21.10.12
Marsch für das Leben: RBB will Berichterstattung verbessern
Nachrichtenverantwortliche zeigen sich gegenüber konstruktiver Kritik aufgeschlossen
(MEDRUM) Der Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb hat versichert, seine Berichterstattung über den Marsch für das Leben in Berlin verbessern zu wollen.
MEDRUM hatte die Berichterstattung des RBB über den Marsch für das Leben in Berlin im September kritisch beleuchtet (Manipulative Berichterstattung über "Marsch für das Leben" im RBB). Das bewog MEDRUM-Leser, sich an den RBB zu wenden und eine angemessene Information über den Marsch für das Leben zu fordern. Die Nachrichtenverantwortlichen zeigten sich gegenüber der geübten Kritik aufgeschlossen und betonten, dass Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit für den RBB journalistische Verpflichtungen sind, die sie einlösen wollen.
In einem MEDRUM vorliegenden Antwortschreiben des RBB auf den "Protestbrief" eines Berliner Lesers von MEDRUM heißt es dazu unter anderem:
"Ich habe die Berichterstattung geprüft und kann Ihre Kritik nachvollziehen. Zu der Demonstration und dem anschließenden Marsch lagen der Redaktion nur wenige aktuelle Informationen vor. Durch die Kürze der Beschreibung und die Nennung der Gegendemonstration sowie die Äußerung der Politikerin entstand der Eindruck fehlender Ausgewogenheit. Das Bild hat diesen Eindruck unterstrichen.
Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit sind journalistische Maßstäbe, die für den rbb selbstverständlich gelten. Wir sind uns dieser Verpflichtung bewusst, und ich habe die verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen darauf hingewiesen.
Ich hoffe, Sie bleiben dem rbb und seinen Programmen sowie unserem Online-Angebot gewogen und danke Ihnen für Ihre konstruktive Kritik."
Andere Leser haben ähnliche Antworten erhalten.
Ein Leser, der die Offenheit des RBB begrüßte, griff die positive Stellungnahme des RBB in seiner Rückantwort an den Nachrichtenverantwortlichen mit den Worten auf: "Der Bundesverband Lebensrecht e.V. und sein Vorsitzender stehen jederzeit für Interviews und Reportagen zur Verfügung. Insofern freue ich mich, wenn Sie den Marsch für das Leben in Ihre Sendeplanung aufnehmen und entsprechend würdigen."
Leserbriefe
Immer erfreulich
wenn auch ein Sender Fehler eingesteht. Und auch erfreulich: es ist doch nicht umsonst, auch mal aufzustehen und zu sagen: das finde ich nicht richtig.