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Katholischer Priester erhält Predigt-Verbot wegen Islam-Kritik


21.01.15

Katholischer Priester erhält Predigt-Verbot wegen Islam-Kritik

Bistum Münster distanziert sich von Pfarrer Spätling, der die PEGIDA-Bewegung in Duisburg unterstützte und nach Auffassung des Bischofs undifferenzierte Klischees gegenüber dem Islam vertritt

(MEDRUM) Ein katholischer Priester aus Duisburg wurde von seinem Bischof die Predigt-Erlaubnis entzogen. Der Grund: Der Priester hat mit kritischen Äußerungen zum Islam Anhänger der PEGIDA-Bewegung in Duisburg unterstützt. Dies berichtet die Rheinische Post.

Kritik am Islam und Parteinahme für PEGIDA-Anhänger

Nach Auffassung von Bischof Felix Genn, Bischof von Münster, hat der in Emmerich lebende Pfarrer Paul Spätling sein Amt und seine Autorität als Priester missbraucht, weil er in Duisburg bei einer Demonstration von PEGIDA-Anhängern auftrat und Partei für PEGIDA ergriffen haben soll. Dabei soll er sowohl kritische Anmerkungen über den Islam als auch die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Islam gehöre zu Deutschland, gemacht haben. Ebenso soll er sich dagegen ausgesprochen haben, dass bei einem Auftritt von PEGIDA-Anhängern in Köln das Licht am Kölner Dom ausgeschaltet wurde. Nach Darstellung der Rheinischen Post galt Spätling im Bistum Münster als Querulant.

Bistum: Grundlage für "rechte Ideologien"

Das Bistum distanzierte sich mit großem Nachdruck von Pfarrer Spätling und erklärte:

"Wir weisen die Aussagen von Herrn Pfarrer Spätling entschieden zurück. Wir distanzieren uns mit Nachdruck von seinem völlig verzerrten Bild von Geschichte und Gegenwart. Herr Pfarrer Spätling bedient mit seinen Äußerungen undifferenzierte Klischees gegenüber dem Islam. Er schürt mit seinen Aussagen eine Feindlichkeit gegen „den Islam“, die wir für gefährlich erachten. Mit solchen Äußerungen – für die Herr Pfarrer Spätling, indem er äußerlich sichtbar als katholischer Priester auftritt, auch noch seine Autorität als Pfarrer und Priester missbraucht – legt er die Grundlagen für rechte Ideologien, für Fremdenfeindlichkeit und für ein Gegeneinander der Religionen, die in der katholischen Kirche keinen Platz haben."

Mit dem Entzug der Predigterlaubnis ist es Pfarrer Spätling untersagt, weiterhin öffentlich im Namen der Katholischen Kirche zu sprechen.

21.01.15 Bischof erteilt "Pegida-Pastor" Predigtverbot Rheinische Post

Leserbriefe

Ja, der Bischof hält halt am überholten Wissen über den Islam eisern fest. Ein Blick in das Buch von Norbert Preßburg: Good Bye Mohamed. Das neue Bild des Islam.– hätte ihn schon auf dem Cover eines Besseren belehrt. Dort liest man: Archäologie und neueste Quellenforschung widerlegen wesentliche Punkte der Islamischen Tradition: Es war ganz anders. ISBN 978-3-8448-5372-8. (3., überarbeitete Auflage 2012 (!).

Werde ich vielleicht demnächst mit Exkommunikation bedroht? Denn ich denke und sage auch bei passenden Gelegenheiten: Wer den Islam nicht genau so ablehnt wie den National-Sozialismus, verabscheut den letzteren nicht aus sittlichen, sondern lediglich aus opportunistischen Gründen.

http://www.christoph-heger.de

Mich überrascht die Entscheidung des münsteraner Bischofs überhaupt nicht. Der Pfarrer hätte wissen müssen, dass das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung für ihn nicht gilt und dass er gefälligst die Theorie von den abrahamitischen Religionen zu verinnerlichen hat, wonach es zwischen den muslimischen Geschwistern und Christen keine Gegensätze geben kann.

Was völlig anderes wäre es gewesen, wenn er an einer Anti-Pegida-Demo teilgenommen hätte oder zu einer Kollekte zugunsten eines Moscheenbaues, als Zeichen geschwisterlicher Verbundenheit, aufgerufen hätte. Aber so konnte es nur ein Predigtverbot geben. Vielleicht denkt er jetzt darüber nach ob er seinen Priesterberuf nicht besser aufgeben sollte.

Die Islamisten jubilieren. Endlich, sie haben Angst und Schrecken verbreitet. Keiner traut sich mehr etwas gegen den Islam zu sagen, zu schreiben und Demos werden aus Angst verboten. Wunderbare IS-Welt.

Und jetzt auch die katholische Kirche. Mainstream über alles. Weiter so, wir spielen wunderbar in die Hände der Terroristen. Ob Islam oder nicht. Die Grundlage ist jedenfalls nicht die christlich-jüdische Kultur. Ich habe auch keine Lust mehr, zu differenzieren und ja keinem Unrecht zu tun. Der Islam gehört nicht zu Deutschland, die Muslime als Menschen ja! Punkt.

Das Bistum Münster hat sich selber das Armutzeugnis ausgestellt. Meinungsfreiheit? Schon lange nicht mehr! Wer für PEGIDA, AfD oder sonst einen gesunden Menschenverstand voranstellt, wird in die linke oder rechte Ecke gestellt. Nur weiter so. Die unmenschlichen Schlächter erreichen ihr Ziel. Die satte Wohlstandsgesellschaft hat es verlernt, sich selber treu zu bleiben. Verteidigung unserer Rechte?

Dem kann ich nur zustimmen. Meine Meinung lasse ich mir aber nicht vom Mainstream vorgeben, sondern ich kann noch gesund urteilen. Die schleichende Islamisierung kommt nicht von den Muslimen, sondern die ev. und kath. Kirche betreiben sie selbst. Stehen Christen und Muslime auf Augenhöhe, dann ist die Waage im Gleichgewicht. Nehmen sich die Kirchen selbst nicht mehr ernst, dann gleicht das dem einseitigen Wegnehmen von Wägestücken einer Waagschale. Jeder hat gelernt, was dann geschieht. Ich wünsche, dass der Priester nicht aufgibt.

Das ist eine sehr unheilige Allianz, die die Kirche da mit den Moslemverbänden eingegangen ist. Diese Allianz diktiert ihr die Feindschaft mit Menschen, die die Einhaltung der Gesetze fordern und den Islam, in seiner jetzigen Form zurückgedrängt sehen wollen. Dabei hätte ein Blick in die Bergpredigt sicher sehr geholfen. Dort wird von einem Mann berichtet, der Jesus fragte "was soll ich tun, wenn ich im Auge meines Bruders einen Splitter sehe?" die Antwort ist wohlbekannt: "Bevor du den Splitter im Auge deines Bruders entfernst, besiehe erst den Balken vor deinem eigenen Auge, du Narr"

Selbst wenn die Kirche der Ansicht wäre, Pegida sei ein Feind, hat Jesus nicht gesagt, man solle seine Feinde lieben? Ich bitte die Kirche, das Predigtverbot für diesen sehr mutigen und tapferen Priester, der sich selbst eine Meinung bilden kann und dann auch danach handelt, wieder aufzuheben!

Da ergeht es diesem Priester nicht anders als den Propheten, die das Gottesvolk vor dem Baalskult warnten. Die wollte man auch nicht hören. Jeremia bekam Redeverbot und wurde unter Todesdrohungen festgenommen. Als sich dann der Götzenkult auf den Höhen und im Tempel ausgebreitet hatte, war das Gericht Gottes (die Gefangenschaft in Babylon) nicht mehr aufzuhalten.

Ja, bei uns werden alle mundtot gemacht, die eine eigene Meinung haben. Der Herr Bischof möge nach Nigeria reisen und dort ansehen, wie es ist, wenn der Islam große Macht hat. Ich wünsche dem Priester Gottes Kraft. Und dem Herrn Bischof von oben Vernunft.