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Eltern von Schülern der Lukas-Schule nehmen Stellung


26.10.12

Eltern von Schülern der Lukas-Schule nehmen Stellung

Zerrbild einer hoch angesehenen christlichen Schule in der Süddeutschen Zeitung

(MEDRUM) Die Informationsarbeit der Süddeutschen Zeitung über die evangelische Lukas-Schule in München hat viele Eltern von Schülern entrüstet. Für sie ist das, was Tina Baier im Artikel "Methoden an evangelischer Privatschule" in der Süddeutschen Zeitung am 19. Oktober 2012 geschrieben hat (MEDRUM berichtete), nicht akzeptabel. Zwar gibt es auch abweichende Meinungen, sie repräsentieren jedoch eine klare Minderheit. Das Gros der Elternschaft hält die Vorwürfe für unerklärlich und stellt fest, dass ein Zerrbild einer hoch angesehenen Schule gezeichnet wurde. Dies geht aus dem starken und eindeutigen Echo hervor, das der Artikel in der Süddeutschen Zeitung hervorgerufen hat.

Schüler der Lukas-Schule erleben "engagierte Lehrer, Geduld, Menschlichkeit und Respekt"

Eine Auswahl von Briefen, die kritisch an die Süddeutsche Zeitung gerichtet wurden:

Unerklärliche Vorwürfe

Ich habe seit fünf Jahren Kinder an dieser Schule und kann solche Vorfälle, wie viele andere Eltern, überhaupt nicht bestätigen. Ich habe alle Lehrer immer als sehr offen und gesprächsbereit erlebt. Bei schwierigen Kindern erlebe ich ein weit über das normale Maß hinausgehendes Engagement. Da ich seit 2007 auch ehrenamtlich Arbeitsgemeinschaften leite, kenne ich fast alle Lehrkräfte der Grundschule und kann mir derartige Vorgehensweisen überhaupt nicht vorstellen. Möglicherweise liegt das Problem darin, dass manchmal nicht unterschieden wird, wer was gesagt hat. Wie in jeder Schule gibt es einzelne Familien mit extremen Ansichten, die möglicherweise von den Kindern zu Hause erzählt werden. Wenn nun nicht recherchiert wird, schreibt man diese dann möglicherweise dem Lehrer zu. Nur so könnte ich mir das erklären.    

Sabine A., München

Ohne einen Funken Ahnung

Mit welcher journalistisch hochwertigen Arbeit haben wir er hier zu tun, wenn die, die es wirklich betrifft, die Schüler und Eltern der Lukasschule, nicht ein einziges Mal zu Wort kommen konnten, geschweige denn die Schulleitung. Aber das wollen Sie ja nicht! Was fällt ihnen ein, eine Schule derart zu diffamieren, ohne überhaupt einen Funken Ahnung davon zu haben, wie die Schule arbeitet! Sie werden mir doch nicht mitteilen, Sie hätten es recherchiert! Mein Kind geht auf diese Schule. Es geht gerne dorthin, wird mit Geduld, Menschlichkeit und Respekt behandelt, der Ihnen wohl völlig abhanden gekommen ist.

Steffi H., München

Zerrbild einer hoch angesehenen Schule

Wir kennen die Lukas-Schule als Eltern zum Teil seit vielen Jahren. Den SZ-Artikel empfinden wir als diffamierend. Wenn wir den Beitrag mit unseren Erfahrungen vergleichen, zeigt sich, dass hier ein völliges Zerrbild der Schule gezeichnet wird.

Uns ist kein Fall bekannt, in dem einem Schüler „mit dem Teufel gedroht“ oder seitens der Lehrer verboten wurde, irgendwelche Bücher zu lesen. Unsere Erfahrung ist vielmehr, dass unsere Kinder in der Lukas-Schule höchst engagierte, idealistische und auf den Einzelfall eingehende Lehrer hatten beziehungsweise haben. Als Eltern erleben wir in der Lukas-Schule vor allem, dass den Kindern vermittelt wird, dass sie – unabhängig von ihrer Leistung – wertvoll und angenommen sind. Diese Form der Wertevermittlung stärkt das Selbstwertgefühl der Kinder, insbesondere der Schwachen. Sicher ist die Lukas-Schule auch aus diesem Grund eine in der Stadtpolitik und bei Beratungsdiensten hoch angesehene Schule. Nicht von ungefähr gibt es auch seit Jahren mehr Bewerber als Plätze.

Wir bedauern sehr, dass die Autorin des Beitrags offenbar nicht mit Eltern gesprochen hat, deren Kinder gerne an die Lukas-Schule gehen. Andere Journalisten haben sich schon die Zeit genommen, am Unterrichtsgeschehen teilzunehmen und beispielsweise Andachten zu besuchen, um sich auf diese Weise persönlich ein Bild von den christlichen Wertvorstellungen der Schule zu machen.

Ariane B., München
Leonhard von H.-L.,
Germering
Martin K., München
Kirsten H. E.-L., München
und weitere 163 unterzeichnende Eltern
der Lukas-Schule

Glaubensbekenntnis für die Redakteurin und die SZ fundamentalistisch?

Auch andere Reaktionen aus der Öffentlichkeit verdeutlichen, dass sich weniger die Lukas-Schule, sondern Tina Baier und die Süddeutsche Zeitung kritischen Anfragen stellen müssen. Soll eine "Hetzkampagne" gegen christliche Schulen begonnen werden? Das fragt Karl Schlötterer aus Sachsen bei Ansbach. Und weiter fragt er, was denn als fundamentalistisch gilt - auch das christliche Glaubensbekenntnis? Schlötterer schreibt:

Wollen Sie eine Hetzkampagne gegen christliche Schulen beginnen? Warum  darf es nicht gestattet sein, Kindern neben der Evolutionstheorie auch den biblischen Schöpfungsglauben nahe zu bringen? Falls die Redakteurin evangelisch oder katholisch ist und vielleicht auch in Gottesdienste geht, spricht sie dann doch auch das Glaubensbekenntnis mit, wo es heißt: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde". Oder gilt dieses Bekenntnis auch als amerikanisch fundamentalistisch?

Angesichts des Echos aus der Elternschaft stellt sich die Frage, was die evangelische Landeskirche und die staatliche Schulaufsicht eigentlich noch prüfen wollen. Von einer fundamentalistischen Ausrichtung der Schule, wie im Artikel von Tina Baier behauptet, findet sich keine Spur. Ganz im Sinne des Briefes von Karl Schlötterer könnte, ironisch ausgedrückt, die evangelische Kirche sich allenfalls selbst fragen, ob das christliche Glaubensbekenntnis in ihren eigenen Reihen noch gilt. Denn dieses Glaubensbekenntnis ist das, was die Lukas-Schule und die evangelische Kirche zu deren Freude verbinden sollte. Auch die staatliche Schulaufsicht könnte erfreut sein, über so viel Gutes, über das die Eltern berichten. Ob es an staatlichen Schulen wohl ein ähnlich positives Echo gibt? Eine Antwort darauf wäre sicherlich auch für die staatliche Schulaufsicht aufschlussreich. Doch mit Blick auf die Lukas-Schule scheint  klar zu sein: Prüfungsbedarf scheint vielmehr bei einer Zeitung zu bestehen, die das Bild einer Schule gezeichnet hat, das mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat, was aber bedauerlicherweise dazu führte, dass Schüler dieser Schule in der Öffentlichkeit sogar beschimpft wurden. Was läge also näher als eine Entschuldigung der verantwortlichen Journalisten bei Eltern, Schülern und der Lehrerschaft?

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Die hier wiedergegebenen Briefe wurden neben anderen von der Süddeutschen Zeitung in ihrer Ausgabe vom 25. Oktober 2012 in der Rubrik "Forum & Leserbriefe" abgedruckt.


24.10.12 Schüler der Lukas-Schule in der Öffentlichkeit infolge umstrittener Information beschimpft MEDRUM
21.10.12 Wo finden sich extreme Ansichten - im Schöpfungswerk oder in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung? MEDRUM

Das neueste Buch von Gabriele Kuby: „Die globale sexuelle Revolution. Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit".

Leserbriefe

Leider ist die Süddeutsche Zeitung für ihre Kirchen- und Glaubensfeindlichkeit bekannt, weshalb ich mein Abonnement schon vor einiger Zeit gekündigt habe!

Meine Kinder gehen seit nunmehr 5 Jahren auf die Lukas Schule. Dieser Artikel in der SZ entbehrt jeglicher Grundlage. Meine Kinder wurden weder mit dem Teufel bedroht noch sonst irgendwie. Im Gegenteil, die enge Zusammenarbeit mit den engagierten Lehrern hat aus meinem Sohn der nach 3 Jahren auf einer Sprengelschule wegen massiven Mobbings 2,5 Jahre in psychotherapeutischer Behandlung war, wieder einen selbstbewussten, lebensfrohen Teenager gemacht. Vielen Dank dafür!

Dank seiner Lehrerinnen die er 3. bis 6. Klasse hatte (ich ließ ihn die 3. Klasse wiederholen) hat mein Sohn so große Fortschritte gemacht, dass er statt der Diagnose Legasthenie "nur" noch LRS hat!! Was auch wichtig zu erwähnen ist, ausser dass die Schule die Eltern unterstützt, ihre Kinder zu selbstständigen und selbstsicheren Menschen zu erziehen, wird den Kindern auch der Respekt vor allen Geschöpfen Gottes vermittelt. Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. Ich kann nur noch einmal betonen, die Lukas Schule ist sowohl für unsere Kinder als auch für uns Eltern, ich kann natürlich nur für meinen Mann und mich sprechen, ein Segen.

Dagmar Sch., München

Wie verblendet sind doch die Menschen. Es wird sich aufgeregt, dass an der christlichen Lukas-Schule die Wahrheit über die Existenz des Teufels angesprochen wird. An den meisten säkularen Schulen ist der Teufel los - und sie merken es nicht! Um diesen Hetzern gegen Christen einmal Fakten zu präsentieren, würde ich einen Leistungsvergleich der Schüler von der Lukas-Schule mit Schülern anderer Schulen am Ort empfehlen. Über die sicherlich sehr guten Ergebnisse der Lukas-Schule würden viele bestimmt ins Staunen geraten. Auch bzgl. dem Gewaltpotenzial wäre ein Vergleich sinnvoll.

Diese Süddeutsche Zeitung ist einfach christenfeindlich. Das zeigt sich immer wieder. Nur eines kann da bei diesen Redakteuren mal ein Licht aufgehen lassen: alle Christen bestellen die Zeitung ab. Ob eine solche Journalistin überhaupt eine Schule beurteilen kann? Hat sie Pädagogik studiert? Es ist irgendwie logisch, dass auch an der besten Schule Fehler passieren, dass einmal Lehrer etwas falsch machen. Da muss man mal die perfekte Schule suchen. Aber, wenn ein Schüler oder eine Schülerin versagt und dann die Schuld auf die Schule schiebt - das ist auch kein Einzelfall.

Leider habe ich mehr als einmal erlebt, dass Journalisten bei Christen und christlichen Einrichtungen nicht die Realität schildern, sondern nach Fehlern suchen wie nach der Stecknadel im Heuhaufen. Vielleicht interessant: vor vielen Jahren lebte ich in Bonn und die dortige Zeitung schickte uns einen Gymnasiasten (er machte dort ein Praktikum und wollte Journalist werden), der einen Bericht über unsere Weihnachtsfeier mit ganz unterschiedlichen Menschen berichten sollte. Und was sage ich: ich habe selten einen so netten, unvoreingenommenen, positiven und genauen Bericht gelesen.