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Leserbriefe

Aller Finanzgerechtigkeit zum Trotz setzt die FDP auf die einseitige Subventionierung institutionalisierter Kleinkindergruppenbetreuung. Hier kann von "freier" Wahl überhaupt keine Rede sein. Frei wäre die Wahl nur, wenn JEDEM Kind ausreichendes Geld für seine Betreuung zugestanden würde, egal, wer die Betreuung übernimmt und wo sie stattfindet. Wer sein Kind selbst begleiten will (nach wissenschaftlicher Datenlage im Allgemeinen sowieso die beste Betreuungsform für Kleinkinder), hätte dann dafür die finanzielle Grundlage. Und wer berufstätig sein möchte, hätte genug Mittel, um mit diesem Geld Außerhaus-Betreuung seines Kinds zu finanzieren. Damit könnte man sofort weg von den sozialistisch anmutenden einseitigen Subventionierungen, die jedem echt demokratischen Ansatz der Wahlfreiheit zuwiderlaufen.
Mit ihrer Einstellung zu KiTa ab 1 Jahr vertritt die FDP unbeabsichtigt nicht nur eine die Eltern bevormundende sondern auch eine kinderfeindliche Position, denn sie ignorieren die wissenschaftlichen Ergebnisse zur Bindungs- und Kinderentwicklung. Welcher Einjährige würde vor Gericht das Recht einklagen, halb- oder gar ganztags auf seine Mama oder seinen Papa zu verzichten? Richtig, kein einziger!

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