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Einzug der Homo-Lehre in Baden-Württemberg


10.08.13

Einzug der Homo-Lehre in Baden-Württemberg

Grün-Rot will seine Anschauung von der Sexualitätsvielfalt Lehrern und Schülern im Ländle aufzwingen

(MEDRUM) Baden-württembergischen Schülerinnen und Schülern droht eine Indoktrination bisher nicht gekannter Art. Rot-Grün will seine politische Anschauung über Homosexualität und normabweichendes Sexualverhalten möglichst breit in den Bildungsplänen und Lehrfächern verankern. Dies geht aus einem Bericht der Zeitung Mannheimer Morgen unter der Überschrift „Homosexualität als Pflichtstoff“hervor.

Politische Vorgaben und Erklärungsnöte

Wird das Denken an Baden-Württembergs Schulen künftig nach den Vorstellungen der SPD und den Grünen ausgerichtet, so hat dort zu gelten, dass 10 Prozent der Schüler homosexuell sind. Diese Schätzung soll für Lehrer und Schüler gelten, sagt der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion Baden-Württembergs, Stefan Fulst-Blei, laut einem Bericht des Mannheimer Morgen. Über die Tatsache, dass homosexuelle Ausrichtungen nach der Erkenntnis der empirischen Sozialforschung nur bei etwa 2 Prozent der Menschen auftreten, scheinen sich die Vertreter der Homo-Lehre in den Reihen der SPD und der Grünen wie zuvor auch in anderen Bundesländern hinwegsetzen zu wollen. Fulst-Blei sagte dem Mannheimer Morgen: "Homosexualität muss im Unterricht als Normalität behandelt sein.“

Das Thema Homosexualität soll dem Zeitungsbericht zufolge breit im Fächerkanon der Schulen und in Schulbüchern verankert werden, auch Mathematik-Bücher sollen offenbar nicht ausgenommen bleiben. Spannend dürfte es vor allem im Biologieunterricht werden: Wie soll Schülern überzeugend erklärt werden, homosexuelle Sexualakte seien normal, obwohl die Geschlechtsorgane des Menschen dafür nicht geschaffen sind? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat sich einst aus dieser Verlegenheit befreit, indem sie den After quasi auch zum Geschlechtsorgan erklärte. Dies mag in hinreichendem Maße einleuchtend sein für Mitglieder und Theologen aus dem Rat der EKD, der damit konforme modernistische Lehren über Sexualität und Lebensformen jüngst in der Orientierungshilfe über die Familie verbreitet hat. Doch dürfte die Erklärung der BZgA weder Biologen noch diejenigen Theologen überzeugen, die nicht bereit sind, ihre Kompetenz beschneiden zu lassen und sich dem Druck zur Anpassung zu unterwerfen.

Gleichschaltung nach Methoden des Mittelalters

Die von den Regierungsparteien SPD und Grüne vertretene Anschauung über so genannte sexuelle Orientierungen soll allen weiterführenden Schulen verordnet werden. Teil der Doktrin ist dem Mannheimer Morgen zufolge die Vorgabe, dass "keine Unterschiede mehr gemacht werden dürfen zwischen Heteros, Homos und Bisexuellen". Für abweichende Auffassungen, etwa die Auffassungen, homosexuelle Lebensweisen seien Sünde, oder die Vorliebe für homosexuelle Sexualpraktiken sei  veränderbar, dürfte damit kaum noch Raum verbleiben. Ob mit dieser politisch verordneten "Medizin", die der Durchsetzung der Akzeptanz von sexuell normabweichenden Lebensstilen bei Baden-Württembergs Schülerinnen und Schüler dienen soll, auch über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden wird, geht aus dem Bericht des Mannheim Morgen nicht hervor. Sie dürften, so kann vermutete werden, auf dem Altar der Gleichschaltung geopfert werden. Gleichermaßen dürfte damit auch Schluss sein, Empfindungen zu tolerieren, die homosexuellen Praktiken ablehnend gegenüberstehen. Ihnen wurde längst mit dem Stigma der Homophobie der Kampf angesagt. Erlaubt ist demgemäß nur noch, was die Homo-Lehre duldet. Allem anderen soll der Garaus gemacht werden. So fallen die Protagonisten homosexueller Anschauungen mit ihren Dogmen und Methoden hinter die Aufklärung zurück auf Praktiken des Mittelalters.

Nicht immer siegt die politische Anschauung

ImageDer SPD-Landespolitiker Stefan Fulst-Blei (Mannheim) tritt auch durch seine Werbung für den Christoper Street Day in Mannheim hervor, der am 10. August 2013 in Mannheim stattfindet. Auf  seinen Facebook- und Internetseiten (Bild links) sagt Fulst-Blei, der sich als "Kämpfer" sieht: "Willkommen zur politischen Demonstration! Ihr macht unsere Stadt bunter und vielfältiger. Zusammen kämpfen wir für echte Gleichberechtigung."

Doch nicht immer haben die Vertreter der Homo-Lehre den angestrebten Erfolg, wie die Einstellung eines Ermittlungsverfahrens vor einigen Tagen zeigt, bei dem eine Vertreterin der Partei "Christliche Mitte" wegen Volksverhetzung angezeigt wurde, weil sie die Meinung vertreten hatte, "Homosexualität ist eine Krankheit". Das Verfahren wurde mit der Begründung eingestellt, dass diese Äußerung durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit geschützt ist.

Hartmut Steeb fordert Vorrang des Verfassungsauftrags vor grün-roter Gleichschaltungspolitik

Unter das Recht der freien Meinungsäußerung fällt auch die schonungslos offene Kritik, die der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, zu den grün-roten Gleichmachungs-Ideen äußerte. Steeb lässt keinen Zweifel daran, dass er die Förderung der Ehe und des Mutes zu Kindern für weit wichtiger hält als eine Gleichschaltung a la Grün-Rot. Steeb wörtlich dazu:

Es scheint „grün-rot“ mit dem Untergang des Südwestens noch immer nicht schnell genug zu gehen. Was Deutschland fehlt, sind Kinder. Aber rot-grün bastelt daran, wie „Homosexualität bald Teil des Bildungsplans“ werden soll. Es wäre an der Zeit, in der Schule Mut zur Ehe (natürlich im Sinne der Definition als lebenslange Liebes- und Treuegemeinschaft zwischen einer Frau und einem Mann) und zur Familie (Kinder, die in der ehelichen Gemeinschaft gezeugt werden und behütet aufwachsen können) zu machen. Das ist Verfassungsauftrag nach Artikel 6 des Grundgesetzes. Wir brauchen keine Propagierung gleichgeschlechtlicher Lebensmodelle, die uns eben gerade nicht in eine zukunftsrelevante Gesellschaft führen. Alexander Mitscherlich hat schon vor Jahren die „vaterlose Gesellschaft“ an die Wand gemalt, die „mutterlose Gesellschaft“ steht vor der Tür (nur noch 17% der Haushalte in Deutschland mit zwei und mehr Kindern); dann kommt es zur kinderlosen Gesellschaft und man braucht nicht Prophet zu sein, dass dem die zukunftslose Gesellschaft folgt. Nein, liebe Grün-Rote Landesregierung: Wir wollen leben und uns nicht umerziehen lassen. Schluss mit der Gleichmacherei und Gleichschaltungspolitik! Macht Mut zur Ehe und zu Kindern! Das ist dran!

Ideologischer Kulturkampf

Die Kritik von Steeb steht in deutlicher Übereinstimmung mit Forderungen aus dem Kreis katholischer Bischöfe in Deutschland. So wandte sich Bischof Algermissen kürzich gegen eine Relativierung der Ehe und sprach sogar von einem ideologischen Kulturkampf (MEDRUM berichtete). Grün-Rot ist offenbar fest entschlossen, diesen Kulturkampf - unbeirrt von vielen Warnungen - fortzusetzen und dabei auf dem Feld der Schulen bei der jungen Generation anzusetzen.


09.08.13 „Homosexualität als Pflichtstoff“ Mannheimer Morgen
19.07.13 Bischof Algermissen wendet sich gegen Kulturkampf zur Relativierung der Ehe MEDRUM

Leserbriefe

Die Verwirrung, die man unter der Jugend mit diesem Sexprogramm anrichten wird, kann verheerend sein. Viele junge Leute sind heute schon mehr mit der Selbstfindung und Nabelschau beschäftigt als mit klarer Berufsvorstellung und Lebensorientierung. Da treibt sie die Infragestellung ihres Geschlechtes weiter in eine heillose Verunsicherung mit unbekannten sozialen Folgen. Was für die Homoparteien eine billige Kampagne zur politischen Profilierung zu sein scheint, wird in vielen gesellschaftlichen Bereichen Folgen haben. Es ist nur zu hoffen, dass die Eltern in den betroffenen Bundesländern mitbekommen, was da vor sich geht. Es geht nicht nur für einige darum, jemals Großeltern werden zu können, es geht nicht nur darum, vielleicht feststellen zu müssen, die ersten zehn Lebensjahres eines Kindes vergeblich auf das "falsche" Geschlecht erzogen zu haben. Es geht letztendlich auch darum, Homosexuelle vor politischer Vereinnahmung zu schützen. Hier wird eine Mehrheit mit der Lebensentscheidung einer kleinen Minderheit konfrontiert und in die Erziehungskompetenz der Familien entscheidend eingegriffen. Die Reaktionen bleiben schon heute nicht aus. Versteckte Aggressionen gegen Schwule zeichen sich in Filmen wie KickAss und Pop-Songs mittlerweile deutlich ab.

"Homosexualität muss im Unterricht als Normalität behandelt sein.“ Was hat so etwas im Unterricht zu suchen? Wenn eine staatliche Schule in Deutschland nicht mehr Mathematik, Physik und Deutsch sowie Sprachen und Turnen unterrichtet, sondern die Kinder durch den Einsatz "sexueller Mittel" der staatlichen Leitung gefügig macht, dann hat mein Kind in einer solchen Schule nichts zu suchen und nichts zu finden. Es handelt sich hier nicht mehr um eine Schule, die Kinder für das berufliche Leben vorbereitet, sondern um eine ideologische Indoktrinations - Anstalt, die damit beschäftigt ist, moderne Sklaven auszuprägen. In eine solche Schule würde ich nicht einmal meinen Schäferhund hinein lassen. Leider müssen wir uns mit der Seuche der Homo-Lehre auseinander setzen. Sie ist nur die Spitze von dem Eisberg, was diese "Lehre" alles nach sich zieht, denken wir nur an das Thema Abschaffung der Ehe, wie es die "Grüne Jugend" propagiert. Sie wissen nicht, was sie tun, denn sie kommen nicht aus gesunden, funktionierenden Ehen. Deshalb müssen wir die guten Zeichen setzen, ja, auch jede Menge guter Beispiele publizieren, Zeugnisse harmonischer Ehen und Familien senden und aufschreiben.

Ich frage mich, wodurch ist das gekommen? Könnte ein, wenn nicht der entscheidende Grund dafür sein, daß das Fehlen der Verkündigung des Evangelium Jesu Christi, beispielsweise das Fehlen des Unterrichts auf der Grundlage des "Kleinen Katechismus" eines Martin Luthers - in den Schulen und in den Elternhäusern die Ursache ist? Wenn ja, was machen wir jetzt? Weiter machen wie bisher? Ist das nicht die Aufgabe unserer Kirche und der Eltern, hier wieder einzusetzen? Wenn ja, dann benötigen wir überzeugende Botschaften der Kirchen und glaubensstarke Eltern. Also, Bibel lesen, Evangelium durch das eigene Leben verkündigen, Kindern wirklich zum Segen sein.

Das meint Ihr
Dieter Schimmelpfennig

http://www.dieter-schimmelpfennig.de

Lieber Dieter Schimmelpfenning, ihre Bedenken kann ich nur teilen. Als Christen müssen wir aber auch sehen, dass die Fehlentwicklung eine Vorgeschichte hat, die mit dem Auszug vieler Gläubiger aus den Kirchen begann und begleitet wurde von einer christlichen Harmlosigkeit hinter der gelebter Glaube weitgehend zu vermissen war. Um Glaubensentscheidungen wurde nicht mehr gerungen und gebetet, das Feld wurde den anderen überlassen. Die Wohlstandssattheit hat auch in Deutschland das Gottesvolk in einen Dornröschenschlaf versetzt, aus dem Gott selbst nur noch aufwecken kann. Die Deutschen, ob Namenschristen, Atheisten, Moslems oder sonst wie Gläubige sind erschrocken vor den Szenarien heutiger Tage und wären offen für die ewigen Antworten unserer Geschichte. Nur reichen die Bedrohungen aus, damit die verbleibenden Christen anfangen den Mund aufzumachen? Müssen die Irrlehren erst weiter Oberhand bekommen, damit das Chaos die Straßen beherrscht? Ein kleines aber hoffnungsvolles Beispiel wo Christen aufstehen: Der europäische Gerichtshof hat in einem Urteil festgestellt, dass mit der Zeugung ein neuer Mensch da ist. Damit diese Entscheidung in allen Bereichen unserer Gesetzgebung berücksichtig wird, dafür gibt es eine Bürgerinitiative, die Unterschriften sammelt. Es fehlen noch viele aber wo Gott mit geht, da ist Hoffnung.

Was Grün/Rot hier in BW in den Schulen einführen will, ist schon mehr als unerträglich zu nennen. Diese unselige Koalition setzt sich diktatorisch über alle Normen hinweg. Grundrechte der Eltern werden ignoriert, die Kinder werden für die Ziele der Homosexuellen instrumentalisiert. Ja, hier sollen Kinder zu zig-Tausenden ohne jegliche Rücksicht indoktriniert, eigentlich sogar missbraucht werden. Wahrscheinlich brauchen diese Homos neben der vollen Akzeptanz ihrer Lebensweise auch neuen Nachschub. Dazu sollen wohl die Geldmittel, welche die Regierung zur Verbesserung der Bildung zur Verfügung stellen will, eingesetzt werden. Die schulische Ausbildung in den klassisch relevanten Unterrichtsfächern kommt zu kurz, wenn diese Doktrin quer durch nahezu alle Fächer, einschließlich sogar der Mathematik behandelt werden soll. Woher nimmt sich diese Koalition überhaupt das Recht, solche Forderungen aufzustellen? Wir bewegen uns direkt auf eine Sexualdiktatur zu. Wehe uns, sollte dies einmal flächendeckend in unserem Land geschehen!

Wenn man mal davon ausgeht, dass 2% der Bevölkerung es mit der Unterscheidung von eigenem und fremden Eigentum nicht so genau nehmen – da das eine Schätzung ist, könnten es auch 10 % sein – dann muss auch Diebstahl „im Unterricht als Normalität behandelt sein.“