21.04.10
Deutsche Bischofskonferenz legt Bischof Mixa Verzicht auf Amtsausübung nahe
Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz
(MEDRUM) Wie die WELT heute berichtet, hat Erzbischof Robert Zollitsch als Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz dem Bischof von Augsburg, Walter Mixa, nahegelegt, sein Amt ruhen zu lassen.
Die Deutsche Bischofskonferenz kann keinen Bischof an der Amtsausübung hindern. Sie kann ihn nur kollegial beraten, sein Amt ruhen zu lassen, denn Bischöfe sind vom Heiligen Stuhl eingesetzt und können nur von ihm abberufen werden. Der Verzicht auf die Ausübung seines Amtes kann Bischof Mixa vom Bischofskollegium oder seinem Sprecher also nur angeraten werden - und dies ist geschehen, wie Erzbischof Zollitsch laut WELT bestätigt hat.
Es liegt nun an Bischof Walter Mixa selbst, diesen Rat anzunehmen, wenn er weiteren Schaden von der Katholischen Kirche abwenden will. Bei diesem Schritt kann es auch für Bischof Mixa nicht um seine Person, sondern ausschließlich um den Dienst für die Gemeinschaft der Katholischen Kirche und die Botschaft ihres Herrn gehen, für den zu dienen auch Bischof Mixa gelobt hat.
Ein Amtsverzicht kann also keinesfalls in erster Linie unter dem Gesichtspunkt eines Schuldeingeständnisses oder nach der Frage beurteilt werden, ob Bischof Mixa sein Amt als Bischof pflichtbewußt und gewissenhaft erfüllt hat. Viel wichtiger ist für ihn und seine Kirche indes die Frage, ob er der Kirche und der Botschaft Jesu Christ - in der Situation wie sie sich nun einem entwickelt hat - mehr durch eine weitere Amtsausübung oder durch den Verzicht auf diese dienen kann.
Wie die sich zuspitzende Entwicklung in den letzten Wochen und Tagen gezeigt hat, kann er der Kirche sicherlich einen großen Dienst erweisen, wenn er zum persönlichen Opfer bereit ist, dem Heiligen Vater in Rom seinen zumindest vorläufigen Amtsverzicht anzubieten. Die Welt beschreibt die bedauerliche Entwicklung heute mit der Überschrift "Bischof Mixa von allen Seiten unter Beschuß". Das Ruhenlassen des Amtes wäre ein Akt der Buße und eine Geste der Demut, die jedem Christen allemal gut zu Gesicht stehen, so schmerzlich ein solcher Schritt nicht nur für Bischof Mixa, sondern auch für diejenigen Christen ist, die in Solidarität zur Katholischen Kirche stehen. Bischof Mixa würde auch dem Heiligen Vater eine Bürde ersparen, der schon reichlich an Lasten zu tragen hat. Zudem würde er es vielen erleichtern, auch weiterhin mit der Katholischen Kirche solidarisch zu sein und zu handeln. Besondere Lagen fordern den Mut zu besonderen Maßnahmen. Das ist keine neue, aber eine sich immer wieder als richtig erweisende Erkenntnis, die auch im Fall von Bischof Mixa zutrifft.
MEDRUM -> ZDF-Eilmeldung: Bischof Mixa hat Amtsverzicht angeboten
Leserbriefe
Das ist in meinen Augen
Das ist in meinen Augen pervers; wenn jemand von seinem Amt zurücktreten soll um Schaden von der Kirche abzuwenden dann Herr Zollitsch und einige Gesinnungs-Brüder im Amt aber sicher nicht Bischof Mixa, einer der wenigen Christusgläubigen Bischöfe die die deutsche katholische Kirche überhaupt noch hat. Es gibt außer der unsachlichen und unbegründeten Medienhetze überhaupt keinen Grund für Mixa zurückzutreten. Ein Rücktritt würde der Kirche unabsehbaren Schaden zufügen und sie erheblich schwächen. Ich hoffe Bischof Mixa läßt sich nicht durch die momentane völlig unsachliche Stimmungsmache beeindrucken, sondern bleibt in dem Amt das Gott ihm verliehen hat und macht sich nicht von den Stimmen heidnisch denkender Ungläubiger abhängig.
Deutsche Bischofskonferenz - Gemeinsam sind wir stark!
Es mangelt Bischof Mixa mit Sicherheit nicht an der notwendigen Demut zum Amtsverzicht, wenn es der Kirche Christi dient. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Die Frage ist allerdings, OB es der Kirche CHRISTI - ich meine ausdrücklich nicht die Kirche entbehrlicher Gremien, wie der Deutschen Bischofskonferenz - wirklich dient. Die Anti-Mixa-Kampagne hat jedenfalls gesiegt: die Gremienkirche ist erwartungsgemäß recht schnell umgefallen und wahrscheinlich nicht einmal ungern. Ich jedenfalls vertraue Bischof Mixa aus guter Erfahrung weitaus mehr als zehn der anderen zusammen. Er hat sich in den vergangenen Jahren nicht von Schalmeienklängen aus Politik und Wirtschaft ruhigstellen lassen, sondern die Dinge beim Namen genannt. Dafür möchte ich ihm ausdrücklich danken! Wenn diese Stelle vakant werden sollte, an WEN von den anderen Exzellenzen der DBK dürfen wir uns wenden???
Jagd auf Bischof Mixa
Wer die Situation in Deutschland aufmerksam beobachtet, wird bestätigen, dass die Deutsche Presse wieder mal erfolgreich "eine Sau durchs Mediendorf getrieben" hat. Das Opfer heißt Bischof Mixa und seine Person steht für Gradlinigkeit, Wahrheit und Widerstand gegen den Zeitgeist. Seine Amtsbrüder hätten ihn schützen, ihm beistehen und sich den scheinheiligen Anklägern in den Weg stellen sollen, statt im Dominoeffekt umzufallen. Welch ein trauriges Bild. Du meine Güte: Wie viel Ohrfeigen sind vor 30 Jahren von "hochqualifizierten Pädagogen" noch verteilt worden! - Haben wir denn die Vergangenheit total ausgeblendet?
Jagd auf Bischof Mixa
Ich muss Herrn Jacobi inoweit beizupflichten, dass gerade die deutschen Medien in Herrn Dr. Mixa wieder einmal mehr eine Sau gefunden haben, die durch die Mediendörfer getrieben wird. Nicht zuletzt ist es auch ein Angriff gegen die AMTSKIRCHE von Rom und die Lust daran, sich an deren Fehler und Vergehen zu weiden. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die, dass sich auch die Kirchen verweltlicht haben und somit auch ein Herr Dr. Mixa, wie die Amtskirchen selbst (deren Name gleichgültig ist), weder für Geradlinigkeit, Wahrheit noch für wirklichen Widerstand steht. Vielmehr ist die Amtskirche jener Widerstand, den wir aus dem Weg räumen sollten, damit das REICH GOTTES sich entfalten kann, dessen Platz die Amtskirchen und Religionen aller Art an sich gerissen und in uns selbst eingenommen haben. Nicht nur die röm.-katholische Kirche ist eine wahre Nachfolgerin JESU, sondern auch alle anderen Religionen und Konfessionen, das allerdings: nur dem Gesetz des Buchstabens nach. Dieses Gesetz gilt für uns aber nicht mehr. Nachfolger/in ist nur jene(r), wer es nach dem Gesetz des Geistes ist, d.h.: der so lebt und wirkt wie der HERR: das Fleisch gewordene WORT...! Also steht bis heute keiner in der Nachfolge Petri und noch weniger in der Nachfolge JESU. Der Mensch ist eigene Wege gegangen und vollzieht somit die Schuld des alten Menschen weiter.....und jagen somit dem Tod nach in dieser Verirrung.