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Gebete


Vaterunser

Das Vaterunser ist das bekannteste Gebet des Christentums und das einzige, das Jesus Christus selbst nach dem Neuen Testament (NT) seine Jünger zu beten gelehrt hat. Es wird von Christen fast aller Kirchen und Konfessionen sowohl im Gottesdienst wie auch privat gebetet.

Das Vaterunser erscheint im NT je einmal im Matthäusevangelium (Mt 6,9-13 EU) und im Lukasevangelium (Lk 11,2ff EU) in zwei leicht unterschiedlichen Versionen. Sie werden beide als „Lehre“ (griech. didaskale, hebr. tora) des Jesus von Nazaret eingeführt. Demnach wird der Wortlaut des Gebets direkt auf Jesus selbst zurückgeführt.

Die heute sowohl von evangelischen wie katholischen Christen gebetete ökumenische deutsche Fassung lautet:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.


Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,

und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.


Psalm 23

Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

 


 

Die goldene Regel:

Alles, was ihr von den anderen erwartet, das tut auch ihnen!" (Mt 7, 12)