Sie sind hier

Bischofswort beim Neujahrsempfang des Würzburger Oberbürgermeisters nicht mehr erwünscht


15.01.12

Bischofswort beim Neujahrsempfang des Würzburger Oberbürgermeisters nicht mehr erwünscht

(MEDRUM) Der Würzburger Oberbürgermeister Georg Rosenthal (SPD) bricht mit der 50 Jahre währenden Tradition, den Würzburger Bischof beim Neujahrsempfang ein Grußwort sprechen zu lassen. Dies berichtet die Mainpost.

Laut Mainpost begründet Oberbürgermeister Rosenthal die Entscheidung, den Würzburger Bischof künftig kein Grußwort mehr sprechen zu lassen, damit, dass der Empfang für alle Bürger aber auch Gruppierungen und Gemeinschaften in der Stadt gedacht sei. Die Gesellschaft sei pluraler und vielfältiger geworden. Ein Einvernehmen mit Bischof Friedhelm Hofmann über den Bruch mit der jahrzehntelangen Tradition hat es der Mainpost zufolge nicht gegeben. Bischof Hofmann nahm nicht am Empfang teil. Er entsandte einen Vertreter.

Die Meinung im Stadtrat und in der Bevölkerung ist gespalten. In einer Leserumfrage in der Mainpost sprechen sich etwas mehr als 50 Prozent der Teilnehmer für und knapp die Hälfte gegen den Traditionsbruch aus.

15.01.12 Main Post Endet 2012: Tradition des Bischofswortes

Leserbriefe

„Wir wollen das bunte Leben in der Stadt besser abbilden“, sagte der OB wörtlich - in der Main Post. Wie das konkret aussieht, berichtet die Main Post

hier: → Nach Attacke zwei Männer in der Klinik

und hier: → Flucht der Nobelpreisträger vor Vandalen

Es wäre wohl gut, wenn auch der Herr OB selbst im Sinne der Buntheit ebenfalls auf ein Grußwort verzichtet. Nicht alle Würzburger haben SPD gewählt.