Sie sind hier

Ein Charakterschwein, wer seine Frau betrügt?


13.11.10

Ein Charakterschwein, wer seine Frau betrügt?

Schwedisches Königshaus durch Enthüllungen über sexuelle Abwege bis ins Mark getroffen

(MEDRUM) "Seitensprünge und Stripclubs" - es sei kein schönes Bild, das die schwedische Monarchie in diesen Tagen abgebe, so die Süddeutsche Zeitung unter der Überschrift "Monarch auf Abwegen".

"Kein schönes Bild" ist ein milde Beschreibung für das königliche Desaster. Die Schweden scheinen über ihren Monarchen entsetzt zu sein, weil er offenbar ein "Doppelleben im Rotlicht" geführt hat. Dies ist das Bild, das eine jetzt erschienene Biographie über Carl Gustaf vermittelt. Es stellt das Bild auf den Kopf, das vom schwedischen Königshaus und den Medien bislang verbreitet wurde. Hinter königlichen Fassaden scheint die Heuchelei erbärmlich zu stinken. Es war offenbar ein Märchen und die Schweden scheinen es Carl Gustaf besonders übel zu nehmen, daß er sie getäuscht hat. Ihr Glaube, daß der Monarch für Sitte und Anstand steht, wurde bitter enttäuscht. Nicht nur Königin Silvia, auch das schwedische Volk fühlt sich betrogen. Zwar ist diese Art des Betrugs seit Abschaffung des Straftatbestandes "Ehebruch" nicht mehr strafbar, doch die Folgen sind unübersehbar. Königlicher Glanz ist im Morast des Milieus von Callgirls und Zuhältern versunken. Denn mit Sitte und Anstand eines Königshauses ist es auch heute noch schwer vereinbar, wenn der Monarch auf sexuellen Abwegen wandelt. Wie BILD berichtet, gibt es gar Gerüchte, die Fehltritte des Monarchen seien durch Überwachungskameras auf Video festgehalten. Für seine Frau dürfte der Skandal um Carl Gustaf eine Demütigung ohnegleichen sein. Sie war es ihm nicht wert, die Treue zu halten. "Wie muß sich Königin Silvia jetzt fühlen?", fragt BILD.

Die schwedische Monarchie sei bis ins Mark getroffen und es wird langfristige Folgen haben, so die Süddeutsche. Diese Bewertung ist nachvollziehbar. Denn: Wer kann einem Monarchen vertrauen, dem nicht einmal seine Frau vertrauen kann? Wenn nicht für Königin Silvia, stellt sich zumindest für die Schweden die Charakterfrage über ihren Monarchen. Sollte es ihm nicht gelingen, das Bild über seinen Lebenswandel überzeugend zu entkräften, hat er durch sein Verhalten zumindest charakterlich abgedankt. So verwundert es nicht, wenn nun in Schweden kritische Fragen zur Monarchie gestellt werden.


12.11.10 Süddeutsche Zeitung Affäre um Carl XVI. Gustaf von Schweden: Monarch auf Abwegen
12.11.10 Bild Wie muss sich Königin Silvia jetzt fühlen?
14.02.08 FOCUS Untreuen-Studie: Dem Seitensprung treu

 

Leserbriefe

Es ist keine Frage, dass es eine riesige Schuld von Carl Gustaf ist, wenn er seine Frau betrogen hat. Aber das Begehen des Ehebruchs und die Schuld ist nicht bei Carl Gustaf größer wie bei denen, die jetzt auf ihn mit dem Finger zeigen und vielleicht selbst im Rotlichtviertel beständig Gäste sind. Diese Heuchelei ist doch noch viel größer!
Gott sagt, dass wir nicht die Ehe brechen sollen. Doch wer hält sich noch an dieses Gebot oder an die anderen Gebote Gottes? Wenn Frau Käßmann die Pille als einen Segen Gottes bezeichnet und die Zwangssexualisierung schon bei Kleinkindern durchgeführt werden soll (Vorantreiben auch durch die UNESCO), wenn in ev. Pfarrhäusern gleichgeschlechtliche Partner leben können, wenn Gender-Mainstreaming mit allen (finanziellen) Mitteln als normal durchgesetzt wird - mich wundert nichts mehr.
Immer mehr Menschen werden psychisch krank, schon Kinder. Warum? Weil das Gott-lose Treiben die Seelen zerstört, ob Ehebruch, Diebstahl, Kindstötungen, Korruption, Lug und Trug, sexuelle Perversion, Neid, Gier, Hass, Götzendienst in jeglicher Form ... der Preis für die Dekadenz der Gesellschaft.