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Katrin Göring-Eckardt bleibt ambitioniert


25.09.13

Katrin Göring-Eckardt bleibt ambitioniert

Grünenpolitikerin hat ihren Anspruch angemeldet, Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen werden zu wollen

(MEDRUM) Trotz Wahlniederlage der Grünen will die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, auch künftig ein Spitzenamt in der Partei übernehmen. Göring-Eckardt erklärte, dass sie Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion werden will.

Göring-Eckardt äußerte sich unter anderem im Deutschlandfunk zu ihren Vorstellungen für die nächste Legislaturperiode. Dabei meinte sie, eine Koalition mit der Union komme nicht in Frage. Zu unterschiedlich seien die Inhalte von Schwarz und Grün. Sie nannte dabei sowohl die Energiepolitik wie die Gesellschaftspolitik. Die Gesellschaft müsse modernisiert werden. Auf die Frage, ob sie aus dem Wahlergebnis nicht ähnliche Konsequenzen ziehen wolle wie Jürgen Trittin und Claudia Roth, die ihre Ämter niedergelegt hätten, meinte Göring-Eckardt, dass sie auch über die Zeit von 2017 Verantwortung übernehmen und Fraktionschefin der Grünen im Bundestag werden will.

Was Göring-Eckardt unter moderner Gesellschaftspolitik versteht, blieb im Interview offen. Aus früheren Äußerungen der grünen Spitzenkandidatin geht jedoch hervor, dass sie beispielsweise für die vollständige Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe votiert ("richtige Homo-Ehe") und es auch für eine gute Idee hält, polyamore Lebensformen zu institutionalisieren. Die grüne Spitzenkandidatin machte vor kurzem Schlagzeilen, als in der Tageszeitung BILD gemeldet wurde, sie habe sich von ihrem Ehemann, einem Pastor der evangelischen Kirche, getrennt. Sie verweigerte eine Stellungnahme.

Göring-Eckardt stammt aus Türingen und trat nach der Wende bei Bündnis 90 / Die Grünen ein. Zuvor hatte sie ein Theologie-Studium angefangen, aber ohne Abschluss abgebrochen. Göring-Eckardt machte neben ihrer Karriere bei den Grünen auch Karriere in der evangelischen Kirche. Sie schaffte es, sich an die Spitze der Synode der EKD wählen zu lassen und ist Präses der Synode. Ihr Amt ließ sie während des Wahlkampfes als Spitzenkandidatin der Grünen ruhen.


Leserbriefe

Es ist den Grünen zu wünschen, wirklich einen Neuanfang zu finden. Die Ideen zum gesellschaftlichen Umbau haben die Partei versenkt. Frau Göring-Eckardt steht zudem für eine Verquickung von Politik und Kirche, wobei sie der letzteren durch ihr Privatleben schon einigen Schaden zugefügt hat. Wenn die BILD die evangelische Kirche vorführen konnte, dann lag das auch an einem völlig unbiblischen Treueverständnis von dem (ruhenden) EKD-Synoden-Mitglied.

@alexelino:

Ich möchte Ihnen mit dem Neuanfang der Grünen widersprechen! Was ist denn von dieser antichristlichen Partei Gutes zu erwarten? Mit ihren Wahnideen von Umweltschutz, Energiewende und sexueller Gleichmacherei kann ein Christ niemals konform sein. Da wurde in Stuttgart um jeden Baum und Juchtenkäfer gekämpft – und wegen der Windräder werden bedenkenlos große Waldflächen gerodet. Da kräht kein Hahn danach, was das für Vögel und Fledermäuse bedeutet. Das ist pure Heuchelei. Meinetwegen kann diese Partei ruhig verschwinden. Ihre Sonnenblume ist sowieso am Welken.