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Kein Aprilscherz: Gewissen eingesperrt


01.04.10

Kein Aprilscherz: Gewissen eingesperrt

40 Tage Erzwingungshaft für Familienväter, weil Grundschulkinder nicht an Theateraufführungen teilnahmen

von Kurt J. Heinz

(MEDRUM) Von eingefleischten Gegnern des Christlichen Glaubens werden die nach ihrem Glauben treu lebenden Staatsbürger oftmals Fundamentalisten genannt. Und Fundamentalisten gelten im Prinzip als bedrohlich. Also sperrt man sie mitunter auch ein. So ist es in den letzten Tagen mit einem Familienvater von 11 Kindern geschehen. Er wagte es, sich nicht einer Staatsgewalt zu beugen, zu deren wichtigsten Aufgaben es hierzulande gehört, die Freiheit unserer Demokratie und ihrer Bürger zu bewahren. Nun wurde der "Fundamentalist" vor Ostern verhaftet und "in Sicherheit" gebracht. Ihm und einem zweiten Familienvater drohen Erzwingungshaft bis zu 40 Tage.

Wer ihn kennt und sich mit ihm beschäftigt, hat den Eindruck, er ist ein ganz harmloser Mensch, der niemandem etwas zuleide tut. Er ist fleißig, er ist fürsorglich für seine Familie, er liebt seine Kinder, ja er tritt sogar für die Erhaltung der freiheitlichen Ordnung dieses Staatswesens ein, ganz das Gegenteil eines Fundamentalisten. Der Leiter der Christlichen Gemeinde, der der Familienvater angehört, sagt in einem Brief, der MEDRUM vorliegt: "Die betroffenen Eltern sind Christen wie wir, Menschen, die ihrer Bürgerpflicht treu und gewissenhaft nachkommen, einer ordentlichen Beschäftigung nachgehen und unter den Arbeitskollegen und Nachbarn als ehrlich und zuverlässig geschätzt werden. Die Eheleute sind aber nicht nur gute und ordentliche Bundesbürger, sondern auch Christen, die ihr Leben nach der ganzen Heiligen Schrift, der Bibel, ausrichten."

Weshalb wurde dieser Mann dennoch eingesperrt? Es gibt einen simplen Grund: Er hat ein Gewissen, dem er sich verpflichtet fühlt. Dieses Gewissen hatte ihn dazu angetrieben, Widerstand gegen die Staatsgewalt zu leisten. Er hatte es gewagt, von der Schulleiterin einer Grundschule die Befreiung eines seiner Kinder von einer Unterrichtsveranstaltung zu bitten, bei der er eine Teilnahme seines Kindes nicht mit seinem christlich geprägten Gewissen vereinbaren konnte. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Denn die Schulleiterin hatte kein Einsehen damit, daß ein Familienvater aus Gewissensnöten eines seiner Kinder von einer Veranstaltung befreien lassen wollte, die sie angesetzt hatte. Das kam für sie nicht in Frage. So hatte sie die Machtfrage gestellt: Wer es wagt, sich ihren Entscheidungen zu widersetzen, wird angezeigt.  Also setzte sie den Staatsapparat in Gang und die Dinge nahmen ihren Lauf: Bußgeld, Ablehnung des Widerspruchs, Anordnung von Erzwingungshaft, Vollstreckung von Erzwingungshaft. So wird "staatsfundamentalistisch" mit einem Menschen umgegangen, für den Gewissen eine fundamentale Bedeutung hat, was ihm jedoch nicht zugebilligt wurde. Die Baptisten-Gemeinde sagt hierzu in ihrem Brief: "Die betroffenen Eltern haben es wiederholt versucht, Gehör für ihre Gewissensnot zu finden. Diese Versuche sind bei der Schulleitung, der Schulbehörde und bei den Gerichten gescheitert. Der Gewissensnot der Eltern wurde kein Gehör geschenkt, sondern sie wurden vielmehr, ohne Prüfung der dargelegten Gewissensgründen, nur auf die Verletzung der Schulpflicht hingewiesen."

Auch die Väter und Mütter des Grundgesetzes waren Fundamentalisten. Für jene Frauen und Männer hatte der Schutz der Gewissensfreiheit nämlich fundamentale Bedeutung. Deswegen schrieben sie einen Katalog von unveräußerlichen Grundrechten und stellten sie an den Anfang einer Verfassung, die die Würde des Menschen an oberste Stelle setzte und festschrieb, daß der Wesensgehalt dieser Grundrechte auch nicht von einer verfassungsgebenden Mehrheit angetastet werden darf. Einen einzigartigen und fundamentalen Ausdruck fand dabei der Schutzes des Gewissens. In Artikel 4 des Grundgesetzes heißt es: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich." Und im selben Artikel schufen die Verfassungsgeber mit dem Grundrecht, den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern zu dürfen, eine im internationalen Vergleich einzigartige Verfassungswirklichkeit, die dem Gewissenschutz des Einzelnen höheren Rang als dem Anspruch des Staates einräumt, sich durch seine Bürger mit der Waffe zu verteidigen. Der Schutz des Gewissens wurde zur Staatsräson. Die Verfassungsgeber taten dies aufgrund der Erfahrung, daß zuvor die Gewissensfreiheit in der Zeit des Nationalsozialismus durch die Allgewalt brauner Stiefel am Boden zertreten wurde.

Mit dieser neuen staatlichen Ordnung sollte ein Staat geschaffen werden, der sich vom nationalsozialistischen
Terrorregime durch seinen freiheitlichen Charakter, durch das Leben von Demokratie und durch Rechtsstaatlichkeit unterscheiden sollte. Christliche Demokraten und christlicher Geist hatten dabei eine entscheidende Rolle gespielt, wie die Präambel des Grundgesetzes offenbart und dokumentiert, auch wenn dies in den Strudeln des heutigen Zeitgeistes unterzugehen droht. So existiert in der Lebenswirklichkeit des inhaftierten, christlichen Familienvaters dieser christlich und freiheitlich geprägte Geist nur auf seiner Seite. Seine gewissensgeleitete Haltung stößt auf den Anspruch einer staatlichen Macht, die darauf besteht, daß seine Kinder auch an einer solchen Schulveranstaltung teilnehmen, für die er aus Gewissensnot um Befreiung bat.

Nun ist dieses Gewissen erst einmal weggesperrt. Es sitzt zusammen mit dem ihn umgegebenden Körper in einer Justizvollzugsanstalt. Das Theaterstück "Die Schneekönigin" und sein Widerwille, ein Stück für gut zu heißen, in dem Sonne, Mond, Wind und der Morgenstern um Hilfe angerufen werden, sowie eine Schulleiterin, die eine gewisse Vorliebe für Theateraufführungen zu haben scheint, haben ihn dorthingeführt. Das Stück "Die Schneekönigin" steht in diesem Fall pars pro toto. Der Familienvater und andere Mitglieder seiner christlichen Gemeinde stehen gleichermaßen im Konflikt mit der Schulleiterin wegen Theateraufführungen, die im Rahmen der Sexualerziehung durchgeführt werden (MEDRUM berichtete). Ein zweiter Familienvater wurde in Erzwingungshaft genommen, weil sein Kind nicht an der Theateraufführung "Mein Körper gehört mir" im Rahmen der staatlichen Sexualerziehung teilgenommen hat.

Sicherlich muß man die Auffassung des Familienvaters nicht teilen. Viele werden das Märchen des Dänen Hans Christian Andersen für unbedenklich halten, sich an ihm erfreuen und wenig oder auch gar kein Verständnis für die Gewissensnot des Familienvaters aufbringen. Aber, erweist sich nicht gerade darin der unermeßlich kostbare Wert einer freiheitlichen Ordnung, daß dem Andersdenkenden die Freiheit zugebilligt wird, in einem solchen Fall eben anders denken zu dürfen? Ist es nicht gerade dieses Prinzip, das eine freiheitliche Demokratie auszeichnet und von totalitären, undemokratischen Herrschaftssystemen unterscheidet? Und stellt sich hier nicht auch die Frage, ob es einem freiheitlichen Staat nicht gut anstünde, statt einen Familienvater von 11 Kindern in die Haftanstalt verbringen zu lassen, zu sagen: "Wir sehen dieses Theaterstück zwar grundlegend anders als Sie, aber, wenn die Teilnahme Ihres Kindes an der Theateraufführung Ihr Gewissen derart bedrückt, dann lassen Sie es meinetwegen während der Aufführung in der Bibel lesen oder lassen Sie es sonst etwas Sinnvolles tun."

Ganz sicher wäre an einer solchen Entscheidung sichtbar geworden, wie wertvoll es für Menschen ist, in einem freiheitlichen und sozialen Rechtsstaat zu leben, in dem Gewissensfreiheit einen erfahrbaren Stellenwert hat. Weder diese Schule noch das staatliche Schulsystem und dieser Staat würden daran zerbrechen, daß ein Kind eine Theateraufführung verpasst. Ebenso wenig müsste deswegen die Gefahr einer bedrohlichen Parallelgesellschaft heraufbeschworen werden. Besteht wirklich Grund, in einer an panische Überängstlichkeit erinnernden Weise anzunehmen, eine solch harmlose Freiheit wie die, an einer Theateraufführung nicht teilnehmen zu müssen, nicht gewähren zu können? Wer schon glaubt, der Familienvater beweise zu wenig Vernunft, wenn ihm sein Gewissen sagt, er solle sein Kind nicht teilnehmen lassen, sollte wenigstens selbst so viel Vernunft und Augenmaß beweisen, diesen Vater nicht auch noch 40 Tage hinter Gittern zu bringen. Wer dies für richtig hält, hat nicht genügend aus der deutschen Geschichte gelernt; ihre Lehren erschöpfen sich nicht in Gedenkveranstaltungen und Denkmälern gegen den Holocaust allein. Zur Freiheit gehört mehr als das Recht, nicht verfolgt, interniert und gemordet zu werden. Es gehört auch dazu, das Gewissen eines Familienvaters nicht wegen der Nichtteilnahme an einer entbehrlichen Theaterveranstaltung 40 Tage hinter Schloß und Riegel zu bringen. Wer dies befürwortet, muß sich auch der Frage stellen, ob hier zur Wirkung kommende Mittel noch mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit im Einklang stehen.

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Innerhalb eines Jahres wurde in fünf Fällen Erzwingungshaft an Eltern der betroffenen Gemeinde vollstreckt. Weiteren zwölf Elternteilen droht die Vollstreckung mit einer längsten Haftdauer von 40 Tagen.

Die christliche Gemeinde, in der gegen diesen und weitere Familienväter Erzwingungshaft verhängt oder schon vollstreckt wurde (MEDRUM berichtete), setzt sich in einem Appell gegen die Verletzung der Religions- und Gewissensfreiheit ihrer Gemeindemitglieder ein. -> Bittschrift


MEDRUM -> Im Namen des Volkes: 40 Tage hinter Schloß und Riegel

MEDRUM -> Eltern müssen dem Schulamtsdirektor mehr als Gott gehorchen

MEDRUM-> Müssen Mutter und Vater von 7 Kindern wegen Verletzung der Schulbesuchspflicht drei Monate ins Gefängnis?


 

Leserbriefe

1.) In der Tat erschließt es sich mir nicht, welchen Schaden eine Kind davonträgt, wenn es eine Aufführung der „Schneekönigin“ miterlebt. Irgendwann wird es auch mal albern, weshalb (meistens sind es Russlanddeutsche) sog. bibeltreue Eltern ihre Kinder vom Unterricht fernhalten wollen. Dass der Schulleitung dann irgendwann mal der Geduldsfaden reißt, ist verständlich. Man sollte nicht vergessen, dass aus Sicht der Schulleitung immer auch die Angst vor einem Präzedenzfall im Raum steht. Wenn das einmal einreißt, dass Eltern ihre Kinder wegen solcher Banalitäten vom Unterricht fernhalten dürfen, wird es ständig irgendwelche Sonderwünsche von irgendwelchen Eltern geben (das ist meine Erfahrung als Lehrer). Mit der Anzeige wollte die Schulleitung hier vermutlich einfach mal von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen.

2.) Es sollte korrekterweise festgehalten werden, dass der Vater im Knast sitzt, weil er das Bußgeld nicht gezahlt hat. Da stellt sich die Frage, wenn er schon so konsequent nach seinem Gewissen handelt, warum er nicht auch genauso konsequent das Bußgeld zahlt??? Wenn der Vater der Auffassung ist, dass er unschuldig sei, dann soll er sich doch einen Anwalt nehmen und klagen!

Als Familienvater hat man Verantwortung. Die Inhaftierung erfolgte sicher nicht bei einer Nacht und Nebelaktion, so das der Vater um die Konsequenzen wusste. Wieso also riskiert er solches? Seit Untertan der Obrigkeit steht in der Bibel geschrieben und wer sich nicht daran hält trägt die Konsequenzen. Auch wenn man nicht damit einverstanden ist gibt das nicht das Recht dagegen zu verstossen. Wieviel Glaube besitzt ein Christ? Als solcher hat man jederzeit die Möglichkeit Gott anzurufen und seine Last auf Ihn zu werfen. Doch wer wartet schon auf die Antwort? So ist es eine Besserwisserei und Gott gibt die Möglichkeit 40 Tage darüber nachzudenken. Hätte Jesus gegen Gottes Wort verstossen? Wohl kaum, er war Gehorsam bis in den Tod. Die Gemeinde die sichtbar verirrt ist tut mir einfach nur Leid.

Sie haben völlig recht. Obrigkeit ist alles, und wer das nicht begreifen will, hat gefälligst in den Knast zu gehen. So wie Jesus sich nicht der Obrigkeit gebeugt hat und schließlich dafür am Kreuz gelandet ist. Danke für diese Geistesblitze.

Lieber Gast, weder schrieb ich Obrigkeit ist alles-noch das wer es nicht begreift in den Knast zu gehen hat. Sie haben da sicher etwas Missverstanden. Unsere Gefängnisse sind ja ebenso überfüllt mit Unschuldigen. Ihr Kommentar zeigt leider auch nur weltliches Denken und Ungehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Jeder Christ hat das Gebet zu Gott dem Herrn, nur die wenigsten warten leider auf Antwort oder darauf das der Herr was ändert. Ist Jesus so Klein um nicht wirken zu können? Sicher liegt hier eine gehörige Portion Unglaube vor, bzw. freier Wille es als Märthyrer besser zu können. Das Ergebnis ist offensichtlich. Danke für diese ebenso weltliche Erklärung.

Hier muss man nicht viele Worte verlieren! Apg 5,29: Und der Hohepriester fragte die Apostel und sprach: Haben wir euch nicht streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren? Und seht, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Soviel dazu!

??? Was hat denn das verkünden der Lehre Jesu mit dem Fernhalten seiner Kinder von einem Theaterstück zu tun.???

Ihre Frage ist einfach zu beantworten. Es geht darum, dass die Lehre Jesu Gehorsam zu Seinem Wort bedingt. Dazu einige Verse ais dem Jakobus Brief:
Jak 1,22 ff. Werdet aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen;
23 wenn nämlich jemandein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, gleicht dieser einem Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel betrachtet,
24 denn er hat sich selbst betrachtet, und er ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er war.
25 Aber wer in das vollkommene Gesetz hineinspähte, das der Freiheit, und bei [dieser Haltung] blieb, wenn dieser nicht ein vergesslicher Hörer wurde, sondern ein Täter des Werkes, wird dieser ein Seliger sein in seinem Tun.
(NT Herbert Jantzen)

Lieber Gast X-dann Tun Sie doch etwas. Sicher ist es nicht richtig vor Gott dem Herrn die Kinder für seinen Kampf zu gebrauchen. Denn da beginnt bereits der Missbrauch in den eigenen Reihen. Wie wollen Sie die Feinde bezwingen bei einer solchen Einstellung gegenüber seinem Wort. Ja- wir haben zu kämpfen mit den Mächten der Finsternis- denen die es, so wie hier gepostet wird, böse meinen.? Dem Staat-den Lehrern-der Lehre-den Gesetzen. Kurz um der Ungerechtigkeit! Das Beispiel Berlin mit den 5000 hat mir gut gefallen. Da könnte man ansetzen für seinen Kampf, aber bitte nicht mit den eigenen Kindern. Das wird Jesus bestimmt nicht gefallen.

@ Gast vom 5. April 2010 - 18:23 Es ist mir nicht ganz klar, was Sie eigentlich ausdrücken wollen. Wer benutzt denn Kinder zum Kampf gegen den Staat der nicht mehr bereit ist, das Grundgesetz für seine Bürger zuzulassen und anzuwenden. Wir als Väter und Mütter haben eine große Verantwortung für unsere Kinder. Sie brauchen schließlich mehr als nur Essen, Kleidung usw. Wir sind auch für ihr geistliches und seelisches Wohlbefinden verantwortlich. Sollen wir ohne Protest zuschauen, wie durch die Gender- Ideologie Kinderseelen missbraucht und verdorben werden, um eine neue Gesellschaft zu etablieren, eine Gesellschaft, die sich zunehmend antichristlich enwickelt. Unsere Kinder sind Opfer dieser Politik, die uns übergestülpt wird. Wenn Männer und Frauen für das Recht auf Erziehung ihrer Kinder wahrnehmen wollen und dafür ins Gefängnis gehen müssen, so ist dies eine Schande, ein Trauerspiel. Dass hier auch die "C" Parteien und Kirchen mitspielen, ist mehr als schändlich. Sollen nach Ihrer Meinung nun die Eltern alles so laufen lassen, sie kämpfen nur für sich mit den Mächten der Finsternis? Die Kinder überlässt man dem Staat? Sie fordern mich auf was zu tun. Nun wissen Sie ob ich schon etwas tue oder getan habe? Fahren Sie bitte mal etwas zurück! Mit einem herzliche Gruß und der Bitte etwas mehr nachzudenken grüße ich Sie herzlich! Gast X

Jesus Christus befreit seit mehr als 2000 Jahren die Menschen wenn Sie sich Ihm anvertrauen und das durch alle Zeitalter hindurch. Da gab es in den verschiedenen Zeitaltern sicher gleich schwerwiegende Beispiele als wie die genannte Gender-Ideologie. Hätte ich als Kind nicht zur Schule gehen sollen nur weil die 68 Bewegung mit Ihrem Freiheitsdenken aufkam? Als Kinde hätte ich es wenig verstanden und wäre wohl zum Aussenseiter geworden. Nein. Doch eines Tages kam der Herr Jesus und befreite mich als Sünder aus dieser Welt. Es wird doch keiner heilig geboren. Auch unsere Kinder nicht. Worauf ich hinaus will ist vielmehr das die Elternteile Ihren Kindern hier in christlicher Liebe den Unterschied zwischen dem Guten und Bösen vermitteln. Vor dem Bösen bewahren kann Sie doch nur Jesus-nicht der Mensch. Und auch in dem Leben unserer Kinder wird der Herr wirken so wir Ihn nur darum bitten. Wie sollen die Kinder den Unterschied zwischen der Herrlichkeit Gottes und dem Wirken des Teufels erkennen im späteren Leben, so wir Ihnen die Dinge vorenthalten? Vielmehr liegt die Pflicht bei den Eltern und wenn die Kinder nicht hören auf das was die Eltern in Liebe erklären und den eigenen Weg suchen wird das Gebet um so wichtiger. Derr Herr wird es richten so wir nur Glauben. Ich bin mir sicher das wenn der Christ seinem Herrn Beispiele zur Ungerechtigkeit aufführt und darum bittet Klarheit zu schaffen, der Herr wirken wird. Das die Eltern besorgt sind um Ihre Kinder ist absolut korrekt. So werft die Sorgen auf Ihn, dann schaut als betroffene Elternteile was geschehen wird. Betet denn von sich aus kann der Mensch nichts tun,aber auch gar nichts!! Und dort wo 2-3 in seinem Namen beten ist Er mitten unter Ihnen. Eine Möglichkeit dazu wäre wenn sich die betroffenen Elternteile zusammentun um gemeinsam zu beten. Persönlich oder zu einer bestimmten Uhrzeit. Mit brüderlichen Grüßen...

@ Gast 6. April 2010 - 13:44 Lieber Gast, es scheint plausibel zu klingen was Sie hier von sich geben. Nur – Jesus führt uns zwar vom ewigen Tod zum ewigen Leben. Keinesfalls jedoch nimmt er uns aus der Verantwortung für unser Leben, insbesondere haben wir die Pflicht, unseren Kindern ein Vorbild zu sein, für ihr Wohlbefinden nach Geist, Seele und Leib zu sorgen. Hier Kann niemand die Verantwortung einfach im Gebet auf Gott abschieben. Das wäre in der Tat zu einfach. Der BRD- Staat ist mit seinen Doktrinen heute soweit, dass er den Eltern ihre eigenen Kinder entzieht, wenn diese sich gegen antichristliche Inhalte im Lehrplan zur Wehr setzen. Und das wohlgemerkt, mit friedlichen Mitteln – gewaltfrei! Der Einzige der hier Gewalt gegen Kinder und Eltern anwendet, ist der Staat. Die Verantwortung mehr oder weniger allein auf Gott zu schieben, greift zu kurz. Oft kann man den Ausspruch hören, das macht schon der Heilige Geist. Der macht allerdings nur das, was wir nicht können. Keinesfalls nimmt er uns Menschen die Verantwortung aus der Hand. Ich kann zwar vor Antritt eine Autofahrt um Bewahrung bitten, das enthebt aber nicht davon, mich an die Verkehrsregeln zu halten. Untertan dem Staat – die Folgen haben wir in Deutschland bitter erleben müssen. In dieser unheilvollen Zeit haben sicher so manche Gläubige um das Rechte gebetet. Leider hat das nichts gefruchtet. Dagegen ließ sich die Mehrheit der evangelischen Pfarrer zwangsweise auf Hitler vereidigen, obwohl dieser Treueid nicht gefordert war. Heute sind diese Pfarrer meist Rot oder Grün. Nun beten Sie mal, dass dies anders wird und der Staat seine unsinnigen Versuche, den „Neuen Menschen“ zu züchten aufgibt! Mit freundlichen Grüßen Gast X

Es ist schon traurig zu lesen wie weit der Obrigkeitsglaube und Untertanengeist in unserer sogenannten Demokratie bereits wieder gediehen ist. Die gleiche Obrigkeitshörigkeit und Staatsgläubigkeit hat Hitlers Nationalsozialismus und die 12 jährige Diktatur erst möglich gemacht. Auch gläubige Christen haben damals mitgemacht und den Führer bejubelt. Sicher das will man heute nicht mehr hören und noch sind wir nicht ganz soweit. Im Keim ist dieser Geist aber auch heute wieder vorhanden und birgt eine Entwicklung zu Schlimmerem in sich. Die staatliche Ordnung ist von Gott gesetzt um Chaos und Anarchie zu vermeiden, sie soll das Gute lohnen und das Böse strafen, wie es im Römerbrief heißt. Wenn aber diese Ordnung auf den Kopf gestellt, das Böse gefördert (in diesem Fall die staatliche Zwangssexualisierung unserer Kinder) und der vom Gewissen begründete Widerstand dagegen bestraft wird, dann heißt es eindeutig Gott mehr zu gehorchen als den Menschen. Die hier so leichtfertig den Staatsglauben predigen, möchte ich fragen, ob sie auch den damaligen Gesetzen des NS Staates untertan waren und den Gesetzen des Antichristen, der am Ende kommen wird, untertan sein wollen. Das Gewissen ist eine subjektive Größe, beim einen ist es enger, beim anderen weiter. Keinem von uns steht es an darüber zu Gericht zu sitzen, wenn jemand in ernster Sorge um seine Kinder eine persönliche Gewissensentscheidung trifft. Man muß diese nicht teilen, ein freiheitlicher Staat hat sie aber zu respektieren. Tut er dies nicht mehr sind die Gleise in Richtung totalitärer Staat klar gelegt.

Obrigkeitsglaube und Untertanengeist? Schon da beginnt der Irrtum, denn wir haben Freiheit in Jesus Christus und glauben nur an Ihn-ebenso dienen wir nur Ihm. Aber steht nicht geschrieben in Lukas 4:5-6; Alle Reiche dieser Welt sind des Teufels? Jesus selbst sagte das sein Reich nicht von dieser Welt sei. Drum sind diese Nationalsozialistischen Vergleiche und angeführten Beispiele auch nur vom Teufel. Man sollte Gott mehr glauben und Ihn nicht so klein machen. Zum Schluss bleibt noch folgendes zu sagen, nämlich das die Braut Jesu Christi bevor der Antichrist und die Trübsal kommen wird, hinweggeht. Wie es war in den Tagen Noah´s, so wird es sein beim Kommen des Menschensohnes. Damals wurden 8 Seelen erettet. Nun überlegen Sie selbst. Eine große Schar aus allen Nationen steht ebenso vor dem Thron-diese sinds die durch die Trübsal gehen werden müssen. Menschen aus den verschiedensten Gemeinden und Organisationen. Sie dürfen für Ihren Glauben sterben um zu beweisen das Sie es ernst meinen mit dem was Sie anderen erzählen. Einen Schönen Ostermontag.

Verehrter Gast, gestatten Sie mir bitte die Bemerkung, dass ich Ihren Kommentar unerträglich und stolztriefend finde. Ein Vater hat die Pflicht sich um das geistige Wohl seines Kindes zu kümmern. Und dazu gehört es eben auch, sein Kind vor den Einflüssen des Feindes zu schützen. Nichts anderes haben diese Leute getan. Dass Sie es förmlich noch bejubeln, dass ihre Geschwister daraufhin eingekerkert werden und Sie auch nicht davor zurückschrecken, ihnen geistlichen "Ungehorsam" vorzuwerfen und zu meinen, es sei alles eine "Strafe Gottes", ist ein Versündigen an den eigenen Geschwistern. Sie sollten sehr tief in sich gehen!

werter nikodemus, zuerst einmal sind angebliche christen nicht meine geschwister,, und ich bleibe weiterhin bei meiner haltung, auch wenn ihnen diese nicht passt,, gehen sie mal in sich und fragen sie sich wer sich in der zeit der haft um das kind kümmert, oder wenn der vater dadurch noch seinen arbeitsplatz verliert, wer die familie versorgt? dann haben wir ja den staat der dafür aufkommt oder wie? eine vorbildfunktion ist das jedenfalls nicht. es ist einfach nur peinlich und eine schande für das christentum.

Nein lieber Gast, eine Schande ist, dass deutsche Christen nicht in der Lage sind ihre Kider vor dem Einfluss des Teufels zu schützen! Nochmal: Das ist die PFLICHT eines Vaters und er hat nichts unrechtes getan. Nehmen Sie ihn sich doch einfach zum Vorbild. Denn den Gehorsam Gott gegenüber zu predigen ist bekanntlich leicht. Ihn aber auch zu leben und dafür womöglich sogar in den Knast zu gehen ist schon sehr viel schwerer. Und dass sie diesen Kindern Gottes ihr Christsein absprechen ist einfach eine Sünde!

Teufel? 1 Frage bitte vorab. Was bezeichnen Sie denn hier als den Teufel? Zu den Kindern Gottes habe ich jenes zu sagen: Es werden viele an jenem Tage zu mir kommen und sagen haben wir nicht in deinem Namen..... ich wiederhole es: Ich kenne Euch nicht. Auch werde ich mir diesen Vater nicht zum Vorbild nehmen denn es ist eine Schande. Das Sie mir Sünden zurechnen ist wohl, da Sie mich nicht kennen, die größte aller Sünden. Ja und ich kämpfe täglich gegen böse Geister und Dämonen und habe Geister aus verlorenen Menschen ausgetrieben-kranke geheilt, usw. Bitte richten Sie nicht zu schnell denn der Herr steht neben mir und das zu jeder Zeit. Geistiger Hochmut, mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Unser Herr fordert Demut-davon sehe ich leider nichts. Wer selber wirkt durch freien Willen nimmt Gott die Möglichkeit zu wirken. Danke

Kleine Korrektur: Damit dies nicht Missverstanden wird möchte ich korrigieren das es selbstverständlich war das der Herr Jesus heilte und ich nur Werkzeug war. Und zum Thema Knast. Meine Wenigkeit hat 43 Monate und 10 Tage im schlimmsten Knast der Erde verbracht-nämlich in Kolumbien, Medellin, wohin mich der Herr steckte um sich dort mit aller Herrlichkeit zu offenbaren. Danke

Freut mich für Sie das zu hören. Dennoch sollten Sie Ihr Verhältnis zu denjenigen Geschwistern überdenken, die Ihnen der Herr Jesus zur Seite gestellt hat. Und diese richten Sie, obwohl Sie wissen, dass es des Herrn Wille nicht ist. Es ist nur ein Rat!

Sei es drum, möge Gott der Herr diesem Vater und dieser verirrten Gemeinde Erkenntnis schenken. Amen

Sehr geehrter Herr Kollege, an solchen von Ihnen bezeichneten "Banalitäten" zeigt sich m.E. die Grenze der so viel gepriesenen "Toleranz" in unserem Land. Toleranz gilt eben nur für "die richtig Denkenden" (Marcuse). Die Schule und so auch der Staat betreiben z.Zt. die Entmündigung von Eltern, denen laut Grundgesetz zuförderst die Aufgabe der Erziehung ihrer Kinder anbefohlen ist. Die "Lufthoheit über dem Kinderzimmer" muss ja erreicht, die Kinder also peu a peu verstaatlicht werden. Über Mittel der Zwangshaft soll nun Eltern mit einer christlichen Grundüberzeugung ihr angeblicher "Fundamentalismus" ausgetrieben und sie staatskonform geknüppelt werden. Wo leben wir eigentlich? In fast allen europäischen und angloamerikanischen Ländern gilt die Bildungs- nicht aber die Schulpflicht. Nur hier frönt man noch dem von den Nationalsozialisten eingeführen Schulzwang. Leben wir eigentlich noch in einer Demokratie oder soll unsere Gesellschaft langsam aber sicher "entchristifiziert" werden. Mit muslimischen Sonderwünschen auf z.B. Gebetsraum in der Schule geht man hierzulande wesentlich toleranter und nachsichtiger um. Ich kann also Ihre staatskonforme Auffassung in keiner Weise nachvollziehen, obwohl ich selber lange genug Lehrer war, sondern nur entsetzt zur Kenntnis nehmen, dass Kadavergehorsam gegenüber dem Staat wieder mehr gilt als Gewissens-und Denkfreiheit. Mit freundlichen Grüßen, Hans-Walter Euhus

Für mich ist diese Passionszeit vor dem Hintergrund des Wissens um die Inhaftierungen mehrerer gläubiger Familienväter aus diesen Hintergründen eine sehr besondere gewesen. Ich bete um Schutz und Bewahrung für die Familien, vor allem auch die Kinder. Es macht mich traurig zu sehen, wie Menschen in unserem Lande um ihres Glaubens willen leiden müssen. Möge Gott ihnen in all dem ein fröhliches Herz geben, und Kraft und Mut, an ihrem Platz Zeugen zu sein in diese Welt. Und möge Er auch uns berufen zu Zeugen Seiner Wirklichkeit - in ganz viel Liebe und Geduld.

http://www.glmk.de

Eltern, die ihre Kinder vor dem totalitären Zugriff des Staates bewahren, haben dazu nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht! "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht" (GG Art 6,2). Was ist das nur für ein Staat, der seine eigene Verfassung missachtet!

In Berlin gehen etwa 5000 Kinder – überwiegend aus muslimischen Familien – überhaupt nicht zur Schule. Welch ein Aufschrei ginge durch die Medien, wenn deswegen 5000 Familienoberhäupter zu jeweils 40 Tagen Knast verdonnert würden!

Der Islam wird in Deutschland nur aus dem Grund hofiert um als Gegenpool gegen das Christentum zu agieren. Der Konflikt ist gewollt. Somit ist auch klar, warum islamistische Schulverweigerern wenig passiert und auf der anderen Seite stalinistische Schauprozesse (unserer Sozialisten) gemacht werden können.

Manche Kommentare hier sind mehr als peinlich und sind die Folge jahrelanger Gehirnwäsche durch Staatsschulen und Gemeinden, die meist ebenso blinden Gehorsam fordern. So zeigt es sich aber genau an der Frage der Erziehung der Kinder, wer echte Christen sind und welches nur schwätzende "Jesus"-Mitläufer sind - die ihrem scheinbaren Herrn schon beim kleinsten Widerstand den Rücken kehren und wahren Christen in den Rücken fallen.

Dem Beitrag "Ergänzung" stimme ich völlig zu !!! Ich frage mich ebenfalls: Was würde das für einen Aufschrei geben??? Weiterhin frage ich mich: Wo bleibt der Aufschrei aller derjenigen Leserbriefschreiber zu diesen Fakten aus Berlin (mit Sicherheit wird es auch andere Großstädte in Deutschland betreffen) die hier Unmissverständnis für den inhaftierten Vater zeigen????? Steht man nicht in der Gefahr mit zweierlei Maß zu messen???

Der erste Kommentator stellt die rhetorische Frage, welcher Schaden denn einem Kinde entstünde, das an der Aufführung der »Schneekönigin« teilnähme. Nun ist nicht ersichtlich, ob dieser Kommentator mit dem christlichen Glauben irgendwelche Berührungspunkte hat. Für einen Christen ist es jedenfalls nicht denkbar, Kinder occulten Einflüssen wie solchen Märchen auszusetzen. Occultismus gehört zu den schweren Greueln, für die im Alten Bund noch Steinigung vorgesehen war; nichts jedenfalls, was man auf die leichte Schulter nimmt, womit man ungestraft spielt oder was man gar auf Kinder loslassen dürfte. Für diejenigen Leser, die diese Zusammenhänge nicht kennen, empfehle ich das hier recensierte Buch »Märchen und Sagen«, das darüber aufklärt. Die Schule verletzt ihre Pflicht zu weltanschaulicher Neutralität, wenn es Schüler Einflüssen aussetzt, die Occultismus verharmlosen. Ich bin dankbar, daß ich solche Fragen in Bezug auf meine Kinder mit den jeweiligen Schulen friedlich klären konnte. Aber in jeder Schule ist das nicht möglich, und dann ist es wohl nötig, Verfolgung zu leiden.
http://www.geiernotizen.de

Epheserbrief 12"Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen,nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis herrschen,mit den bösen Geistern unter dem Himmel"
Je mehr ich hier bei Medrum lese frage ich mich wo der Feind eigentlich sitzt?. Schreibtischtäter könnte man auch sagen. Menschen die nicht wissen worüber Sie eigentlich sprechen da sie meinen zu Glauben.
Ja und wenn wir über Occultismus sprechen, so sei Ihnen mitgeteilt das im Guerillagebiet von Kolumbien, dort wo Christen wegen Ihres Glaubens umgebracht werden, sein Evangelium gepriesen wurde. Es gab Menschen die Blut aus Schädeln der zuvor getöteten trunken, die den Teufel anbeteten und diverse Opfer-auch Menschen darbrachten. Ja. Mitten unter jenen wurde das Evangelium bekannt und 1 Wunder folgte dem Nächsten. Was hier als Occultismus bezeichnet wird und welche Vergleiche herangezogen werden ist einfach nur beschämend.

ist es, die Meinungen hier zu verfolgen. Widerlich finde ich die reisserische Überschrift. Was hat den besorgten Vater davon abgehalten, die Geldstrafe zu zahlen und weiterhin für seine Familie zu sorgen. Nun müssen die Kinder und seine Frau 40 Tage und Nächte auf seine Versorgung und seinen "Schutz" verzichten. Für mich als Mutter und Ehefrau ein schlechtes Vorbild für seine Kinder und ein schlechter Partner für seine Frau. Angesichts des Umgangs der Schulen und Medien mit dem Islam - im Vergleich zu den Christen mag die Strafmaßnahme übertrieben wirken. Aber! Es rücken doch immer nur die negativen Dinge ins Auge. Wie viele Christen konnten ihre Kinder schon von der Teilnahme an für Christen nicht akzeptablen Veranstaltungen entschuldigen und es wurde keiner bestraft dafür? Auch dafür gibt es genügend Beispiele, die aber leider nicht so extrem ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Manchmal erscheint es mir, es wird geradezu nach (scheinbaren) Vorgehen gegenüber Christen in Deutschland gesucht und sich dann genüsslich im Mährtyrrertum gewälzt und auf den bösen gottlosen Staat geschimpft. Eine seltsame Haltung meiner Meinung nach. Kürzlich im Gottesdienst wurde den Kindern eine schöne Beispielgeschichte erzählt, die ich mal weitergeben will hier:

Vor Zeiten unterstand ein Dorf - in dem auch einige Christen wohnten - einem strengen Lehnsherrn. Dieser Lehnsherr bestand nun darauf, dass auch während des Ostersonntags und des Ostermontag auf dem Felde gearbeitet wurde. Da wurden einige der Christen sehr böse und schimpften auf den Lehnsherrn, beschwerten sich ohne Ende und verweigerten sich wohl auch dieser Arbeit, was natürlich Bestrafung nach sich zog. Nur einer der Christen handelte nicht so. Was tat dieser? Er stellte eine Kerze auf den Pflug und sang laut Oster- und Lob-Lieder während des Pflügens und prieß so Gott.

Nun noch meine persönliche Meinung zu der eigentlichen Sache, um die es hier geht. Ich stimme auf jeden Fall zu, dass der Vater eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Kindern hat und dies auch in Verantwortung vor Gott tun sollte. ABER: Wir (als Christen) sind nicht von dieser Welt aber doch in dieser (gefallenen) Welt. Wir können uns nicht gänzlich entziehen. Ich aus meiner persönlichen Erfahrung - ich bin auch in einem solchen strengen abgesonderten Elternhaus aufgewachsen - kann nur sagen, dass der Vater in dieser Art nicht richtig handelt. Zum einen hätte er nicht in Erzwingungshaft gemusst - hätte er das Geld bezahlt (gebt des Kaisers was des Kaisers ist...). Zum anderen sollten Kinder nicht abgeschottet von der Welt aufwachsen - gerade christliche nicht. Ich habe schon etliche junge Frauen und Männer erlebt, die so aufwuchsen und daher um so eher dem Wolf in die Hände fielen, als sie erwachsen und aus dem Elternhaus raus waren. Ja, sie haben geradezu danach gesucht, aus der Enge und der Abschottung den den Verboten des Elternhauses rauszukommen und sind um so schneller gefallen - und mancher ist nicht wieder aufgestanden. Wieviel wertvoller ist es seinen Kindern in Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit das Unterscheiden von Gut und Schlecht zu lehren, ihnen zu helfen mit offenen Augen und wachsamen Geist durch die Welt zu gehen und sie zu lehren ihr Herz zu beschützen. Das lernen sie aber nur, wenn man ihnen einen starken christlichen Rückhalt bietet und ihnen gleichzeitig beibringt bei Gott Schutz und Halt zu finden und alles zu prüfen, was ihnen begegnet. Aber man kann nur prüfen, was man kennenlernt. Wer eigenmächtig seine Kinder in eine Glasvitrine packt aus christlichen Gründen - sorry, aber ich denke, der hat noch nicht genügend Gottvertrauen, dass auch Gott, der sogar den kleinen Spatz sieht, die Menschenkinder noch viel weniger vergisst.