22.06.13
Was ist eine Familie?
Christa Meves am Samstagabend live in der Radiosendung TAK "Treff Am Kreuz"
(MEDRUM) Wenige Begriffe sind derzeit so umstritten wie der Begriff Familie. Ist das eine Familie, was jeder selbst als seine Familie definiert oder gibt es allgemeingültige Standards? Gehören Kinder dazu? Können auch homosexuelle Partner eine Familie bilden? Und kann auch ein Hund oder eine Katze dazugehören? In der Radiosendung TAK "Treff Am Kreuz" am Samstagabend um 21 Uhr steht die Frage "Was ist eine Familie?" im Mittelpunkt. Christa Meves wird im Interview ihre Auffassung dazu präsentieren.
Ist die klassische Familie in der Auflösung begriffen? Wird das Bewährte über Bord geworfen und durch die neue Maxime der Vielfalt ersetzt? Selbst in der evangelischen Kirche ist nicht mehr unumstritten, was unter einer Familie verstanden werden soll. Schon vor einigen Jahren, als der Pfarrdienst für homosexuelle Partnerschaften geöffnet wurde, begann die EKD vage statt von "Ehe und Familie" von familiärem Zusammenleben zu sprechen (MEDRUM berichtete). Die Überzeugungen, was unter "Ehe und Familie" - wie sie vom Grundgesetz unter besonderen Schutz der staatlichen Ordnung gestellt sind - zu verstehen ist, gehen nicht nur in der Politik, sondern auch zwischen den Kirchen immer weiter auseinander, wie aus der Stellungnahme der katholischen Kirche zu einer Orientierungshilfe der evangelischen Kirche über das Leitbild Familie hervorgeht. Bischof Tebartz-van Elst sprach im Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur KNA sogar von einer Belastung für die Ökumene. Hochrangige Vertreter der EKD wie die Präses der EKD-Synode und Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, hat sich beispielsweise positiv über polyamore Lebensformen geäußert. Gegen solche Entwicklungen hat sich auch unter den evangelischen Christen deutliche Kritik erhoben. So stellte Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, zum neuen Leitbild fest: "statt Orientierung zu geben, wird zerpflückt". Steeb begründet seine Kritik unter anderem damit, dass Kirche angeblich aufgefordert sei, „Familie neu zu denken und die neue Vielfalt von privaten Lebensformen unvoreingenommen anzuerkennen und zu unterstützen“ als „normative Orientierung“. Es sei daher nicht verwunderlich, so Steeb, dass das Gebot „Seid fruchtbar und mehret euch“ kein Zitat wert sei.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte will TAK in Berlin mit der Sendung "Was ist eine Familie?" einen Samstagabend-Beitrag gestalten, den "so viele Menschen wie möglich" anhören sollten. Als Interviewpartnerin erwartet TAK live am Hörertelefon die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves. Meves gilt als Verfechterin eines konservativen Ehe- und Familienbildes. Sie könnte der Idee, eine Katze zu heiraten, - im Gegensatz zu Karl Lagerfeld ("but I would marry my cat if I could" in der Daily Mail) - wohl kaum viel Sympathie entgegenbringen. Es dürfte spannend werden zu hören, warum die preisgekrönte Buchautorin ein eher als klassisch zu bezeichnendes Familienbild vertritt.
Die Sendung ist außer auf den Berliner Frequenzen vom OKB ALEX Berlin auch als livestream zu empfangen: www.alex-berlin.de/radio . Außerdem wollen die Programmgestalter den Beitrag, so schnell es uns möglich ist, nach der Sendung als"Download" zum Herunterladen auf ihrer Internetseite bereitstellen unter www.treff-am-kreuz.de/index.php?id=archiv
Copyright www.medrum.de
Bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden!
Leserbriefe
Gegen den Trend des Familien-Kommunismus
Christa Meves Worte in Gottes Ohr. Wie sehr Familie zum Spielball von Politik und künstlicher Freiheit geworden ist, spiegelt sich in den absurdesten Zuweisungen über die staatstragende Institution Familie wieder. Demnach sind Familie eigentlich alle, wo zwei oder drei sich zusammen finden. Ähnlich wie schon heute sich jeder als Ehepartner eintragen lassen kann. Und damit dann wirklich keiner mehr benachteiligt ist, warten wir noch auf die Single-Ehe, die Ehe mit sich selbst. Dass kritische Berichte aus den USA über schwerwiegende Folgen für Kinder aus Homobeziehzungen in Deutschland nicht wahrgenommen werden, versteht sich von allein. So wie bei Frau von der Leyen, die von Wahrnungen gar nichts wissen wollte. Dabei gibt es doch nichts auf der Welt, sei es noch so gut und hilfreich, über das nicht Kritisches zu vernehmen ist. Hier zeigt sich wohl eher das nicht wissen wollen. So kann man nur hoffen, wie in der Sendung zu hören, dass der gesunde Menschenverstand bei den nächsten Wahlen die Oberhand behält und uns vorerst die Homo-Republik erspart bleibt.
Familie
Zur einer Familie gehören alle, die aufgrund gemeinsamer Abstammung denselben Familiennamen tragen und deren Ehefrauen. Bei gemeinsamer Abstammung und unterschiedlichen Familiennamen sprechen wir von Verwandtschaft. Bei gemeinsamem Familiennamen durch Heirat sprechen wir von Schwägerschaft oder Verbindung durch Ehepartnerschaft. Familienangehörige sind demnach durch gemeinsame Abstammung, Heirat oder durch Verschwägerung (d. h. durch Heirat von Verwandten) miteinander verbunden. Mehrere Familien, die einen gemeinsamen Namen und ein gemeinsames Familienwappen führen, bilden ein Geschlecht. Die gesamten eingetragenen Partnerschaften und Ähnliches haben mit Familie nichts zu tun. Es handelt sich hier um Begriffsverwirrung, entstanden durch die Gehirnwäsche von seiten der 68er, die leider breite Volksschichten, die nicht wissen, worum es eigentlich geht, unkritisch über sich ergehen haben lassen. Es ist recht lustig, daß man den trauscheinlosen Paaren die gesamten familienbezogenen Vergünstigungen nachwirft, denn wenn diese Leute eine Familie bilden wollen, können sie doch heiraten. Es handelt sich hier wohl weitestgehend um Fälle, die für eine lebenslange Bindung nicht die erforderliche menschliche und sittliche Reife besitzen.
http://www.teilhard.de
Geist und Ungeist
Die Kirche sei also aufgefordert, Familie - und damit die Ehe - neu zu denken. Das heißt im Klartext: Auf der Folie des Genderismus sind strukturelle Unterschiede zwischen den genannten Institutionen und anderen Lebensformen entsprechend weg-, Konstrukte mithin herbeizudenken. Die Folgen jedoch - kaum auszudenken.