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Kai Klose hat selten so gelacht


16.04.14

Kai Klose hat selten so gelacht

Fehlt es dem grünen Landespolitiker nicht nur an fachlicher Kompetenz, sondern auch an Argumentationsfähigkeit?

(MEDRUM) Wer auf die Facebook-Seite von Kai Klose blickt, erfährt dort, dass das Mitglied der Landtagsfraktion der hessischen Grünen selten so gelacht hat. Der MEDRUM-Artikel "Kai Kloses Irreführung gegen Kongress Sexualethik und Seelsorge" war Grund der Erheiterung des grünen Landespolitikers.

ImageAuf seiner Facebook-Seite schreibt Kai Klose heute: "Selten so gelacht! Die "Homoheiler" schlagen zurück". Anschließend zitiert er aus dem MEDRUM-Artikel eine kurze Textpassage (Bild links), in der die Bildungsgänge und beruflichen Erfahrungsschätze von Markus Hoffmann und Dr. Ruth Vonholdt mit dem Bildungsgang von Klose verglichen werden und daraus abgeleitet wird, dass Klose in den Fachgebieten, in denen Hoffmann und Vonholdt einschlägige fachliche Expertise vorweisen können, als Laie betrachtet werden muss. Eine nachvollziehbare Begründung, weshalb er selten so wie über diesen Sachverhalt gelacht hat, gibt Klose nicht.

Lachen ist sicher nicht die schlechteste Methode für einen Landespolitiker, mit Dingen umzugehen, bei denen ihm unwohl ist. Doch reicht das, wenn er auch ernst genommen werden will? Immerhin ist Klose ein vom Volk gewählter Landtagsabgeordneter, der 2013 in seinem Wahlkreis Rheingau-Taunus II 8,2 % der Stimmen erreichte (bei einem Landesdurchschnitt der Grünen von 10,7 %) und auf Listenplatz 12 seiner Partei in den Hessischen Landtag einziehen konnte.

Auch von einem Landtagsabgeordneten, der nur unterdurchschnittliche Wahlergebnisse erreicht hat, dürften die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass er im Diskurs über ein wichtiges Thema mehr zu bieten hat als zu lachen, vor allem, dass er durch Argumente überzeugt oder zu überzeugen versucht. Doch das bleibt Kai Klose schuldig. Vielleicht ist er ein genügsamer Landtagsabgeordneter, der sich eben mit Lachen und mit der Feststellung "Die Homoheiler schlagen zurück" begnügt.

Man kann Kai Klose nur wünschen, künftig öfter gute Gelegenheiten zum Lachen zu haben. Denn Lachen ist gesund. Und Gesundheit gehört zu den vielen guten Dingen, die jedem Volksvertreter zu wünschen sind. Wenn MEDRUM dazu beitragen konnte, hatte der Artikel über Kai Kloses Irreführung gegen den Kongress Sexualethik und Seelsorge auch diese, unerwartet positive Seite.


Leserbriefe

Vielleicht hat der "grüne" Politiker sonst nichts zu lachen. Mir ist das Lachen über die "Grünen" vergangen. Sie sollten erst einmal den sexuellen Missbrauch in ihren eigenen Reihen aufklären und die Opfer entschädigen. Und diejenigen, die sich für die Straffreiheit von Pädophilie eingesetzt haben und vielleicht noch einsetzen, sollten "aussortiert" werden.

Weiterhin sollte er mit seinen "grünen" Parteigenossen in Kärnten Klartext reden. Dort wurde anlässlich eines Horrorfestivals (Mitfinanzierung durch Steuergelder) ein Skandalfilm gedreht, in dem die Zubereitung von Kinderschnitzeln gezeigt wird. Ich war darüber so geschockt, konnte es nicht fassen, aber es ist tatsächlich wahr. Folgendes habe ich dazu gelesen: "Das schändliche Machwerk, dessen Filmmusik vom Parteiobmann der Kärntner Grünen, Rolf Holub, stammt und die Zubereitung von Speisen aus dem Fleisch vom "Kärntner Blondkind" zeigt sowie die Aufteilung der einzelnen Fleischteile eines Kindes und eines Babys zelebriert, sei leider immer noch als Video im Internet zu sehen." Dieser perverse Kannibalismus-Film sollte als Kunst verkauft werden. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser entsetzliche Film den "grünen" Politiker ebenfalls zum Lachen gebracht hat? Wer weiß? Mir kam dazu nur der Kommentar: Die grüne Pest!

Mit seiner Reaktion auf den Artikel von medrum wirkt Herr Klose auf mich sehr überheblich und diffamierend. Ohne jede sachliche Kritik und ohne Respekt gegenüber Andersdenkenden erkenne ich in seiner Reaktion keinen Humor, sondern nur Unfähigkeit und Unwilligkeit angesichts einer Thematik, die so eine Art der Auseinandersetzung nicht verdient hat.

Man möchte ihm und seinen Mitläufern ins Stammbuch schreiben: Bitte denken sie an den Grundsatz, der für unser Land gilt und besonders für Politiker wichtig ist: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Politiker sollten sich darum nie über andere Menschen so herablassend und respektlos verhalten.