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Erziehungswissenschaftlich katastrophaler Standpunkt von Kultusminister Stoch


22.10.14

Erziehungswissenschaftlich katastrophaler Standpunkt von Kultusminister Stoch

Evangelischer Arbeitskreis der CDU lehnt "sexualpädagogische" Eingriffe in die kindliche Entwicklung in den Schulen ab

(MEDRUM) Der evangelische Arbeitskreis der CDU Karlsruhe-Land hat die Vorgehensweise des Kultusministers Andreas Stoch gegen den Vorsitzenden des Philologenverbandes, Bernd Saur, mit Nachdruck zurückgewiesen. Minister Stoch vertrete einen erziehungswissenschaftlich katastrophalen Standpunkt.

In der aktuellen Debatte um den grün-roten Bildungsplan und die Diskussionsverweigerung des Kultusministers hat der EAK Karlsruhe-Land Stellung bezogen. MEDRUM dokumentiert die Stellungnahme des EAK:

"Dem Kultusminister fehlt das pädgogische Feingefühl

Der evangelische Arbeitkreis der CDU Karlsruhe-Land ist mit der Bewertung von Bernd Saur, Vorsitzender des Verbandes der Philologen in Baden-Württemberg, einig.

Die Lehrplan-Auffassungen der grün-roten Landesregierung beinhalten empfindliche Eingriffe in die Entwicklung der Schulkinder. Statt die sehr in die Tiefe greifende sexualpädagogische Begleitung in den Familien zu belassen, veröffentlichen die grün-roten Macher das Thema im Klassenraum, noch dazu in in einer Phase, in der dieses Wissen nicht durch das Kind einsortiert werden kann.

Der derzeitige Kultusminister richtet mit seinem erziehungswissenschaftlich katatrophalen Standpunkt einen Image-Schaden für das baden-württembergische Schulsystem an. Gleichzeitig inflationiert genau dieses Vorgehen die nach den Skandalfällen der letzten Jahre verfestigte gesellschaftliche Würdigung kindlicher Unversehrtheit.

Bruchsal, 22.10.2014"

Wie MEDRUM berichtete, warnte der Vorsitzende des Philologenverbandes Baden-Württemberg, Bernd Saur, vor einer Pornografisierung der Schule, wie sie von sogenannten Sexualpädagogen empfohlen und zum Teil in einigen Bundesländern bereits praktiziert wird. Diese Warnung fand Kultusminister Stoch empörend. Der SPD-Fraktionsvorsitzende hat sogar eine Distanzierung des Philologenverbandes von Saur gefordert.


 

Leserbriefe

Laut obigem Bericht hat der SPD-Fraktionsvorsitzende sogar eine Distanzierung des Philologenverbandes von den Aussagen von Herrn Saur gefordert. Nun bin ich sehr gespannt, ob der Philologenverband der Aufforderung des Politikers fügsam nachkommt und so den Weg des geringsten Widerstandes geht oder ob er sich hinter Herr Saur stellt.

Der Bundesvorsitzende hat sich bereits, wenn auch in weniger klarer Weise, hinter den Herrn Saur gestellt.

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Nun, dieses Übel ist ein politisches und kann nur politisch, und zwar durch Wahlen, behoben werden. Was hat die Baden-Württemberger denn 2011 nur geritten, mehrheitlich rot und grün zu wählen? Ich persönlich schätze die Badener und Württemberger keineswegs als linksgrünes Völkchen ein. Also, woran lag das? Wohl am ehesten daran, daß die Christen ihr Wahlrecht massenhaft nicht wahrgenommen haben.

Nun heißt es, zähneknirschend auf 2016 zu schauen und zu hoffen und zu beten, daß die bürokratischen Mühlen es bis dahin nicht schaffen werden, diese Unzuchtspropaganda ganz offiziell in den Schulen zu verankern. Und daß sich 2016 diejenigen, die für die Bewahrung der Schöpfungsordnung und das seelische Heil der Kinder eintreten, auch zur Wahl aufraffen werden.

Die Baden-Württemberger hatten 2011 die Wahl zwischen Pest ( Mappus ) und Cholera. Und die neuen CDU-Länderchefs (Strobel oder Wolf ) machen die Wahl auch nicht wirklich leichter. Was würden Sie denn 2016 wählen im Ländle? Welche Partei / Regierung verschont uns denn vor Ideologien und Lobbyisten und Großmannssucht, und stärkt statt dessen unsere Demokratie und die bürgerliche Mitwirkung? Sehen Sie da am Horizont einen vertrauenswürdigen Politiker? Über die meisten kann ich nur resigniert den Kopf schütteln.

Sie haben sicherlich recht, zumindest, was 2011 betrifft. Nun könnte es aber 2016 auch durchaus wählbare Alternativen geben, die sich z.B. für die Vater-Mutter-Kind-Familie mit möglichst mehreren Kindern einsetzen. Rot-Grün ist jedenfalls hinsichtlich der Familien- und Bildungspolitik ein schwerer Fehlgriff.