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Wowereit fordert Adoptionsrecht und Fremdbefruchtung für homosexuelle Partner


04.04.11

Wowereit fordert Adoptionsrecht und Fremdbefruchtung für homosexuelle Partner

Antrag des Regierenden Bürgermeisters von Berlin für eine Entschließung des Bundesrates trifft in den Ausschüssen überwiegend auf Zustimmung

(MEDRUM) Mit seinem Antrag vom 1. März 2011 forderte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), homosexuelle Partnerschaften bei der Adoption von Kindern und bei künstlicher Befruchtung mit Ehepartnern gleichzustellen.

Im Antrag an den Bundesrat (Drucksache 124/11) wurde behauptet, daß die noch bestehenden Unterschiede im Adoptionsrecht zwischen Ehepaaren und eingetragenen Lebenspartnern dem Gleichheitssatz des Artikels 3 des Grundgesetzes widersprechen würden und beseitigt werden sollten.

Bei der Begründung des Antrags hebt Wowereit auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes aus dem Jahr 2009 ab, in dem ausgeführt worden sei, daß die Anforderungen bei einer Ungleichbehandlung von Personengruppen sind umso strenger sein müssten, je größer die Gefahr sei, daß eine Anknüpfung an Persönlichkeitsmerkmale, die mit denen des Art. 3 Abs. 3 GG vergleichbar sind, zur Diskriminierung einer Minderheit führe. Das sei bei der sexuellen Orientierung der Fall, so der Antrag.

Die Zielsetzung des Antrages geht über die Frage des Adoptionsrechtes hinaus. Wowereit will für homosexuelle Partner eine Gleichstellung mit Ehepaaren auch auf dem Gebiet der künstlichen Befruchtung erreichen. Im Antrag heißt es dazu: "Auch bei einer Schwangerschaft durch eine künstliche Insemination innerhalb einer bestehenden Lebenspartnerschaft sollte eine Rechtsangleichung an die Regelungen im Eherecht erfolgen." Dadurch soll die automatische Elternschaft der Lebenspartnerin der biologischen Mutter, die selbst nicht biologische Mutter des Kindes ist (Co-Mutter), durchgesetzt und der Zugang zu reproduktionsmedizinischen Leistungen wie Samenbanken und künstlicher Befruchtung gesichert werden, wird dazu weiter ausgeführt.

In seiner Stellungnahme vom 4. April 2011 hat der Ausschuss für Frauen und Jugend dem Bundesrat empfohlen, die Entschließung anzunehmen und sich für ein Adoptionsrecht eingetragener Lebenspartnerschaften auszusprechen.  Zugleich empfiehlt der Ausschuß, die Bundesregierung aufzufordern, die revidierte Fassung des Europäischen Übereinkommens vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern zu unterzeichnen. Auch der federführende Ausschuss für Familie und Senioren und der Rechtsausschuss haben dem Bundesrat empfohlen, die Entschließung zu fassen. Lediglich der Ausschuss für Innere Angelegenheiten hat eine gegenteilige Empfehlung abgegeben.


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Leserbriefe

Was wir hier erleben ist der tiefe Fall der Zivilisation, bewirkt durch den "Menschen der Gesetzlosigkeit", der keine Grenzen mehr kennt und sich frech an die Stelle Gottes setzt. Wenn man dies feststellt, betreibt man keine "fromme Polemik" sondern beschreibt in voller geistiger Klarheit das, was tatsächlich abläuft. Solche Pläne, wie hier vorgetragen, können nur das Verderben und damit das Gericht Gottes nach sich ziehen. Und das aus einem ganz einfachen Grund: Die auf eine solche widernatürliche Weise in die Welt gesetzten Menschen, werden ein Leben lang, keine wirkliche Idendität besitzen, sondern können sich nur als Kunstprodukte zur Befriedigung der perversen Elternwünsche ihrer [...] Pseudoeltern begreifen. Damit sind Probleme aller Art vorprogrammiert, die dann alle möglichen Psychotherapien, bezahlt von der Versichertengemeinschaft der Krankenkassen, notwendig machen. Man kann nur hoffen, dass die allseitige kollektive Verblödung noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass diesem abartigen Begehren gesetzgeberisch entsprochen wird.

Die Freiheiten, die unsere Gesellschaft sich heute heraus nimmt, werden die Unfreiheiten zukünftiger Generationen sein. Das angerichtete Beziehungschaos wird den Staat und die Gesellschaft weiter schwächen. Wenn dann noch wirtschaftliche Notzeiten herein brechen, werden stabile Leistungsträger fehlen, die die Folgen heutiger Politik helfen auszugleichen. Irgendwann werden dann aus Südamerika und Fernost Sozialhelfer kommen, die uns die Schöpfungsordnung neu lehren werden. TCM ist nur der Anfang.

Eine wahre Horrorvorstellung. Wie kann eine Gesellschaft nur so krank sein?

Ich protestiere gegen ein derart abartiges Anliegen - als immer noch in 1. Ehe verheirateter, normalbefruchteter Familienvater mit 4 Kindern und 4 Enkelkindern. Ich finde es als eine Blamage für unser Volk und Vaterland. Jens Kiesel

Zum einen ist es traurig, dass es in der großen Stadt Berlin wohl keinen Politiker mit Verantwortungsbewußtsein gibt, den die Menschen zum nächsten Reg. Bürgermeister wählen können. Und dann: wo bleibt die CDU im Bundestag. Steht sie denn gegen diesen Irrsinn?