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Loveparade des Grauens in Duisburg


24.07.10

Loveparade des Grauens in Duisburg

(MEDRUM) Die ARD berichtete am Samstagabend in einer Brennpunktsendung über die Loveparade in Duisburg, die zur Panikparade wurde. Die massenhafte Überfüllung bezahlten ersten Meldungen zufolge 15 Menschen mit ihrem Leben. Mehr als 80 Personen sollen beim Ausbruch einer Massenpanik verletzt worden sein.

Wie ein Sprecher der Bundesregierung mitteilte, ist die Bundeskanzlerin Angela Merkel entsetzt. "In diesen schweren Stunden bin ich in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer. Ihnen gelten meine Anteilnahme und meine Trauer. Zum Feiern waren die jungen Menschen gekommen, stattdessen gibt es Tote und Verletzte. Ich bin entsetzt und traurig angesichts des Leids und des Schmerzes", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel.  Der Chef der Bundeskanzleramts, Ronald Pofalla, telefonierte mit der Staatskanzlei in Nordrhein-Westfalen und sagte die Hilfe des Bundes zu.

Nach Berichten der Tagesschau waren in Duisburg 1,4 Mio. Menschen zusammengeströmt, um an der Loveparade teilzunehmen. Der Andrang der Menschenmassen sorgte offenbar zeitweise für eine Überfüllung des Veranstaltungsgeländes und der Zugangswege, die zu panikartigen Reaktionen im Gedränge führte.

Hotlines

Die Stadt Duisburg hat eine Hotline eingerichtet, unter der sich besorgte Angehörige informieren können: 0203-94000.

Menschen, die aufgrund ihrer schockierenden Erlebnisse am Samstag ein persönliches Betreuungsangebot in Anspruch nehmen möchten, wird Hilfe angeboten unter der Telefonnummer: 0201/82 98 091.

Die Helfer sind auch unter der E-Mail-Adresse Betreuungsangebot.Loveparade@polizei.nrw.de zu erreichen.

Verantwortliche

Über die diesjährige Loveparade in Duisburg hatten bei der Pressekonferenz am 17. Juni 2010 in Duisburg zuvor informiert:

  • Rainer Schaller, Loveparade-Geschäftsführer (Loveparade GmbH)
  • Adolf Sauerland, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
  • Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH und Stiftungsbeirat in der Kulturstiftung des Bundes
  • Anthony Rother, Musikproduzent.

Oliver Pocher hatte die Pressekonferenz moderiert. Er war ebenso zusammen mit seiner Lebensgefährtin Sandy Meyer-Wölden als Moderator der Loveparade genannt.

Als Pressesprecher wurden erwähnt:

  • Björn Köllen - Pressesprecher der Loveparade
  • Josip Sosic - Pressestelle der Stadt Duisburg
  • Eva Kießler - Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH.

Als Email-Adresse für Information wurde benannt: loveparade@public-affairs.de.

Veranstalter der Loveparade war die Lopavent GmbH (Geschäftsführer: Rainer Schaller), Email: info@lopavent.com, Internet: www.­lopavent.­com, www.lopavent.de, (Internetseiten zeitweise abgeschaltet).

Geworben wurde mit der Veranstaltung unter anderem für den Energydrink "sexergy". "Wenn Ihr auf unserem Float mitfeiern wollt, bekommt Ihr jetzt die Chance auf 3x2 Plätze. Denn sexergy macht es möglich!", hieß es bei "virtual:nights" , media Ltd. (Essen).

In den Medien:

Bilder zum Geschehen -> www.bild.de

24.07.10 WELT Das Protokoll der Loveparade-Katastrophe
25.07.10 ARD 19 Tote bei Massenpanik auf Loveparade
25.07.10 Spiegel Partygelände war nur für 250.000 Menschen zugelassen
26.07.10 FAZ Blaulicht am Ende des Tunnels
26.07.10 Rheinische Post Die Suche nach den Schuldigen
26.07.10 Zeit Duisburgs Oberbürgermeister schließt Rücktritt nicht aus
26.07.10 Bild Eva Herman verhöhnt Opfer der Loveparade
26.07.10 FAZ Die Katastrophe von Duisburg
26.07.10 Der Westen Seelsorger helfen Zeugen der Loveparade-Tragödie

 

Leserbriefe

Nie mehr Loveparade, so die neuesten Nachrichten und jetzt 19 Tote! Nie mehr Loveparade – und das ist gut so!! Sie ist schließlich zu einer Parade des Horrors, des Todes geworden. Hier haben sich Profitsucht, Gottlosigkeit und Dekadenz geradezu überschlagen. Betrachtet man die jungen Teilnehmer dieses vergangenen Riesenspektakels, kann einem angst und bange werden, wenn diese jungen Leute Deutschlands Zukunft gestalten und garantieren sollen. Es ist allerhöchste Zeit, dass einmal ein großes Umdenken, eine echte Buße in unserem Land geschieht. Weg von einer, wie man sehen musste, diabolischen Spaßkultur!

Wo würdest Du als Christ da beginnen?