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Grünenpolitikerin Claudia Roth erstattet Strafanzeige


20.12.10

Grünenpolitikerin Claudia Roth erstattet Strafanzeige

Empörung über Beschimpfungen als "fette Qualle" und "widerliches Etwas"

(MEDRUM) Wie die «Neue Westfälische» in ihrer Samstagsausgabe berichtete, hat die Chefin der Grünen, Claudia Roth, Strafanzeige gegen den Publizisten Felix Menzel erstattet. Sie will gegen dessen Äußerungen einschreiten, die während eines Vortrages bei einer Burschenschaft gefallen sein sollen.

Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, will sich nach Informationen der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe) die Äußerungen des Publizisten Felix Menzel nicht bieten lassen. Ein Sprecher der Politikerin bestätigte dem Blatt, daß Roth eine Anzeige gegen Menzel wegen Beleidigung und anderen möglichen Straftatbeständen gestellt. Anlass dafür seien Äußerungen Menzels, die er über Claudia R. während eines Referates gemacht haben soll. Roth beanstandet, daß sie unter anderem als "fette Qualle" und "widerliches Etwas" bezeichnet worden sei. Personen wie Menzel dürfe "keine Bühne für die Verbreitung ihrer rechtsextremistischen Positionen geboten werden", so der Sprecher von Roth dazu.

Die Strafanzeige von Claudia Roth könnte manchen Beobachter überraschen, da sie selbst bei der Wortwahl nicht zimperlich zu sein scheint, wenn sie ihrerseits unliebsame Zeitgenossen öffentlich verurteilt. So hatte Roth das ehemalige Mitglied des Bundesbankvorstandes, Thilo Sarrazin, vor einigen Monaten in der "Leipziger Volkszeitung"  als "Quartalsirren" bezeichnet. Es ist wohl eine müßige Frage, wie Roth reagieren würde, wenn Menzel oder andere sie als "Quartalsirre" bezeichnen würden.

In einem anderen Fall hatte auch der Grünen-Politiker Volker Beck Strafanzeige wegen Beleidigung erstattet. In einem Brief an Volker Beck hatte ihn ein Rentner wegen dessen Auftritts bei der Loveparade in Berlin kritisiert. Die schriftlichen Äußerungen kosteten den Rentner 450 Euro Bußgeld.


17.12.10 Sonstige Grünen-Chefin Roth erstattet Strafanzeige gegen Rechts-Publizisten
11.07.08 FOCUS Beleidigung von Volker Beck kostet Rentner 450 Euro

 

Leserbriefe

So sind sie die Grünen: immer gleich beleidigt sein, aber selber glauben sie, dass sie die Narrenfreiheit für alles haben.

Egal wer sich vergreift, ob Frau Roth oder besagter Redner, beide Seiten haben das Liebesgebot Jesu Christi übertreten; und ich habe leider den Eindruck, dass die Leserbriefschreiber auch keine anderen Maßstäbe anlegen. Es zeugt von absoluter Lieb- und Respektlosigkeit, wenn jemand einen Mitmenschen als "fette Qualle" oder "Quartalsirren" tituliert, und ich gestehe es Frau Roth zu, deshalb persönlich gekränkt zu sein, wie auch Herrn Sarrazin, der aus meiner Sicht trotzdem kein Vorzeigedemokrat ist. Immerhin hat er Hartz IV-Empfängern zynisch vorgerechnet, wie gut man von 3.- € und ein paar Cent leben könne, obwohl er selbst zu den Großverdienern und Multimillionären gehört. Auch wenn mir die Ziele der Grünen nicht gefallen, mit diesem "Herrn" möchte ich mich auch nicht solidarisieren.

Pastor Hermann Fritz

Sehe ich genauso.

Irgendwie scheint mir das typisch für bestimmte Menschen. Man gibt sich progressiv, tolerant usw., ist wenn es um Verbalurien geht selbst nicht kleinlich, reagiert aber höchst gekränkt und überhaupt nicht tolerant, wenn man selbst mit unschönen Worten belegt wird.

Aber ist es nun dumm oder klug wegen den ungehörigen Bezeichungen "fette Qualle und "widerliches Etwas" eine Strafanzeige zu erstatten? Abgesehen davon, dass sie damit zu einer Verbreitung der ihr zugedachten Prädikate beiträgt und es somit auch der Letzte erfährt - was sollen die anderen Politiker erst sagen, die oftmals auf eine noch viel gröblichere Weise dargestellt werden?

Auf gleicher Linie liegt die Beleidigung des Protagonisten einer bestimmten Lebensform. Besagter Rentner hätte im Übrigen nichts zu befürchten gehabt, wenn er die Dinge so formuliert hätte, dass der Empfänger zwar genau gewusst hätte was gemeint ist, mangelnder Angriffsfläche dagegen aber hätte nichts machen können.

Tatsächlich kann jede abwertende Bemerkung auf Antrag als Beleidigung verfolgt werden. Dazu reicht bereits ein spöttisches "Gute Besserung" oder "Sie haben wohl sonst nichts zu tun, als...." aus. Deshalb ist zu empfehlen alle kritischen Schriftsätze dahingehend zu prüfen, ob sie Formulierungen enthalten, die mit etwas Phantasie als "Beleidigung" interpretiert werden könnten. Wenn man das beachtet braucht man kein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Frau Roth steht wie kaum eine andere Politikerin für die Islamisierung unseres Landes, für ungebremste Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen, für deutschfeindliche Politik und für eine Zerstörung der christlich-abendländischen Kultur. Das ist natürlich im Allgemeinen auch die Linie dieser abartigen ökostalinistischen grünen Partei, Frau Roth repräsentiert diese gegen das eigene Volk gerichtete Politik aber wie kaum eine andere.