13.12.10
Pflicht zum Widerstand der lutherischen Kirche gegen bischöfliche Irrlehre
«Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern» bezieht Stellung gegen Landesbischof Friedrichs Bibelumdeutung und seine Förderung homosexueller Lebensfreuden in bayerischen Pfarrhäusern
(MEDRUM) Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern hat mit seiner Lehre über eine neue Bibelauslegung und seinem Votum für ein friedliches und fröhliches Leben homosexueller Partnerschaften in bayerischen Pfarrhäusern eine scharfe Kontroverse ausgelöst. Wie die Evangelische Nachrichtenagentur «idea» berichtete (Pressedienst Nr. 346, 12.12.10), gibt es erste Protestaktionen. Jetzt hat sich auch die «Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern» (KSBB) von der Lehre des Bischofs scharf distanziert und sieht eine klare Pflicht zum Widerstand der lutherischen Kirche.
In einer MEDRUM vorliegenden Presseerklärung der KSBB heißt es:
Die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern erkennt nach eingehender Prüfung den Beschluss der Kirchenleitenden Organe, homosexuelle Lebensgemeinschaften im Pfarrhaus zuzulassen - und damit ein Verhalten, das die Bibel Sünde nennt, quasi institutionell zu verankern und gutzuheißen, als Preisgabe des Schriftprinzips.
Das Urteil über Lehrfragen kann der Gemeinde nicht entzogen werden. Luther legt das Wort von den Schafen, die die Stimme ihres Hirten kennen (Joh 10,27) zu Recht so aus, dass die Prüfung kirchlicher Lehre letztlich der Gemeinde vorbehalten bleiben muss, zumal bei drohendem Verlust der Seligkeit jeder entscheiden muss, welcher Stimme er folgt. Wir müssen daher immer fragen: Ist die Stimme, die wir hören, die authentische Stimme unseres Herrn oder nicht ?
Quelle: "Dass eine christliche Versammlung oder Gemeinde Recht und Macht habe, alle Lehre zu beurteilen und Lehrer zu berufen, ein- und abzusetzen, Grund und Ursache aus der Schrift (1523).
Zudem lehrt die Confessio Augustana (CA 28), dass die Gemeinde den Bischöfen nicht folgen darf, wo sie entgegen der Schrift lehren. „Wo das geistliche Regiment etwas gegen das Evangelium lehrt oder tut, haben wir den Befehl, dass wir ihm nicht gehorchen (Matthäus 7,15; Galater 1, 8; 2. Korinther 13, 8)."
Geistlich und seelsorgerlich geht es also nicht um eine Verdammung von Homosexuellen, sondern um ihre Rettung vor zeitlichen und ewigen Strafen Gottes (Prof. Dr. Reinhard Slenczka). Eine Kirchenleitung, die öffentlich erklärt, „Homosexualität ist keine Sünde", liefert Menschen dem Gericht Gottes aus. Darin liegt der erschreckende Ernst dieser Kontroverse.
Die Erklärung der KSBB mündet in einen eindringlichen Appell, mit dem
Die KSBB empfiehlt den Gemeinden, dringend auf geheimer Abstimmung zu bestehen und sich keinerlei Druck zu beugen, wenn der konkrete Fall eintreten sollte, dass einer Gemeinde Pfarrer angeboten werden, die in homosexuellen Partnerschaften leben. Einen Kirchenaustritt hält die KSBB nicht für ratsam. Die bessere Alternative sei es, sich mit geistlichen Freunden zu vernetzen sowie konstruktiv-kritisch und offensiv zu handeln und den Konflikt nicht zu scheuen. In diesem Sinne ruft die KSBB auf, an den von der Kirchenleitung angekündigten Kirchenkreistagen über den umstrittenen Einzug von homosexuellen Partnerschaften in Pfarrhäusern rege teilzunehmen und den Konflikt auszutragen.
Wie MEDRUM berichtete, hatte zuvor auch der Professor für evangelische Theologie, Reinhard Slenzka (Erlangen), im Gespräch mit "Bekenntnis und Sammlung" bereits festgestellt, dass bei solchem Missbrauch geistlicher Autorität die Warnung des Wortes Gottes vor zeitlichen und ewigen Strafen völlig übergangen und verschwiegen werde. Slenczka verwies auf 1 Kor 6, 9.10; Gal 5, 21: „die solches tun, werden das Reich Gottes nicht ererben". "Es mag solche nicht kümmern, die das Gericht der öffentlichen Meinung mehr fürchten, als dass sie die Rettung aus dem Gericht Gottes im Namen Jesu Christi durch Umkehr und Vergebung glauben und verkündigen", so Slenczka.
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Kontaktdaten KSBB:
Internet: www.ksbb.de
Email: ksbb-bayern@gmx.net
12.12.10 | idea | Bayern: Widerstand gegen Homosexuelle im Pfarrhaus |
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Leserbriefe
Gott liebt den Sünder, aber nicht die Sünde
Es ist eindeutig, was Gottes Gesetze sind, und auch die Spielräume der Auslegung bedürfen keiner zusätzlichen Konkretisierung. Wenn diese Spielräume willkürlich vergrößert werden, wird Kirche beliebig und beginnt, sich selbst aufzulösen. Diese Gesetze gelten im übertragenen Sinn auch außerhalb der Kirche, in der allgemeinen Gesellschaft, und sie stimmen, was Homosexualität angeht, auch mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem einfachen gesunden Menschenverstand überein. Sollte die evangelische Kirche diesen Weg des Verfalls gehen wollen, so ist es besser, sich von ihr zu verabschieden. Sollte sie aber die Kraft haben, diesem Verfall zu widerstehen, und hierzu gehört eine Mehrheit in den Kirchgemeinden, dann sollte sich jeder dazu aufgerufen fühlen, diesen Weg weiter mitzugehen. Noch ist es nicht zu spät.
Widerstand
Liebe Geschwister, wenn das Gericht nicht beschlossene Sache ist, dann bräuchten wir eine Neue Bibel! Wer sollte es aufhalten? Ist´s nicht vielmehr so, daß man den Herrn Jesus schon lange aus der Kirche hinausgetan hat?
In der Schrift lese ich zumindest das Er in diesem Zeitalter vor der Türe steht! -Off.3:20- Er ist das Wort und man hat es hinausgetan, indem man es verwässert und vermischt hat mit von Menschen gemachten Lehren! Drum macht Euch doch lieber bereit wie die kluge Jungfrau hinauszugehen! Sie werden Ihn nicht wieder hineinlassen in Ihre Organisation! Seid klug und nicht töricht. Wer von der Welt ist, liebt die Dinge dieser Welt!
Gruß
Warum nicht zum Kirchenaustritt raten?
Immer wieder wird von gläubigen Kirchenmitgliedern gesagt, dass sie in der EKD bleiben müssen, weil sie nur so, also von innen heraus, etwas verändern können. Das ist in meinen Augen eine fadenscheinige Ausrede, Lüge und Selbstbetrug. Was haben denn diese sog. "Reformatoren" in den letzten Jahrzehnten Positives in der EKD bewirkt? Überhaupt nichts. Das Gegenteil ist der Fall. Der Verfall der EKD ist immer schlimmer geworden und lässt sich nicht mehr aufhalten.
In meiner Bibel steht im Übrigen nichts davon, dass der Herr Jesus Christus eine Institution oder Organisation gegründet hat. Jesus Christus hat keine Religion oder Konfession gebracht, sondern Er hat Sein Leben für alle Menschen am Kreuz geopfert, damit alle, die an Ihn glauben, ewiges Leben geschenkt bekommen.
Ich kann nur zum Kirchenaustritt raten, denn dann wird den Verführern, die die Namenschristen in himmlischer Sicherheit wiegen (diese aber, wenn sie nicht wiedergeboren sind, in die Hölle gehen), endlich das Handwerk gelegt. Die aufrichtigen Christen, die austreten, werden durch den Heiligen Geist den schmalen Weg Gottes geführt. Darauf müssten sie sich allerdings verlassen und nicht auf ihren Verstand. Auch müssten vielleicht manche bereit sein, auf ihre hohen Beamtengehälter zu verzichten ...
Konvertieren der richtige Ansatz
Also ich kann auch nicht zum Austritt raten, NÖ! Das Christentum kann nur erhalten werden, wenn es auch die Institution Kirche gibt. Deswegen ist für mich Konvertieren der richtige Ansatz. Die EKD sperrt Jesus aus und ich sperre mich wo anders ein. Bekennende Christen und deutsche Christen hießen die beiden ev. Kirchen während des Nationalsozialimus. Ist jemand bereit eine Kirche Bekennender Christen zu gründen? Ich werde mich nicht auf das geistliche Niveau der Zeugen Jehowas begeben und hier mit Endzeitstimmung das Christentum kaputt machen. Wer soll meinen Enkeln, Urenkeln noch etwas erzählen, wenn wir alle nur Austreten.