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  • Der Deutsche Ethikrat


    Regierung und Bundestag bestimmen Mitglieder für Deutschen Ethikrat

    Die EKD berichtet:
    "Bundeskabinett und Bundestag haben am Mittwoch, 13. Februar, die
    Experten für den Deutschen Ethikrat bestimmt.
    Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte in Berlin, der
    Rat werde einerseits Regierung und Parlament beraten, andererseits "ein
    nationales Forum für den Dialog" über bioethische Fragen sein. Das
    unabhängige Sachverständigengremium wird je zur Hälfte von Regierung
    und Parlament ernannt und muss noch offiziell durch den
    Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) berufen werden.

    In dem Rat sind Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen
    vertreten - darunter Mediziner, Philosophen, Juristen, Theologen,
    Psychologen und auch frühere Politiker. Sie werden für vier Jahre
    gewählt. 14 der 26 Sachverständigen gehörten bereits dem bisherigen
    Nationalen Ethikrat an, der 2001 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard
    Schröder (SPD) berufen wurde.

    Von Regierungsseite gehen unter anderem der Molekularbiologe und
    frühere DDR-Bürgerrechtler Jens Reich, der Präsident des Kirchenamts
    der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Hermann Barth, der
    frühere baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU),
    der SPD-Politiker Jürgen Schmude und die bisherige Vorsitzende des
    Nationalen Ethikrats, Kristiane Weber-Hassemer, in das neue Gremium.

    Der Bundestag stimmte nahezu einstimmig - mit einer Enthaltung des
    Linksfraktions-Abgeordneten Ilja Seifert - den Nominierten zu. Die
    Union schickt unter anderem den thüringischen evangelischen
    Landesbischof Christoph Kähler, den katholischen Weihbischof Anton
    Losinger und die Vizevorsitzende der bayerischen Bioethikkommission,
    Hildegund Holzheid, in den Ethikrat. Die SPD hat unter anderem den
    Berliner Philosophen Volker Gerhardt, den früheren Vorsitzenden des
    Nationalen Ethikrats, Spiros Simitis, und den Psychologen Michael
    Wunder bestimmt. Die FDP hat sich für den früheren Bundesjustizminister
    Edzard Schmidt-Jortzig entschieden, die Linke für den Stammzellforscher
    Frank Emmrich und die Grünen für die Medizinrechtlerin Ulrike Riedel.

    Die Regierung beschloss am Mittwoch auch offiziell die Auflösung des
    bisherigen Nationalen Ethikrats. Schavan würdigte die scheidenden
    Mitglieder für ihre erfolgreiche Arbeit. Das Gesetz zum Deutschen
    Ethikrat war im vergangenen April verabschiedet worden. Daneben wird es
    einen Parlamentarischen Beirat mit neuen Mitgliedern geben.

    Bei den Oppositionsfraktionen wurden die Nominierungen positiv
    aufgenommen. Die Grünen-Abgeordnete Priska Hinz sagte dem epd, im neuen
    Rat herrsche Ausgewogenheit sowohl was die Fachrichtungen als auch was
    die Positionen der Mitglieder betreffe. Es mache auch Sinn, mit vielen
    Mitgliedern des alten Ethikrats eine Kontinuität in das Gremium zu
    bringen. Petra Sitte von der Linksfraktion betonte, angesichts der
    Schnelligkeit, mit der Forschungserkenntnisse in den
    Lebenswissenschaften erzielt würden, sei eine unabhängige Beratung von
    Politik und Gesellschaft dringend notwendig.

    Landesbischof Kähler sagte unterdessen in Eisenach, er freue sich auf
    die Arbeit im Rat. "Am Anfang und am Ende des menschlichen Lebens
    gewinnen wir dank der Fortschritte der modernen Medizin neue
    Handlungsmöglichkeiten, die ethisch beurteilt werden müssen", sagte der
    Theologe. "Nicht alles, was technisch machbar ist, entspricht der
    Menschenwürde", unterstrich Kähler."

    Quelle: http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2008_02_13_3_mitglieder_ethikrat.html

     


    Die Mitglieder des neuen Deutschen Ethikrats

    Berlin (epd). Bundesregierung und Bundestag haben am Mittwoch die 26
    Mitglieder des Deutschen Ethikrats gewählt. Das unabhängige
    Sachverständigengremium, das noch offiziell von Bundestagspräsident Norbert
    Lammert (CDU) berufen werden muss, soll die Politik in bioethischen Fragen
    beraten und die öffentliche Debatte über Fragen der Lebenswissenschaften
    fördern. epd dokumentiert die je zur Hälfte von Regierung und Parlament
    ernannten Mitglieder:

    • Hermann Barth, Präsident des Kirchenamts der Evangelischen Kirche in
      Deutschland (EKD)
    • Axel Bauer, Leiter des Fachgebiets Geschichte, Medizinethiker der
      Universität Heidelberg
    • Alfons Bora, Soziologe und Jurist der Universität Bielefeld
    • Wolf-Michael Catenhusen, ehemaliger Staatssekretär im
      Bundesforschungsministerium, Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen
      Kirchentages
    • Stefanie Dimmeler, Forscherin an adulten Stammzellen, Universität Frankfurt
    • Frank Emmrich, Direktor des Leipziger Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie
      und Immunologie
    • Volker Gerhardt, Philosoph, Humboldt-Universität Berlin
    • Hildegund Holzheid, frühere Präsidentin des Bayerischen
      Verfassungsgerichtshofs und Vizevorsitzende der Bioethikkommission Bayern
    • Christoph Kähler, thüringischer Landesbischof, stellvertretender
      Ratsvorsitzender der EKD
    • Regine Kollek, Professorin für Technologiefolgenabschätzung der modernen
      Biotechnologie in der Medizin, Universität Hamburg
    • Anton Losinger, katholischer Weihbischof der Diözese Augsburg
    • Weyma Lübbe, Philosophin, Universität Leipzig
    • Eckhard Nagel, Mediziner, Universität Bayreuth, Präsident des Deutschen
      Evangelischen Kirchentags
    • Peter Radtke, Schriftsteller, Schauspieler
    • Jens Reich, DDR-Bürgerrechtler, Molekularbiologe, Essayist
    • Ulrike Riedel, Juristin mit Schwerpunkt Medizinrecht, Berlin
    • Edzard Schmidt-Jortzig, früherer FDP-Bundesjustizminister, Jurist an der
      Universität Kiel
    • Jürgen Schmude, Jurist, früherer SPD-Bundesbildungs- und
      Bundesjustizminister, ehemals Präses der EKD-Synode
    • Eberhard Schockenhoff, katholischer Moraltheologe, Universität Freiburg
    • Bettina Schöne-Seifert, Medizinerin und Medizinethikerin der Universität
      Münster
    • Spiros Simitis, Jurist, Universität Frankfurt, früherer Vorsitzender des
      Nationalen Ethikrats
    • Jochen Taupitz, Gesundheitsrechtler und Medizinethiker, Universitäten
      Heidelberg und Mannheim
    • Erwin Teufel, früherer baden-württembergischer Ministerpräsident (CDU),
      derzeit Philosophiestudent in München
    • Kristiane Weber-Hassemer, Richterin am Oberlandesgericht Frankfurt/Main,
      frühere Vorsitzende des Nationalen Ethikrats
    • Christiane Woopen, Medizinerin und Medizinethikerin, Universität Köln
    • Michael Wunder, Leiter des Zentrums für Beratung, Diagnostik und
      Psychotherapie der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Hamburg

    Lt. Gesetz vom 16. Juli 2007 ist dem Deutschen Ethikrat aufgetragen, die
    ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und
    rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und
    Gesellschaft zu verfolgen, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den
    Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer
    Anwendung auf den Menschen ergeben.


    Info zum nationalen Ethikrat: http://www.ethikrat.org/

  • Gedicht Gipfel des Lebens

    Gipfel des Lebens

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    veröffentlicht in Besinnliches zur Weihnachtszeit, Weihnachtsanthologie 2007

    August von Goethe Literaturverlag.

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