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Süddeutsche Zeitung veröffentlicht Spott- und Hämeartikel des Grünenpolitikers Volker Beck über Norbert Geis


15.10.12

Süddeutsche Zeitung veröffentlicht Spott- und Hämeartikel des Grünenpolitikers Volker Beck über Norbert Geis

Norbert Geis erteilt der Zeitung eine Absage: Eine Entgleisung ist genug 

Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz

(MEDRUM) Wer den Artikel von Volker Beck über Norbert Geis in der Süddeutschen Zeitung (Ausgabe 12.10.12) liest, kann den Eindruck gewinnen, diese Zeitung sei ein Parteiorgan der Grünen, in dem Volker Beck eingeladen ist, das zu schreiben, was er für sein seelisches, vielleicht auch narzistisches Wohlbefinden braucht. Ist das die Rolle, die die Süddeutsche Zeitung einnehmen will?

Unliebsame Positionen

Volker Beck darf in Süddeutschen Zeitung (SZ) unter der Überschrift "Als Gegner wird er mir fehlen" seinen Spott und Häme über einen CSU-Politiker ergießen, der bundesweit für sein langjähriges, werteorientiertes Wirken in der Rechts- und Familienpolitik im Bundestag und in seinem Wahlkreis bekannt ist, dessen Abschied aus der Bundespolitik jedoch 2013 bevorsteht. Der Text von Volker Beck strotzt vor Ironie und Häme, der dabei allerdings nicht verbergen kann, letztlich erleichtert zu sein, (endlich?) einen langjährigen Widersacher zu verlieren. Er verdanke ihm objektiv viel, als Gegner werde er ihm fehlen, schreibt Beck mit wohl süffisanter Note. Geringschätzig schreibt Beck weiter: "Ihm musste man das Vorurteil hinter seiner Meinung nicht umständlich entlocken. ... Es wäre schön, wenn sein Abgang ein Signal dafür wäre, dass seine Positionen in der Union nicht mehr vertreten werden. ... Ich bin mir auch sicher, dass er es nicht lassen können wird, sich weiter zu Wort zu melden. Aus rechten Postillen, fundamentalistisch katholischen Organisationen und ähnlichen Zirkeln wird der wütende ältere Herr aus Aschaffenburg uns weiter geißeln. Ich wünsche ihm dabei gute Gesundheit und etwas Altersmilde."

Würdelose Abrechnung und zweifelhaftes Angebot der SZ

Niemand wäre verwundert, wenn eine derartige "schonungslose Würdigung", wie Becks takt- und würdelose Abrechnung in der SZ heißt, in einer Parteizeitung der Grünen oder in einem Organ des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschlands erschienen wäre. Dass sich dafür aber dem Grünenpolitiker die SZ angedient hat, wirft erhebliche Fragen nach dem Selbstverständnis und der Rolle auf, die sich die SZ zu eigen macht. Die Tatsache, dass die SZ es Norbert Geis offenbar angeboten hat ("Wir haben Norbert Geis angeboten, seinerseits Volker Beck zu würdigen") auf den Artikel von Volker Beck zu reagieren, beantwortet diese Fragen nicht, sondern machen das Niveau deutlich, auf das sich die SZ begeben hat. Norbert Geis hat mit einer klaren Antwort auf die Veröffentlichung des Häme-Artikels von Volker Beck und das zweifelhafte Angebot gegenüber der SZ reagiert: "Die Entgleisungen des Herrn Beck sind genug.

Norbert Geis muss Andrea Lindholz weichen

Anlass für die hämische Abrechnung von Volker Beck in der SZ ist das Ausscheiden von Norbert Geis aus dem Deutschen Bundestag. Geis wird bei der Bundestagswahl 2013 nicht mehr in seinem Wahlkreis kandidieren, nachdem sich die Vizelandrätin der CSU, Andrea Lindholz, aufgemacht hat, als CSU-Kandidatin bei der nächsten Bundestagswahl anzutreten. Norbert Geis (73) unterlag der 42-jährigen Rechtsanwältin bei der parteiinternen Abstimmung. Die Gemeinde- und Kreistagsrätin Lindholz, Vorsitzende der Frauenunion Aschaffenburg-Land und seit einigen Jahren Stellvertreterin des Landrats, konnte bei der CSU-internen Stichwahl Anfang Oktober 2012 die Mehrheit von 87 Stimmen auf sich verbuchen (71 Stimmen für Norbert Geis). Damit steht fest, dass Norbert Geis, den das Magazin Cicero einen "Fachmann fürs Gewissen" nannte, nicht mehr in seinem Wahlkreis als Direktkandidat antreten kann. Im Gegensatz zu seiner designierten Nachfolgerin, die noch keine bedeutsamen Wahlsiege zu verzeichnen hat und bei der Bürgermeisterwahl in Goldbach 2008 mit einem Stimmenanteil von 26,16 % erfolglos geblieben ist, gelang es Geis vielfach, das Direktmandat in seinem Wahlkreis für die CSU zu gewinnen.

Verlust eines der wenigen Unbeugsamen mit christlichem Familien- und Weltbild

Mit dem Abgang von Norbert Geis wird der Bundestag in Berlin eines jener wenigen Gesichter verlieren, die, wie es in einem Artikel des SPIEGEL von Dirk Kurbjuweit 2008 formuliert wurde, die Unbeugsamen genannt werden können. Norbert Geis gehöre wie Josef Göppel von der CSU und Ottmar Schreiner von der SPD zu diesen Unbeugsamen, von denen es nur wenige gebe. Sie seien ein Gegenprogramm in der Zeit des Umfallens und des Wortbruchs, schrieb Kurbjuweit und stellt heraus: "Sie haben ein großes Thema, und sie wackeln und wanken nicht. Sie kämpfen seit Jahrzehnten für dieses Thema, ob es nun Konjunktur hat oder nicht, und sie lassen sich von niemandem von ihrem Weg abbringen." Sie seien ein Gegenprogramm in einer Zeit, in der für die meisten anderen Politik zu einem Spiel geworden sei, in dem Beweglichkeit das Wichtigste sei, meinte Kurbjuweit treffend und fügte über Norbert Geis hinzu: "Norbert Geis, 69, steht in seiner Kirche in Aschaffenburg und singt, während die Orgel braust, mit einer schönen und klaren Stimme "Jauchzet dem Herrn". Er kämpft für den Erhalt der klassischen Familie und verficht ein christliches Weltbild als Grundlage der Politik."  Doch dies scheint ein Terrain zu sein, das von Volker Beck und der Süddeutschen Zeitung wenig geschätzt wird, wie Volker Becks Häme und die publizistische Willfährigkeit der Süddeutschen Zeitung offenlegen. 


12.10.12 Volker Beck zum Abschied von CSU-Hardliner Norbert Geis Süddeutsche Zeitung
22.03.08 POLITIKER - Die Unbeugsamen Spiegel

Leserbriefe

Der "Artikel" in der SZ sagt weit mehr über Herrn Beck selbst, seine mangelnde Kinderstube und seine narzistische Veranlagung aus, als über Herrn Geis. Dass Herr Geis als bewusster Christ nicht mit den selben Mitteln zurückschlägt und sich dieser Schlammschlacht versagt, sagt wiederum genug über ihn, seine Sachorientierung, Charakter und menschliche Größe aus.

Wer einmal Volker Beck erlebt hat, weiß die Ignoranz und die Arroganz dieses grünen Politikers einzuordnen. Die SZ ordnet sich seit langem dem Mainstream unter und ist ebenfalls Sprachrohr der Grünen und der Schwulen- und Lesbenlobby. Norbert Geis ist Christ und weiß sich zu wehren. Er wehrt sich jedoch mit Gegenargumenten und nicht mit schierer Angriffslust und Diffamierung wie Beck. Aber mittlerweile ist Beck selbst in der normalen Schwulen- und Lesbenszene nicht mehr der "Vorzeigeschwule". Das ist ihm auch bewusst und um seine Position nicht ganz zu verlieren, ist ihm jedes Mittel recht. Ich persönlich wünsche Norbert Geis Gottes Segen für seine nächsten Aktivitäten und danke ihm für seine Arbeit.

Ich möchte mich bei Norbert Geis bedanken für seine aufrechte und aufrichtige politische und gesellschaftliche Arbeit. Gottes Segen weiterhin. Schmierfinken wie Volker Beck können solchen Leuten nichts anhaben.

"Man kann nicht grade denken, wenn man krumm lebt ..." sang die MRA ("Moralische Aufrüstung") schon in den 60-iger Jahren.

Der Verlachte, der Geschmähte, der Herabgewürdigte, vom Aussehen und Auftreten eher kein Medienstar. So kann die Nachfolge Christi sein. Selig wer den Frieden hat, die Narrheit der Welt trotzdem zu ertragen. Norbert Geis ist für die Gesellschaft zum Segen geworden, durch seine Eindeutigkeit, durch seine Standhaftigkeit und durch seine Treue zum Wort Gottes.

Um ehrlich zu sein: Was kann man von Volker Beck denn schon erwarten? Mich wundert da nichts mehr, was er so von sich gibt. Er streitet doch mit allen Mitteln gegen jeden, der nicht seiner Meinung ist - und das sehr, sehr unfair.

Über die SZ kann man sich auch nicht wundern. Wann immer, ist ihr kein Angriff gegen Christen zu dumm. Vielleicht sollte man sie die "GSZ"- die grüne Süddeutsche Zeitung nennen.

Was Christen tun können? Vor allem eins: eine solche Zeitung abbestellen. Das ist die einzige Sprache, die gewisse Leute verstehen. Und wenn Herr Geis jetzt mit 73 Jahren nicht mehr in den Bundestag kommt - da soll er es als Gottes Führung sehen, der vielleicht etwas anderes für ihn vorgesehen hat. Römer 8, 28 ! Allerdings fehlt dann wieder eine Stimme der Vernunft.

Herrn Geis Gottes Segen!

Liebe MEDRUM - Leser,

erlauben Sie mir bitte den folgenden Vergleich unter der Überschrift: "Gottes Mühlen mahlen langsam aber unerbittlich!" Über Norbert Geis, Christ, Vorbild in Glauben und Wandel und in der Lehre der heiligen Schrift, Lehrer im Sinne seiner Vorbildwirkung, Führungskraft, Familienvater, vier Kinder, vier Enkelkinder; spricht unser Gott und Heiland vielleicht jetzt zu uns und zu ihm die Worte aus Hebr 13,7: „Gedenket an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; seht auf ihr Ende und nehmet ihren Glauben zum Vorbild.“ Über Volker Beck, verwitwet (schwule Lebenspartnerschaft), politische Wurzeln in der Friedensbewegung und im Einsatz für die Rechte gesellschaftlicher Minderheiten, auf dessen Homepage zu lesen ist: "Zu seinen schönsten Tagen als Politiker zählt sicher der 1. August 2001, an dem mit der Eingetragenen Lebenspartnerschaft für Lesben und Schwule ein großer Schritt für deren rechtliche Gleichstellung in Deutschland getan wurde." spricht unser Gott und Heiland vielleicht jetzt zu uns und zu Herrn Beck die Worte aus Römer 1, Vers18: "Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten." Zu der Süddeutschen Zeitung könnte der HERR vielleicht sagen (Jona, Kapitel 2 Vers 9): "Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade." ... Was ist das schon, eine "Zeitung"? Für Gott sind das allenfalls Peanuts. Das glaubt felsenfest

Ihr Dieter Schimmelpfennig.
www.dieter-schimmelpfennig.de

PS: Ich schätze Norbert Geis und bin dankbar für einen Mann wie ihn. Mögen noch mehr Männer seines Charismas aufstehen, unser Volk vertreten und unserem Volk vorstehen. Um Volker Beck ist mir bange. Ob er sich vielleicht eines Tages entschuldigen wird?

Sehr geehrter Herr S., Gott sei Dank gibt es immer weniger solcherart Verbohrte wie den Abgeordneten Geis. Ich bin froh, dass er nicht wieder in den Bundestag einziehen wird. Allerdings: welche Hybris spricht aus Ihren Worten und wie missbrauchen Sie die Bibel als Steinbruch! Pfui über den, der sich das Wort Gottes so zurecht legt wie Sie es hier immer wieder tun.

Vielleicht kommt auch für Sie die Zeit, dass Sie sich einen Politiker wie Norbert Geis wünschen. Ist ein Mensch verbohrt, wenn er nicht jeden modischen Trend - vor allem im Denken - mitmacht? Sprechen Sie nicht so schnell ein Pfui gegen andere aus. Es könnte auf Sie zurückkommen. Volker Beck verurteilt alle Menschen, die nicht auf seiner Linie sind und versucht, sie schlecht zu machen. Man kann auch "modern" und verbohrt sein.

"Volker Beck verurteilt alle Menschen, die nicht auf seiner Linie sind und versucht, sie schlecht zu machen." Für mich ist der Satz einer, der beschreibt, was heute als tolerant gilt. Man ist auch nicht toleranter als früher, sondern man muß auf andere Art konformistisch sein. Die Verwendung des Begriffs "tolerant" ist heute m.E. paradox, da er eigentlich dafür steht, an eine gewisse Weltsicht angepaßt sein zu müssen.