15.10.09
"Mutter und Vater sind unersetzbar und nicht austauschbar!"
CSU-Politikerin Haderthauer hält am Kurs einer am Kindeswohl orientierten Familienpolitik fest
(MEDRUM) In der Frage "Krippe oder liebende Fürsorge durch Eltern?" hat die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Haderthauer in der FAZ klare Position bezogen.
Trotz eines umfassend staatlich geförderten Krippenausbaus weist Christine Haderthauer (Bild links) in ihrem Artikel "Junge Eltern nicht einseitig lenken"
(Ausgabe vom 14.10.09) der Krippenerziehung nur eine Ersatzrolle zu. Aus ihrem Artikel geht hervor, dass die Eltern vor allem in der Kleinkindphase nicht einfach gleichwertig durch Krippenpersonal ersetzt werden können. Deswegen kommt für Haderthauer der Entscheidung für oder gegen ein Betreuungsgeld mehr als eine symbolische Bedeutung zu. Sie sieht darin auch eine gesellschaftspolitische Weichenstellung, bei der es um Grundsätze und Werte gehe.
Bereits heute gebe es einen gehörigen Rechtfertigungsdruck für Eltern, die ihre Kinder im Alter von drei Jahren noch nicht in den Kindergarten schicken würden. Dieser Druck wird sich nach Auffassung von Haderthauer noch verstärken, wenn der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz eingeführt sein wird. Damit werde jedoch der Wunsch, das Kind in dessen ersten drei Lebensjahren selbst zu betreuen, entwertet. Die Politik dürfe jungen Eltern nicht auf kaltem Wege das Vertrauen und die gesellschaftliche Legitimation für die Gestaltung eines Familienlebens ohne Krippe entziehen. Verlierer einer solchen Entwicklung würden die Kinder sein, so die bayerische Ministerin.
Wie für viele renommierte Experten sind auch für Haderthauer Vater und Mutter gerade im Kleinkindalter der zentrale Schlüssel zum Kind. Familienpolitik der Zukunft müsse daher lauten: „Eltern stärken, Eltern ertüchtigen!" und nicht: „Kinder so schnell wie möglich in staatliche Erziehung überführen." Wenn man ein Kind danach frage, bestätige es die zentrale Erkenntnis, die in den Köpfen zu vieler Erwachsener leider kaum mehr präsent zu sein scheint: „Mutter und Vater sind unersetzbar und nicht austauschbar!"
Deshalb sieht Haderthauer im Betreuungsgeld für selbstbetreuende Eltern ein unentbehrliches Signal für die gesellschaftliche Wertschätzung der Elternverantwortung. Die CSU-Politikerin: "Das stelle ich mir unter bürgerlicher Politik vor."
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Christine Haderthauer ist seit dem 30. Oktober 2008 Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Zuvor war sie Generalsekretärin der CSU. Haderthauer ist Fachanwältin für Arbeitsrecht, gehört der Römisch-Katholischen Kirche an, ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.
Weitere Information: www.mdl-haderthauer.de Email: christine.haderthauer@stmas.bayern.de
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Leserbriefe
Kindeswohl
îst ojektiv zu definieren. Die Objektivität ist Christus. Was sonst? Objektiv wird die Vaterschaft für zwei Väter zum Beispiel vom Rechtsanwalt einer Homosexuellen-Vereinigung gefordert, weil das Kind zwei Mal erbberechtigt wäre und das ein objektiver Vorteil sei. Wahrheit besteht aber nicht ohne Leben und Leben nicht ohne Liebe. Die Liebe muss natürlich sein. Unnatürlichkeit wird abgestoßen, weil sie das Leben in Frage stellt. Fülle des Lebens ist nur in der ganzen Wahrheit möglich. Zwei Männer können natürlich ein Leben retten, wenn sie sich um eine Person sorgen. Aber eine Ehe zwischen ihnen schließt das Leben aus und keine Fülle ist erreicht!
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