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Michael Herl spottet in der Frankfurter Rundschau über verärgerte Christen

18.12.12

Michael Herl spottet in der Frankfurter Rundschau über verärgerte Christen

Kritik an ZDF-Comedy-Serie "Götter wie wir" stößt bei Theatermacher auf bissigen Spott und arrogant wirkende Polemik

(MEDRUM) Die ZDF-Comedy-Serie "Götter wie wir" hat viele Gemüter erregt. In einer Petition an das ZDF haben mehr als 30.000 Bürger ihren Unmut über die Sendung ausgedrückt, in der sie eine Verhöhnung ihres christlichen Glaubens sehen. Der Autor und Theatermacher Michael Herl nahm die Welle der Kritik zum Anlass, sich in einem Kolumnenbeitrag in der Frankfurter Rundschau über die Erregten lustig zu machen. "Wie süß", schreibt Herl, "da fühlen sich die armen Schäfchen beleidigt, und nun mupfen sie auf".

Unter dem Titel "Götter wie Inge und Renate" nimmt Michael Herl die Kritiker der Comedy-Serie aufs Korn. Gründe für Kritik an der Sendung sieht er keine, im Gegenteil. Er findet sie gut und die Quoten fantastisch. Gar keinen Gefallen findet er allerdings daran, dass sich mehr als 30.000 Unterzeichner einer Petition an das ZDF wenden, und eine Absetzung der Serie fordern. In der Petition an das ZDF heißt es am Ende: "Wir protestieren hiermit auf das Schärfste gegen diese unverschämte Beleidigung des abendländischen Glaubens von Millionen Europäern und fordern die SOFORTIGE Einstellung dieser beleidigenden und blasphemischen Sendereihe, sowie eine öffentliche Entschuldigung!" 

Auf Kritik stieß die Serie auch bei Wolfgang Baake, Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP. Er hatte eine Programmbeschwerde eingelegt. Die Sendung verhöhne den Glauben vieler Christen, hieß es im christlichen Medienmagazin pro.

In Michael Herls Kolumne steht einleitend: "Zwei Transen sind Gott. Die Quoten auf ZDFkultur sind fantastisch. Und nun gibt es sogar eine Petition der allzeit kritischen Christen dazu - Hallelujah."

Michael Herl lobt die Serie ohne jeden Vorbehalt. "Gottlob" habe sich mit ZDF-Kultur ein Sender für diese Sendung gefunden. Herl:

  • Die Quoten sind fantastisch, das war zu erwarten.

Den Unmut der Unterzeichner der Petition findet Herl hingegen nicht fantastisch und macht sich über sie lustig:

  • Nicht jedoch die herrliche Reaktion der abendländischen Gutmenschen.
  • Mehr als 30 000 Bessere als Andere haben nun nämlich beim ZDF eine Petition gegen die Sendung eingereicht. Ist das nicht wundervoll?
  • Och Gottchen, .... Da fühlen sich die armen Schäfchen beleidigt... Und nun mupfen sie auf. Wie süß.

Den Gegnern der Sendung empfiehlt er, zum Islam zu konvertieren, um sich danach nicht mehr betroffen fühlen zu müssen:

  • Liebe zürnende Christenschar, da habe ich einen Tipp für Euch: Konvertiert! Geht doch rüber!

Denen, die nicht konvertieren wollen, legt Herl nahe, zu glauben, was sie glauben wollen, aber Andersgläubige und Spötter in Ruhe zu lassen. Herl zeigt sich als Anhänger von Inge und Renate:

  • Wenn Ihr das nicht wollt (Löcher in den Socken, oder was?), ... Glaubt an Euren Gott und lasst uns den unseren, nämlich Inge und Renate.

Schließlich verweist er auf Bibel TV. Dort könnten die Kritiker ihre eigene Sendung machen, zum Beispiel über Inge und Renate. Um so gut zu sein wie Inge und Renate, müssten sie sich allerdings anstrengen und noch viel üben, schon handwerklich, meint Herl, wenn er Bibel TV so ansehe.

Michael Herl erhielt 2005 den Kulturpreis "Skyline" der SPD Frankfurt am Main.

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Zur Zeit haben sich mehr als 37.000 Personen der Petition angeschlossen. Weitere Information:

→ petition-gegen-die-zdf-sendung_goetter-wie-wir

03.12.12 Götter wie Inge und Renate Frankfurter Rundschau

 

Leserbriefe

18. Dezember 2012 - 21:48 — Jürg Rückert (nicht überprüft)

Gut, dass die FR nun "abmumpft", "wie süß"! Herls Rat an die Christen, zum Islam zu konvertieren, zeugt von suizidaler Dummheit, denn dann würde er rasch geschächtet. "Oh, Gottchen", Herr Herl ohne Köpfchen! Kerls wie Herl sind unverschämt gegenüber "Ungefährlichen" und feige gegenüber "Gefährlichen". Ihre Welt besteht aus 2 Gruppen, solche, die sie gefahrlos treten können und solche, von denen sie getreten werden könnten.

19. Dezember 2012 - 10:48 — Frieder (nicht überprüft)

Hinweise auf den intellektuellen Hintergrund dieses kulturellen "Schwergewichts" kann man hier gut herauslesen: http://www.frankfurter-koepfe.de/koepfe/Michael_Herl/

http://www.altmod.de

19. Dezember 2012 - 19:30 — Gast (nicht überprüft)

Danke für den Tipp. Habe mir den Mann angesehen, ... Alles auf dem Niveau von Stoffwechsel.

19. Dezember 2012 - 11:05 — Jörgen Bauer (nicht überprüft)

Michael Herrl sollte man nicht gram sein. Er gehört zur großen Schar der Unwissenden. Man sollte ihm empfehlen, sich zuerst zu informieren, bevor er einen höhnischen Artikel über Sachen schreibt, von denen er offensichtlich keinerlei Ahnung hat. Lästerer und Spötter, denen der Durchblick fehlte, gab es schon immer. Das hat Tradition. Das Wort Gottes schaut auf das Ende, und da kann man nur Mitleid mit dem Schreiber haben. Dass solche unqualifizierten Beiträge wie die des Michael Herl "ankommen", weist auf ein erhebliches Defizit in Sachen des Christlichen Glaubens hin. Deshalb sind wir als Christen gerufen, nicht nur für die Verirrten zu beten, sondern bei jeder sich bietenden Gelegenheit unseren Glauben zu bekennen und über diesen aufzuklären.

19. Dezember 2012 - 21:07 — Uschi (nicht überprüft)

Habe den Artikel des Herrn Herl gelesen. Er zitiert da aus der Petition Meinungen, die niemand geschrieben hat. ...

Ich habe die Petition auch unterschrieben. Habe auch an den Intendanten geschrieben - keine Antwort. Leider reagiern auch ansonsten so christliche Männer wie Herr Kauder usw. nicht. Warum? Weil sie der Meinung sind, dass es bei dieser blasphemischen Sendung um Comedy über Religionen geht. Geht es aber gar nicht, sondern einzig und allein der christliche Glaube wird verhöhnt. Wenn Herr Herl das nicht versteht, sollte er vielleicht schweigen. Denn es geht uns Christen nicht darum, dass sich irgend wer über uns lustig macht.

Der öffentlich rechtliche Sender ZDF verspottet Gott und Jesus. Und da hört nicht nur für mich der Spaß auf. Habe aber bei den Unterschriften die eines MdL aus Sachsen gefunden, ein Herr Peter Patt. Solche Menschen sollten wir unterstützen. Denn das ist in der Tat Mut, sich so zu outen. Die meisten Politiker oder andere bekannte Menschen haben da wohl zu viel Angst. Vielleicht finden sich jetzt auch hier noch ein paar Mutige, die mit unterschreiben. Ich selbst habe nur die erste Serie gesehen, weil ich natürlich auch nicht irgend etwas unterschreiben wollte. Unmöglich, dumm, widernatürlich, blasphemisch, beleidigend. Ich kann nur zustimmen: so etwas wagt man nur bei uns Christen, da kann man richtig zutreten. Wir jaulen dann zwar mal auf, doch das berührt heutzutage niemanden. Bei anderen Religionen duckt man sich aber weg, weil man Angst vor Reaktionen hat. Allerdings hat auch zumindest ein Muslim klar gegen diese Sendung gesprochen und geschrieben, dass all seine muslimischen Bekannten das schlecht finden.

19. Dezember 2012 - 21:18 — Ess Zett (nicht überprüft)

Peter Scholl-Latour im aktuellen Interview mit idea:

"Machen wir uns keine Illusionen. Europa wendet sich vom Christentum ab, wird agnostisch, aggressiv aufklärerisch, atheistisch. Die Frömmigkeit wird weiter nachlassen und die Verhöhnung der Religion weiter zunehmen."

Was sollten die Kirchen tun?

"Sie sollten bei ihren ursprünglichen Lehren bleiben."

20. Dezember 2012 - 0:43 — Werner Heck (nicht überprüft)

Ein Lebewesen und Herr Herl werden als Zeugen vor Gericht geladen, sagt der Richter: Tut mir leid Herr Herl Sie können leider nicht aussagen, Sie haben genau eine Zelle zuwenig, darauf hin Herl ganz entsetzt zeigend auf das andere Lebewesen; und der da! Sagt der Richter: Der darf, schlieslich ist er ein Einzeller.

20. Dezember 2012 - 1:30 — Werner Heck (nicht überprüft)

Man muss mal die Web-Seite genau unter die Lupe nehmen, die Comedy-Serie wurde gesponsert von:

Nun, die werden sich über fast 40.000 Beschwerden freuen. 40.000 Kunden weniger ist kein Pappenstiel. Bitte nicht nur die Petition unterschreiben, sondern auch an jeden dieser Firmen eine ordentliche Beschwerde - am besten per Mail damit die Sponsoren auch was zu tun haben für ihr Geld - ach ja, die GEZ habe ich ganz vergessen.

20. Dezember 2012 - 8:04 — Dirk Grote (nicht überprüft)

Das Evangelium von Jesus Christus ist die beste Botschaft der Welt. Unsere Aufgabe ist es, diese wunderbare Botschaft zu leben und zu verkündigen. Es ist nicht unsere Aufgabe, unsere Kritiker zu kritisieren.

20. Dezember 2012 - 9:10 — E. Aaldering (nicht überprüft)

Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der GOTTLOSEN, und der nicht sitzt bei den Spöttern. Lasst ihn quaken, eines Tages muss er doch jedes Wort vor Gott verantworten! Wir werden sehen, was er DANN sagt ;)

20. Dezember 2012 - 21:37 — Gast (nicht überprüft)

Christus wurde damals vor zweitausend Jahren verspottet und wird es auch heute. Doch der Sieg ist sein. Er ist Herr auch über die Spötter. Herl bläst sich gegen Christen auf, weil er denkt, dass es ihn nichts kostet. Abgesehen davon, dass dies ein großer Irrtum ist, sollte er seinen Witz mal an den Moslems üben. Das hätte noch etwas mit Mut zu tun, so ist er nur bedauernswert.

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