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EKD-Synode wählt Intoleranz statt lutherischer Theologie


12.11.13

EKD-Synode wählt Intoleranz statt lutherischer Theologie

Gegnerin des Berliner Marsches für das Leben, Irmgard Schwaetzer, setzt sich an Stelle des christlich-konservativen Günter Beckstein bei der Nachfolge von Katrin Göring-Eckardt als Präses der EKD-Synode durch

(MEDRUM) Mit Spannung konnte am Sonntag die Wahl der Nachfolge von Katrin Göring-Eckardt als Präses der Synode der EKD erwartet werden. Diejenigen, die auf Günter Beckstein gehofft hatten, wurden enttäuscht. Denn die Synodalen versagten ihm in zwei Wahlgängen eine Mehrheit der Stimmen. Nach Becksteins Verzicht entschieden sich die Synodalen in einem dritten Wahlgang mehrheitlich, Irmgard Schwaetzer ihre Stimme zu geben.

Günter Beckstein, der sich als Vizepräses für die Nachfolge von Katrin Göring-Eckardt nach deren Niederlegung ihres Amtes als Synodenpräses bewarb, hatte vor der EKD-Synode in Düsseldorf für mehr lutherische Theologie plädiert. Keine "Theologie der Energiesparlampe" zu betreiben, lautete Becksteins Appell, der jedoch bei vielen ungehört verhallte. Nachdem der ehemalige Ministerpräsident Bayerns in zwei Wahlgängen deutlich unterhalb der notwendigen Mehrheit abschnitt (54 und 56 Stimmen bei 126 Synodalen), zog er seine Kandidatur zurück. Beim danach angesetzten dritten Wahlgang kandidierte die Ex-FDP-Politikerin Irmgard Schwaetzer und erreichte eine große Mehrheit mit 91 von 115 abgegebenen Stimmen.

Mit ihrer Entscheidung für Schwaetzer erteilten die Synodalen des Kirchenparlamentes der Evangelischen Kirche in Deutschland der Forderung nach mehr lutherischer Theologie eine Absage. Stattdessen entschieden sie sich für eine Person, unter deren Vorsitz den Teilnehmern des Marsches für das Leben 2013 in Berlin vom Berliner Domkollegium die Genehmigung versagt wurde, im Berliner Dom einen Gottesdienst zum Abschluss ihrer Veranstaltung für das Lebensrecht ungeborener Kinder durchzuführen. Das Domkollegium begegnete dem Einsatz für das Leben ungeborener Kinder mit bemerkenswerter Intoleranz. Schwaetzer hatte als Vorsitzende des Berliner Domkollegiums zu den Gründen unter anderem erklärt: „Wir sehen es als höchst problematisch an, die ausgesprochen sensiblen und komplexen Themen menschlicher Existenz - wie zum Beispiel einen Schwangerschaftsabbruch oder die Präimplantationsdiagnostik -  zum Gegenstand einer Aktion mit dem Namen „Marsch für das Leben" zu machen." (MEDRUM berichtete)

Mit ihrer Stimme für Schwaetzer haben die Synodalen ihre Prioritäten zu erkennen gegeben: Die Intoleranz gegenüber Lebensrechtlern ist salonfähiger als ein Mehr an lutherischer Theologie.


22.09.13 Berliner Domkirchenkollegium entschied gegen 'Marsch für das Leben' MEDRUM
08.11.13 EKD sollte mehr Theologie treiben idea

Leserbriefe

Die Entwicklung in der EKD ist ungeheuerlich und besorgniserregend. Wir werden erinnert an den Propheten Maleachi "Und nun, ihr Priester, dies Wort gilt euch: Wenn ihr's nicht hören noch zu Herzen nehmen werdet, dass ihr meinem Namen die Ehre gebt, spricht der HERR Zebaoth, so werde ich den Fluch unter euch schicken und verfluchen, womit ihr gesegnet seid; ja, verfluchen werde ich euren Segen, weil ihr's nicht wollt zu Herzen nehmen. (…) Denn des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, dass man aus seinem Munde Weisung suche; denn er ist ein Bote des HERRN Zebaoth. Ihr aber seid von dem Wege abgewichen und habt viele zu Fall gebracht durch falsche Weisung und habt den Bund mit Levi verdorben, spricht der HERR Zebaoth." (Mal 2,1f+7f)

Wir sollten für die Verirrten beten! Gott ist mächtig und sucht noch immer eine persönliche Liebesbeziehung zu jedem seiner Geschöpfe. Es wird Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut. Flehen wir doch für die geistlich Toten, dass sie umkehren und nicht für immer verloren bleiben!

Sollte man sich wirklich noch über solche Entscheidungen wundern oder aufregen? Die EKD ist seit vielen Jahren in weiten Teilen eine Dienerin des Zeitgeistes geworden. Und der Zeitgeist ist ein knallharter Herr und Meister. Abweichungen werden nicht toleriert. Wer sich ihm widersetzt, wird in den Bann getan. Das Einzige, was hilft, ist, sich ganz und gar dem Herrn Jesus Christus unterzuordnen und sich von dieser Baals-Priesterin fernzuhalten.

Pastor Jacobus

Nõtiger als jemals zuvor ist eine Versammlung der bekenntnistreuen Christen innerhalb der EKD, ein neues Barmen.. Die EKD ist von Achtundsechzigern übernommen worden. Deren Früchte sind so antichristlich wie die der deutschen Christen. Was viele noch nicht wahrhaben wollen, ist: Wir stehen schon längst in einem neuen Kirchenkampf. Eine konsequente Trennung zwischen Zeitgeistgemeinden und bekenntnistreuen Gemeinden ist zum Schutz der Bekenntnis-Christen dringend erforderlich. Das Lösungswort heisst "Umgemeindung". Jeder, der Mitglied der EKD ist , kann einen Antrag stellen, einer anderen Kirchgemeinde zugeordnet zu werden. Eilt und geht aus den Zeitgeistgemeinden heraus, bevor Ihr deren Sünden teilhaftig werdet.

Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! (Offenb. 18,4)

Der Fisch, der stinkt vom Kopf, sagt man in Norddeutschland. Hier aber ist der ganze Laib Christi befallen. Die Kirche selbst braucht Erneuerung und Umkehr zu Jesus Christus und zur Liebe an Seinem Wort. Bei dieser Abstimmung zeigen sich politische Einflüsse und nicht die Soveränität einer Christenheit, die Gott mehr gehorcht als den Menschen. Wir müssen uns dringend von der Kirchensteuer befreien, damit die kostbaren Gemeinden mehr Unabhängigkeit von der EKD erhalten und einen lebendigen Glauben leben können.

Natürlich ist das alles schlimm und zeigt einmal mehr die Abfallsentwicklung dieser Institution auf. Aber auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen: Es gibt kein Zurück mehr. Die Sache ist gegessen. Lasst doch diese Leute ihr Zeug machen! Warnende Stimmen gab es genug. Man hat sie ignoriert, belächelt oder verhöhnt. Es kann nicht der Weg eines an der Schrift orientierten Christen sein in diesem weder reformatorisch noch biblisch ausgerichteten Verein zu verharren und dieses durch seine Steuergelder mitzufinanzieren. Es gibt Alternativen. Entweder in biblisch klaren Gemeinden oder nicht zuletzt auch durch Gemeindeneugründungen.

Die EKD geht konsequent ihren Weg weiter. Diese Wahl ist das nächste Beispiel. Ich meine, wir sind jetzt langsam an dem Punkt angekommen, wo sich jedes Kirchenmitglied, das seinen Glauben ernsthaft lebet, wirklich Gedanken machen muss, ob diese Kirche noch seine geistliche Heimat ist.

Ja, das ist für jeden ein Schock. Obwohl man eigentlich nach dem Familienpapier schon nicht mehr auf eine auch nur vernünftige Lösung hoffen konnte. Da war ja sogar der Herr Präses Schneider schockiert. (Oder tat zumindest so) Die meisten Synodalen sind doch so links - linker geht es nicht mehr. Und da Herr Beckstein aus einer christlichen Partei kommt - da hatte er eben keine Chance. Und dann noch einer, der persönlichen Glauben und biblisches Bekenntnis für wichtig hält. Huh, niemals. Dann lieber eine Person, die auf keinen Fall für das ungeborene Leben eintritt. Für uns alle, die wir in dieser Kirche noch dienen und den Auftrag haben, eine klare biblische Botschaft zu bringen, ist das alles sehr schwer. Sollen wir gehen und die Kirche nur noch denen überlassen, die eigentlich von ihrem Denken her die Kirche verlassen müßten?