18.01.11
Rosa-Luxemburg-Konferenz: Ein linkes Gericht - garniert mit Gewalt
Ex(?)-Terroristin Viet plädiert unter Teilnehmerjubel und im Beisein von Ulla Jelpke (DIE LINKE) für militante Aktionen
(MEDRUM) Die Debatte über die Frage "Wie extremistisch ist DIE LINKE?" ist noch nicht verstummt. Die Sendung FAKT brachte am gestrigen Abend weitere Belege, die den extremistischen Hintergrund erhellten und neuen Zündstoff für die Debatte lieferte.
Sind die Linken nur demokratisch sozialistisch und ein bißchen extremistisch oder stehen sie in Wahrheit vielfüßig auf einem extremistischem Nährboden? Diese Frage geriet erneut in den Blickpunkt, nachdem Gesine Lötzsch, Parteichefin der Linken, in einem Artikel in "junge Welt" über die Wege zum Kommunismus nachdachte.
Wer am Montagabend die Dokumentation der Sendung FAKT gesehen hat, konnte sich davon überzeugen, daß es bei den Vertretern der linken Szene nicht um gute, demokratische Sozialpolitik und ungefährliche Sozialromantik, etwa um ein bißchen mehr Sozialismus im Dienste sozialer Gerechtigkeit und Humanität, sondern um knallharten Kampf zur Systemüberwindung auf dem Weg zum Kommunismus geht. Dabei ist der sogenannte demokratische Sozialismus, soweit er als Zielsetzung attestiert wird, allenfalls ein Zwischenziel als Vorstufe zum Kommunismus. Der Weg dorthin ist kein gewaltfreier Weg. Das Abfackeln etwa von Bundeswehrfahrzeugen und Sabotageakte gegen staatliche Einrichtungen erklärte Inge Viet im Beisein der innenpolitischen Sprecherin der LINKEN, Ulla Jelpke, - und von dieser unwidersprochen - als legitim und notwendig.
Gesine Lötsch, die ursprünglich ebenfalls ihre Teilnahme an der Veranstaltung zugesagt hatte und zusammen mit Inge Viet auf dem Podium sitzen sollte, hatte nach der Veröffentlichung ihres Aufsehen erregenden Artikels in "junge Welt" ihre Teilnahme an diesem Veranstaltungsteil kurzfristig zurückgezogen. Sie beschränkte sich auf einen kurzen Redebeitrag, in dem sie ihren Artikel über Wege zum Kommunismus verteidigte, und verließ die Konferenz, bevor die Veranstalter und Teilnehmer in medias res gingen. Dabei wurden Erklärungen abgegeben, die gegebenenfalls sogar als Straftat geahndet werden könnten, machte die Sendung klar.
Programmhinweis: Die Sendung wird heute in EinsExtra um 20:15 Uhr wiederholt.