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TAZ macht sich mit einem Lügen-Artikel über Antifa-Kritiker lustig


15.02.15

TAZ macht sich mit einem Lügen-Artikel über Antifa-Kritiker lustig

Die "Antifa e.V." lässt es sich angeblich etwas kosten, genügend Demo-Teilnehmer auf die Straßen zu bringen

(MEDRUM) In einem Artikel schreibt die TAZ am 12.02.15, Antifa-interne Dokumente, die versehentlich an die Öffentlichkeit geraten seien, würden offenbaren, dass die Teilnehmer von Antifa-Demos 25 € pro Stunde für die Teilnahme an Gegendemos erhalten würden. Untermauert wird dies durch eine Vielzahl von behaupteten Fakten, die frei erfunden sind.

Der TAZ-Artikel "Demogeld für Antifas" versucht - trotz aller Absurdität - mit möglichst überzeugend wirkender Ernsthaftigkeit den Lesern zu vermitteln, dass die Antifa massive Unterstützung von Parteien und anderen Seiten erhalten würde und den Teilnehmern der von ihr organisierten Demos stattliche Stundenlöhne zahlen würde. "Parteien unterstützen mit Geld und Materialspenden sowie Logistik", ist in einem von der Zeitung präsentierten Organigramm zu lesen. Die TAZ imitiert einen verschwörerischen Stil, wie er bisweilen beim Kopp-Verlag oder anderen im Internet aktiven Portalen an den Tag gelegt wird, verzichtet aber offenbar ganz bewusst darauf, ihren Artikel als Satire zu kennzeichnen.

Allen, die den Artikel - wenn auch nur für eine begrenzte Zeitspanne - ernst nehmen, will die TAZ offenbar zeigen, wie dumm sie sind. Dass diese Zeitung das aber gerade am Beispiel der Antifa tut, ist zynisch. Damit missachtet die TAZ die berechtigte Kritik an extremistischen Aktivitäten und Ausschreitungen, die bei den Aktionen der Antifa auftreten und verharmlost diese politisch links gerichteten Erscheinungen, obwohl sie mit dem Geist einer freiheitlichen Demokratie und den elementaren Grundrechten des Bürgers unvereinbar sind.

Die TAZ begibt sich mit diesem Stil ohne Not auf ein zweifelhaftes journalistisches Terrain und sollte sich nicht wundern, wenn sich Leser regelrecht hinters Licht geführt fühlen. Es kümmert die Zeitung nicht, dass sie dabei möglichst echt aussehende Lügen als wahre Begebenheiten auftischt. Mit wirklich guter Satire hat das wenig, und mit Seriosität schon gar nichts zu tun. Es ist ein aufwändig erstellter Beitrag zur Verschmutzung des geistigen Klimas an einer Stelle, an der unvoreingenommene Sensitivität und professioneller Journalismus gefragt sind.


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