20.09.12
Kündigung von Lutz Scheufler: Konflikt um geistlichen Leitungsanspruch und Bekenntnistreue
Bekennende Gemeinschaften KBG und IKBG sehen alarmierende geistliche Schwäche bei Kirchenleitung und erklären Solidarität mit Jugendevangelisten der Sächsischen Landeskirche
(MEDRUM) "Wir sehen in dieser Kündigung ein alarmierendes Zeichen geistlicher Schwäche." Mit diesen Worten protestieren die Konferenz Bekennender Gemeinschaften (KBG) und die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) auf die Kündigung des Jugendevangelisten Lutz Scheufler durch die Evangelische Kirche in Sachsen.
"Unsere Solidarität gehört Lutz Scheufler"
Die Bekennenden Gemeinschaften KBG und IKBG haben sich mit großer Entschiedenheit dagegen ausgesprochen, das Arbeitsverhältnis eines kirchlichen Mitarbeiters zu kündigen, der dem geistlichen Leitungsanspruch seiner Kirchenleitung widersprochen hat. Wörtlich erklärten die KBG und IKBG:
"Einem kirchlichen Mitarbeiter wird aufgrund seines eindeutigen Bekennens und der damit begründeten Infragestellung der geistlichen Leitung von Synode und Bischof der Stuhl vor die Tür gesetzt. Dabei beruft sich Lutz Scheufler zu Recht auf sein an die Bibel und die lutherischen Bekenntnisschriften gebundenes Gewissen. Hier wurde offensichtlich ein kirchenmachtpolitisches Exempel statuiert. Ein geistlicher Konflikt wurde disziplinarrechtlich mit Ausschluss geahndet. Offensichtlich wollte man ein Zeichen der Stärke setzen. Es ist aber im Sinne Luthers und der Reformation ein fatales Zeichen kirchenleitender Fehlentscheidung , das dem Geist Jesu und dem Wirken des Heiligen Geistes widerspricht. Es war immer die Stärke der lutherischen Kirche, dass sie im höchsten Maße das an das Wort Gottes gebundene Gewissen und „die gesunde Lehre“ achtete. Wenn man bedenkt, mit welcher Laxheit Bischöfe heute auf Irrlehre und Leugnung christlicher Glaubensgrundlagen bei Pastoren und Mitarbeitern reagieren, dann muss einen diese Kündigung besonders befremden."
Die KBG und IKBG sehen den Fall Lutz Scheufler als Benachteiligung eines mutigen Christen in seiner eigenen Landeskirche wie sie in Diktaturen oder überwiegend moslemischen Ländern erfahren wird. Selbst wer die Ausschließlichkeit, mit der Lutz Scheufler die geistliche Leitung abgesprochen habe, nicht teile, solle doch wenigstens seine Konsequenz in dem Berufen auf Schrift und Bekenntnis achten und würdigen. Die Kirche lebe von solch mutigen Bekennern und es sei zu hoffen, dass sich bekennende Christen nicht einschüchtern lassen, sondern jetzt erst recht Flagge zeigen, so KBG und IKBG weiter. Mit den Worten "Unsere Solidarität gehört Lutz Scheufler" protestieren die KBG und IKBG gegen die Kündigung und fordern das Landeskirchenamt auf, die Entscheidung zurückzunehmen.
Unterzeichnet ist die Erklärung von Pastor Ulrich Rüß, Präsident der IKBG und Vorsitzender der KBG.
Landeskirche: Geistlicher Auftrag nicht bestreitbar
Gegenstand der Auseinandersetzung ist die Kündigung des Arbeitsverhältnisses von Lutz Scheufler durch das Landeskirchenamt der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Scheufler war bislang als Jugendevangelist im Landesjugendpfarramt der sächsischen Landeskirche tätig. Sein Arbeitsverhältnis wurde jetzt zum 31. März 2013 gekündigt. Lutz Scheufler, der nach einer öffentlichen Erklärung gegen den geistlichen Leitungsanspruch seiner Landeskirche vom Dienst suspendiert wurde, bleibt bis zum Ende seines Arbeitsverhältnisses weiterhin vom Dienst freigestellt.
Die Kündigung wurde damit begründet, dass Scheufler gemeinsam mit anderen Mitgliedern des „Evangelisationsteams" am 1. Juni 2012 eine „Stellungnahme" abgegeben hat, in der die geistliche Leitung der verfassungsmäßigen Organe der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens nicht mehr anerkannt und zur Gründung einer Bekenntnissynode aufgerufen wird.
Scheufler habe seine Position in einer schriftlichen Stellungnahme und in drei persönlichen Gesprächen nicht verändert. Er sei, anders als drei weitere Unterzeichner der „Stellungnahme", nicht zu Erklärungen bereit, die als hinreichende Klarstellungen hätten angesehen werden können. Die Voraussetzungen für den Fortbestand des Dienstverhältnisses mit Lutz Scheufler seien leider nicht länger gegeben, erklärte das Landeskirchenamt. Der geistliche Auftrag zu seinem Dienst als Evangelist in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens sei Scheufler von der Landeskirche erteilt worden. Da Scheufler jedoch generell die geistliche Leitungsfunktion abspreche und insofern die Grundlage seiner Tätigkeit verlassen habe, sei es unumgänglich geworden, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Scheuflers Haltung zur Frage der Bewertung der Homosexualität und des Umgangs damit in der sächsischen Landeskirche seien weder Grund noch Anlass der Kündigung, betonte das Landeskirchenamt. Seine Gewissensüberzeugung werde zwar respektiert, aber ein Recht, den geistlichen Auftrag der landeskirchlichen Leitungsorgane grundsätzlich zu bestreiten, könne es für kirchliche Mitarbeiter nicht geben.
Scheufler fordert Gründung einer Bekenntnissynode wegen Zulassung von Homo-Partnerschaften im Pfarramt
Auslöser des Konfliktes war der Beschluss der Sächsischen Landeskirche auf der Frühjahrstagung der Synode, homosexuell lebenden Pfarrern das Zusammenleben mit ihren Partnern im Pfarramt zu gestatten. Dazu hatte ein engagierter Kreis von Kirchenmitgliedern, darunter Lutz Scheufler, am 1. Juni 2012 erklärt:
Nach unserem Schriftverständnis ist praktizierte Homosexualität mit der Heiligen Schrift nicht vereinbar.“ Aus diesem Grund können wir dem Beschluss der sächsischen Landessynode nicht folgen. Der „status confessionis“ ist gegeben. Darum stellen wir fest:
Zu den Unterzeichnern gehörten neben Lutz Scheufler:
Die Unterzeichner haben bestätigt, dass sie unverändert zu ihrer Erklärung stehen und diese nicht widerrufen haben.
Bekenntnis-Initiative: Beschluss der Kirchenleitung im Widerspruch zu Schrift und Bekenntnis
Zuvor hatte sich in Sachsen bereits im Januar eine Bekenntnis-Initiative zu Wort gemeldet, der sich mehr als 100 Kirchgemeinden angeschlossen haben, und sich gegen die Öffnung des Pfarramtes für homosexuell zusammenlebende Partnerschaften ausgesprochen. Aufgrund von Schrift und Bekenntnis widersprach die Initiative wesentlichen Inhalten des Beschlusses der Kirchenleitung. In einer umfassenden Erklärung stellte die Bekenntnis-Initiative fest: "Durch die orientierende Funktion kirchlicher Amtsträger wird eine im Pfarrhaus gelebte homosexuelle Partnerschaft zum Verkündigungsgegenstand. Damit geschieht eine Relativierung der biblischen Ordnung von Ehe und Familie als Leitbild des Zusammenlebens von Mann und Frau, auch wenn die Kirchenleitung deren bleibende Bedeutung bekräftigt."
Vor diesem Hintergrund hat auch die Bekenntnis-Initiative gegen die Entlassung von Lutz Scheufler protestiert. In ihrer Stellungnahme sagt sie: "Die Entlassung von Lutz Scheufler ist ein ungeistliches Signal, weil sie dazu beiträgt, dass die Gemeindeglieder, die dem Evangelisationsteam sehr verbunden sind, sich in unserer Landeskirche nicht mehr zu Hause fühlen. Damit hat die Kirchenleitung das vielbeschworene Amt der Einheit nicht in geistlicher Weise ausgeübt - ja, ein Zeichen mangelnder geistlicher Leitung gegeben."
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Information über Lutz Scheufler im Internet: www.lutz-scheufler.de
Buchempfehlung zur Debatte um das neue Pfarrdienstgesetz
der Evangelischen Kirche in Deutschland.
→ ... und schuf sie als Mann und Frau
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Leserbriefe
Kirche als Institution oder: Gemeinde Jesu...
Hatte man das denn nicht gewusst? Die Kirche als Institution enthält viel Kostbares!! In ihr ist auch Gemeinde Jesu zu finden, ganz sicher! Auch in den Kirchenleitungen findet man (auch) Gemeinde Jesu!! ABER die Institution Kirche ist nicht die Gemeinde an sich! Und so muss man ganz selbstverständlich mit sehr vielen Meinungen rechnen. Und da hilft alle (echte oderm scheinbare) Recht-Haberei, alles Recht-Haben letztlich nix. Die Entscheidungswege in den Institutionen sind natürlich, aber selbstverständlich keine "rein, 100% geistlichen! Wer etwas anderes erwartet, der kann nicht die Institution und den tatsächlichen Leib Christi auseinander halten. Man muss es auch nicht immer, allerdings manchmal eben schon: Hier der Leib Christi, die Gemeinde, die (hoffentlich wirklich!) der Geist leitet und andererseits dort die Institution Kirche (in der der Geist freilich auch wirkt und in der auch Teile dieses Leibes wirksam vorhanden sind! Und andere Teile auch.) Bei der kompletten Debatte bitte nie vergessen: Es muss immer und unzweideutig spürbar sein und werden, wie sehr Jesus alle homosexuellen Menschen lieb hat!!! Es muss für diese geliebten Mitmenschen spürbar sein. Sie sind nicht bloß Objekte in einer kirchlichen Diskussion.
http://www.zellen-der-liebe.de
Kein Verkündigung eines verwässerten Evangeliums
Thomas, zweifellos, Gott liebt alle Menschen und wünscht sich nichts sehnlicher, als das alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Sein Wort ist aber unzweideutig und jedermann - vor allem diejenigen die Verantwortung tragen - sollte unverwässert die gesunde Lehre verkündigen. Denn nur so ist man authentisch. Die Unsicherheiten vieler Gläubigen besteht darin, das ihnen von hoher Warte ein verwässertes Evangelium verkündet wird mit grenzenloser Toleranz und einem lieben Gott, der alles abwinkt. Das hat mit Gottes Wort nichts zu tun und ist dem Zeitgeist geschuldet.
Lutz Scheufler
Ich habe für Lutz gebetet , dass sein mutiges Bekennen für ihn und für die sächsische Landeskirche zum Segen wird. Ich weiß nicht , warum die Kirche gegen das Wort Gottes handelt , aber ich weiß , wenn sie nicht umkehrt wird sie zur geistlichen Bedeutungslosigkeit herabsinken. Gott kann und wird diese verdrehte Bibelauslegung nicht segnen. Jesus sagt:" Ihr seid ein verdrehtes und ehebrecherisches Geschlecht."
In Gottes Namen und in Jesus verbunden, H.Tilly
Zeit des Ethisch-moralischen Niedergangs
Man kann nur hoffen, dass die Entscheidungsträger in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens zur gesunden Lehre zurückkehren. Wenn alle, die konsequent auf dem Fundament Jesus stehen, entlassen werden, kann man sich ausmalen, was dann übrig bleibt: Weltlich gesinnte Menschen, die dem Mainstream folgen. Wer keinen Standpunkt hat, unterwirft sich leicht den Systemen, die die Marschrichtung bestimmen. Wir erleben zur Zeit den ethisch-moralischen Niedergang in weiten Teilen der Welt. Gerade von Menschen, die sich zu Recht Christen nennen, erwartet man, dass sie nicht auf den breiten Weg ziehen lassen. Was sind das also für Menschen, die in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens das Sagen haben?
Kraft und Haltung
Ja, was bestimmt die leitenden Funktionsträger, namentlich in der sächsischen Landeskirche? Etwa eine auch nur annähernd vergleichbare Haltung wie die in Röm 1, 14 bezeugte? Worin be-steht deren Verkündigung? Im Reiche Gottes (Apg 20, 25)? Es liegt an ihnen, sollten diese Fragen endgültig zu rhetorischen werden.
Mission oder Infektion?
Folgen die evangelischen Landeskirchen dem Missionsauftrag Christi - oder nicht nur ethisch eigenmächtiger Neubeauftragung infolge eines bereits vom Apostel Paulus in aller Dringlichkeit verurteilten anderen Evangeliums? An der Nahtstelle zwischen innerkirchlicher und (volks-)missionarischer Verkündigung wird meines Erachtens die im Beitrag als solche benannte geistliche Schwäche kirchlicher Führung noch einmal in ganz besonderer Weise sichtbar - der Unterweisung vor allem getaufter Konfirmanden im Hinblick auf die unterdessen zu treffende Glaubensentscheidung als personales Ja zur göttlichen Taufzusage wie zur Botschaft Jesu, in Worten und Taten, als Mitteilung Gottes an die Welt. Das Reich Gottes - was ist das? Was - und wen - m e i n t dieser Schlüsselbegriff auch apostolischer Verkündigung (Apg 20, 15; 28, 31)? Gewiß kein zu programmatisierendes Idyll oder sozialpolitisches Geschehen - ganz gewiß jedoch die zur Umkehr und Freiheit zu rufenden, nicht selten tief fragenden, ihrer Obhut anvertrauten Menschen im Raum der sich zunehmend selbst dementierenden Kirchen reformatorischen Bekenntnisses. In unserem Zusammenhang sei mithin die Arbeit von W. Beck (2008), pp. 46/47 resp. 48-50 insonderheit, auf http://uir.unisa.ac.za/bitstream/handle/10500/2121/dissertation.pdf?sequ... zur nachdenklichen Lesung wie praktischen Konsequenz nachdrücklich empfohlen.
Richtige Entscheidung! Heilsentscheidend ist anderes.
Die Entscheidung der Landeskirche ist absolut richtig und konsequent. Wer den Landesbischof, Kirchenleitung und die Synode insgesamt nicht mehr als geistliche Leitung anerkennt und in Begriffen aus der NS-Zeit zur Gründung einer BEKENNTNISSYNODE aufruft, provoziert die Kirchenspaltung. Als ich diese Wortwahl las, war ich einfach nur entsetzt. Scheufler ist zudem m.E. auch unehrlich vor sich selbst, wenn er sich dann noch von dieser "abgefallenen" Kirche in den Verkündigungsdienst beauftragen lässt. Er hat mit seiner Erklärung selbst die Landeskirche verlassen - die Leitung ist ihm formal gefolgt. Das ist hart, aber ehrlich und angemessen. Alles andere würde die Bedeutung der Kirche als Glaubensgemeinschaft ad absurdum führen, da wir uns gegenseitig die Rechtgläubigkeit absprechen (Scheufler redet vom BEKENNTNISSTATUS!) Ich persönlich halte die theologische Position zum Thema Sexualität in Kirche und Gesellschaft allgemein und besonders zur Homosexualität für falsch, aber das ist tatsächlich eine Frage der Lebensordnungen, wo wir in vielen Bereichen aus der Bibel heraus begründet diametral unterschiedliche Meinungen entwickeln können. Wenn wir die Fragen der Lebensordnung zum Bekenntnisstatus erheben, dann sollten wir die Konsequenzen für die Einheit der Christen bitte bedenken (Kriegseinsatz-Pazifismus, Armutsgebot , Speisevorschriften usw.) ! Jesus fordert uns auf, für den Glauben Familie und Eltern zu verlassen ("Lasst die Toten ihre Toten begraben."); bei Paulus ist die Ehe eher Notlösung zur Triebabfuhr als etwas Gutes - warum segnen wir das dann eigentlich noch? Ich finde es so bitter, wie die Debatte läuft: Warum wird nie darüber geredet, was das Gute an der menschlichen Geschlechtlichkeit ist und dass etwas an Gottes guter Gabe verloren geht, wenn wir die Homosexualität dieser Polarität gleichstellen. Die vier schwierigen Bibelstellen zur Homosexualität mit ihrem besonderen zeitbezogenen Kontext (Tempelsexualität, Knabenliebe, Sexualität als Herrschaftszeichen) sind mir weitgehend egal - viel wichtiger ist: wie redet die Bibel positiv von Mann und Frau als gegenseitige Bereicherung (Gen 1 und 2)? Wenn man von daher schaut, dann ist Homosexualität ein Mangel und eine schwierige Situation, mit der wir m.E. - vor allem die Betroffenen im Blick! - behutsam umgehen sollten. Paulus hat Petrus in der Beschneidungsdebatte fürchterlich angegriffen (Gal 5,12!) - beide finden sich aber in der Bibel. Die Bibel hält unterschiedliche Positionen nebeneinander aus, wie es auch die sächsische Landeskirche in ihrem Leitungsbeschluss versucht und keiner der Positionen den rechten Glauben abspricht. Eine weise und geistliche Position. Heilsentscheidend sind andere Dinge: Gottes Kommen in die Welt und seine Aufopferung für uns in Jesus.
Leserbrief von Ben
@ Lieber Ben, auch wenn Ihr Brief sehr lange ist und viele Bibelstellen aufweist, so muss er nicht richtig sein. Schon Luther sagte, dass sich die Kirche und all ihre Leiterschaft irren kann. Ich bin sehr enttäuscht von der Sächsischen Kirche und ihrem Bischof. Ich hielt sie bislang noch für einen Hort, der sich nach der Bibel richtet. "Gehet aus von ihr" das steht auch in der Bibel. Ihre Meinung über die Bibelstelle über Homosexualität wird zwar von nicht wenigen vertreten, aber sie sind einfach nicht überholt. Denn es heißt ja nicht: tue das nicht. Sondern: das ist Gott ein Greuel. oder auch: weil sie eben nicht auf Gott hörten, hat ER sie dahingegeben in diese falschen Wege. Da steht nichts von Tempelprostitution - die gab es eher in Griechenland oder bei den Römern. Das hat nichts mit Speisegeboten oder Beschneidung zu tun. In der Tat: man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Dabei sollten wir als Christen Homosexuelle natürlich nicht verachten - wie es leider früher vorkam. Heute muss man sich aber eher schon entschuldigen, wenn man es nicht ist. Zu allem haben Pfarrer/Pfarrerinnen eine Vorbildfunktion für die jungen Menschen ihrer Gemeinde. Darum ist ein solches Verhalten dann doppelt schlimm, weil sie junge Menschen in der Pubertät verwirrt und ihnen zeigt: Gottes Gebote kannst du vergessen. Es wäre also zumindest angebracht, Geistliche mit dieser Neigung nicht in ein Pfarramt, sondern in ein anderes Amt zu bestallen. Es ist traurig, wenn Kirchen die ausschließt, die noch dem Wort Gottes gehorchen.
Lutz Scheufler Komplott
Herr Scheufler hat meine volle Zustimmung und Anerkennung. Aus Sicht der "politisch korrekten" Amtskirche ein Komplott, der eliminiert gehört. Die Priorität der "Staatskirche" liegt eindeutig auf "politisch korrekt", die Bibel, das Evangelium, Jesus Christus, Martin Luther, sind da nur lästig und marginal-unbedeutend. Die klare Schrift, das klare Bekenntnis wird machtfaktisch-propagandistisch "verbogen, vergewaltigt". Diktatur des Relativismus nennt das Papst Benedikt, die Merkel "alternativlos". Ich bin Katholik, papsttreu zudem, halte gar nichts von Lammerts & Co propagierten "Staats-Katholizismus". Mir ist ein "aufrechter Protestant" wie Scheufler allemal lieber und anerkennender als vom "Zeitgeist" - weniger vom "Heiligen Geist"- indoktrinierte Weichspül-Katholiken, die soo liberal, soo modern und tätowiert daherkommen. Die verhalten sich übrigens genau so machtherrisch , gleichschalterisch , politisch stets überkorrekten wie "Weichspül-Protestanten".Sie haben für ALLES Verständnis , ausser für "nicht-politisch-korrekte" Anschauungen. Und was "korrekt" ist, darauf haben die " - basisdemokratisch-göttliche -" Definitions-Hoheit. Frau Göring-Eckart lässt grüssen, ganz überparteilich natürlich-grün.