
die den Gebetszug für ihre propagandistischen Ziele mißbrauchen
wollten? Soviel Durchblick und Anstand darf doch wohl auch von einem
Boulevard-Blatt erwartet werden, das sich christlicher Ethik nicht
zwingend verpflichtet weiß und wissen muß. Die Maxime von Voltaire für
die Freiheit Andersenkender sollte auch im Hause der TZ keine
Gleichung mit zu vielen Unbekannten darstellen. Oder ist dies etwa doch
zuviel verlangt?
Über EuroProLife
EuroProLife ist eine europäische, überkonfessionelle Vereinigung der Lebenschutzorganisationen. Der Name "EuroProLife" steht für: Europäische Stimme der ungeborenen Kinder: „Protect our Life" = „Schützt unser Leben". EuroProLife wurde am 8. Dezember 2007 in einem Pontifikalamt mit S. E. Erzbischof Karl-Josef Romer - Generalsekretär des Päpstlichen Rates für die Familie in Rom - in der Gebetsstätte Heroldsbach gegründet. Mitglieder dieser Organisation sind Vertreter von Lebensschutzgruppen aus 14 Europäischen Ländern.
TZ-Artikel: -> Neonazis marschieren mit Abtreibungsgegnern
Kritische Meinungen zum TZ-Artikel: -> Kritik am Artikel der Münchner TZ über den Gebetszug von EuroProLife
von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) EuroProLife hat sich entschieden von Neonazis distanziert und
gegen eine Berichterstattung der Müncher TZ protestiert, deren Tenor
dem Gebetszug für den Lebensschutz durch München am 4. Oktober und
seinen Teilnehmern Gemeinsamkeit mit Neonazis unterstellte. ... lesen Sie mehr...
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