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Im Namen des Volkes: 40 Tage hinter Schloß und Riegel


15.03.10

Im Namen des Volkes: 40 Tage hinter Schloß und Riegel

Drei Väter sollen wegen Widerstands gegen die schulische Sexualaufklärung ihrer Kinder in Erzwingungshaft

(MEDRUM) Das Amtsgericht Paderborn hat in zwei Fällen je 40 Tage und in einem Fall 30 Tage Erzwingungshaft angeordnet. Drei Familienväter sollen inhaftiert werden, weil sie ihre Grundschulkinder vom Sexualerziehungsunterricht ferngehalten haben.

Die Liboriusschule in Salzkotten war wiederholt Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen, in denen Erzwingungshaft angeordnet und von Vätern und Müttern von Grundschulkindern abgessen wurde. In allen Fällen sind die Eltern nicht bereit, ihre Kinder auf dem Gebiet der Sexualerziehung nach einer staatlichen Sexualerziehungslehre erziehen zu lassen, die christliche Wertvorstellungen ignoriert. Deshalb weigern sie sich, ihre Kinder an Unterrichtsveranstaltungen teilnehmen zu lassen, in denen ihnen eine staatliche verordnete Sexualmoral anerzogen werden soll, die mit dem christlichen Glauben unvereinbar ist. Doch ihr Recht auf Mitsprache wird ihnen durch die schulische Praxis und die verantwortlichen Entscheidungsträger aus Schule und Justiz nicht zugestanden. Deshalb wurden zunächst Bußgelder verhängt, die von den betroffenen Vätern bisher nicht bezahlt wurden. Um sie nun jedoch zur Zahlung der Bußgelder zu zwingen, ordnete das Gericht 40 und 30 Tage Erzwingshaft an.

Auf Einsicht der Schule und Gerichte haben die Eltern und Kinder vergeblich gehofft. Auch Petitionen an den Bundespräsidenten Köhler haben nichts an der bedrängten Situation geändert. Eine Antwort haben sie weder vom Bundespräsidenten noch von anderen Stellen erhalten, denen die Petition nachrichtlich übersandt wurde. Dazu gehörten der BGH, die Kultusministerin und die Justizministerin des Bundeslandes NRW, der Landtagspräsident, der Landrat von Paderborn sowie das Amtsgericht und die Staatsanwaltschaft. Leglich das Bundeskanzleramt teilte in einem Fall mit, daß Bundeskanzlerin Merkel nicht zuständig sei.

Nach Lage der Dinge steht nun den Familien bevor, daß die Väter in Kürze die Haft antreten müssen. Im Extremfall droht ihnen auch Arbeitslosigkeit, falls sie aufgrund der langen Haftdauer ihren Arbeitsplatz verlieren sollten. Betroffen wäre dann drei sehr kinderreiche Familien mit zusammengenommen rund 30 Kindern. Doch den Vätern ist ihre Gewissensverantwortung für die Erziehung ihrer Kinder nach den Maßstäben der christlichen Sexualmoral ein Anliegen von größter Bedeutung. Sie sind nicht bereit, ihr Gewissen durch staatliche Instanzen brechen zu lassen.

Die Rechtsanwältin Gabriele Eckermann hält das Vorgehen der staatlichen Instanzen nicht für verfassungsgemäß. Sie sieht den Schutz der Religionsfreiheit und der elterlichen Erziehungsrechte in diesen wie in anderen Fällen als nicht mehr gewahrt an.


Die christliche Gemeinde, in der gegen diesen und weitere Familienväter Erzwingungshaft verhängt wurde (MEDRUM berichtete), setzt sich in einem Appell gegen die Verletzung der Religions- und Gewissensfreiheit ihrer Gemeindemitglieder ein. -> Bittschrift


Leserbriefe

schaut diesee Filme an: The UN's Crusade Against God and Family Part 1 to 3 http://www.youtube.com/watch?v=SRMxlbdahVo etc.

Großer Respekt für die betroffenen Familien, wenn sich das so verhält wie berichtet. Vermutlich würde das bei einer moslemischen Familie anders laufen. Wo kann man sich weiter informieren? Wo gibt es eine Solidaritätsinitiative? In einer Gemeinde?

Wir haben also mittlerweile eine Demokratur statt einer Demokratie... oder eine Diktatur der Freiheit... Das macht mich so unglaublich wütend, in welchen paradoxen Zuständen wir mittlerweile leben: der Sexualstraftäter wird als armes, gescheitertes und in der Kindheit geschädigtes Individuum gesehen, und der liebevolle Familienvater, der sein Kind genau vor so etwas schützen möchte, wird seiner Rechte entledigt und ins Gefängnis gesteckt. War das in der Sowjetunion nicht auch so? Oder im finsteren Mittelalter? Im Römischen Reich? Der Mensch ändert sich nicht. Vor allem, wenn es darum geht christliche Werte hochzuhalten, die anderen nicht passen, werden diese sogenannten toleranten Menschen die intolerantesten überhaupt. Es wird protestiert, wenn die Moslems mal nicht den Bau ihrer Moschee genehmigt bekommen, das ist ja eine Beschränkung ihrer Religionsfreiheit, aber wenn Eltern ihre Kinder im Geist der Bibel erziehen und sich dementsprechend nicht von schädlichen Meinungen beeinflussen lassen wollen, dann gibt es für sie im CHRISTLICHEN!!! Abendland auf einmal keine Religionsfreiheit mehr. Das ist einfach unglaublich! Die Familien sollten definitiv in Berufung gehen. So ein Urteil kann man nicht einfach hinnehmen! Möge Gott ihnen die Kraft geben, das durchzustehen und sie dort ohne Schaden herausholen und sie für ihre Standhaftigkeit segnen. MfG A.L.

Die Bibel sagt eindeutig, dass die Ungerechtigkeiten überhand nehmen werden, welche Aussage auch durch dieses Urteil bestätigt wird. Allerdings frage ich mich bei solchen und ähnlichen Berichten oft: Wie lange kann und wird der gerechte Gott solchem Unrecht noch zusehen ??? Wann ist das Mass voll??? Was werden solche ungerechten Urteilssprecher dem Richter aller Richter einmal antworten, wenn sie vor IHM stehen? Wir haben einen lebendigen Gott, ER wird reden. Ich kannte in meiner Jugend einen alten Prediger, welcher im "Dritten Reich" bei den damaligen Machthabern unbeliebt wurde: Er wurde zum KZ verurteilt und der Befehl wurde schriftlich ausgestellt. Kurz vor seiner Verhaftung erfolgte ein Luftangriff der Allierten auf das Ruhrgebiet und das Gebäude, in welchem dieser Haftbefehl lag wurde in Schutt und Asche gelegt, Gott selber hatte somit diesen Haftbefehl vernichten lassen. Der Prediger blieb frei und erreichte ein hohes Alter. Noch in seinen letzten Lebenstagen rief er auch im Krankenhaus,wo er lag, Ärzte und Pflegepersonal unermüdlich zur Buße! Und so denke ich, wird auch bei diesen ungerechten Urteilen das Maß einmal voll sein. Dann wird Gott eine deutliche Sprache reden und diese ungerechten Richter werden hoffentlich verstummen müssen. Oder werden sie mit dem Zöllner aus der Bibel (Luk. 18) sowie einigen ehemaligen Nazischergen nach den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen doch noch beten und rufen lernen:"Gott sei mir Sünder gnädig"?

Schade, ich hätte gerne mehr darüber gelesen. Gegen was genau wehrten sie sich? Lediglich gegen Lehrstunden zum Thema "Das ist dein Körper" (Es soll Christen geben, die bereits das Gespräch über den Körper als schlecht empfinden) oder wurde in der Schule unterrichtet, wie man seine Sexualität ach so toll ausleben kann etc. (in dem Fall könnte ich den Widerstand gewissermaßen verstehen)? Das hätte mich wirklich interessiert, um mir ein neutrales Bild machen zu können. So wie es hier steht ist es mir leider zu subjektiv und polarisierend.

Allerdings finde ich es auch nicht sehr christlich, wenn die Eltern den Widerstand so weit gehen lassen, nicht zu zahlen und stattdessen in Ordnungshaft zu gehen. Widerstand, OK. Aber es so weit kommen zu lassen, dass man als Vater in das Gefängnis geht und somit seinen Kindern entzogen wird, die einen dringend brauchen, finde ich nicht gut. Und wer Bußgelder nicht zahlt, der muß mit Haft rechnen, das ist in Deutschland nunmal so. Das hätten die Eltern voraussehen und verhindern können. Bußgeld zu zahlen heiß nicht, mit der Entscheidung übereinzustimmen. Es könnte auch einfach heißen, dass man nicht in Kauf nehmen möchte, seinen Kindern entzogen zu werden, weil man nicht zahlt und schließlich doch büßen muss - aber eben mit Ordnungshaft.

In christlich-konservativen Kreisen ist man sehr schnell dabei, solche Fälle als Märtyrer dazustellen. Bevor man das tut, sollte man sich den Sachverhalt mal etwas genauer anschauen. Schulverweigerung in Paderborn hat scheinbar Tradition:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,517836,00.html

Es drängen sich folgende Fragen auf: - Bei der betreffenden Schule handelt es sich um eine katholische Grundschule. Hier soll der Sexualkundeunterricht zu freizügig gewesen sein??? - Die betreffenden Familien sind wohl ausschließlich russische Spätaussiedler. Handelt es sich vielleicht nicht einfach um ein Integrationsproblem? -

Es gab durchaus ein Entgegenkommen und Komprmißvorschläge der Behörden, das von den betreffenden Familien wohl nur bedingt genutzt wurde. Man sollte Standhaftigkeit im Glauben nicht verwechseln mit Stursinn und Starrköpfigkeit. Als überzeugter Christ und Lehrer einer staatlichen Schule kann ich den Schulboykott in Paderborn nicht nachvollziehen. Wo kommen wir hin, wenn jeder seine Kinder zu Hause behält, nur weil ihm an der Schule irgendetwas nicht passt? Man kann Kinder nun mal nicht vor allen schädlichen Einflüssen fernhalten. Besser ist es, ihnen beizubringen, wie man mit schädlichen Einflüssen umgeht. Kinder, die quasi im "Glashaus" aufwachsen und immer von "der bösen Welt" abgeschottet werden, haben später oft erhebliche Probleme, wenn ihnen an der Uni oder im Berufsleben der kalte Wind der Realität ins Gesicht bläst und sie nicht mehr weglaufen können. Was diese Welt braucht, sind mündige Christen. Dazu hilft es sehr, wenn sie möglichst frühzeitig lernen, sich mit Andersdenkenden auseinanderzusetzen und so ihren Standpunkt zu festigen. Wie lernt man Kindern, mit den Gefahren des Straßenverkehrs umzugehen? Indem man sie bis zum 18. Lebensjahr von jeder vielbefahrenen Straße fernhält oder indem man ihnen möglichst frühzeitig beibringt, nach rechts und links zu schauen, bevor man die Straße überquert?

Nun; sollte man Gott so einschränken? Ist er nicht auch Herr über unsere Kinder? Trauen wir ihm denn nichts mehr zu. Wissen wir es wirklich besser wenn wir Märthyrer spielen? Die Frage die sich mir immer stellt ist: Folgen wir dem Herrn nach so wie biblisch gefordert, oder dreht sich alles um unsere Interpretation der Dinge, die wir mit unserem bißchen Verstand noch des Herrn Wort vorschieben und gar Missbrauchen für unseren Zweck? Gott antwortet immer, nur oftmals nicht so wir wir es uns wünschen!

Es kann einfach nicht sein, dass durch Nichtteilnahme eines Kindes an einem Theaterstück die Konsequenz erwachsen kann, dass ein Vater 40 Tage ins Gefängnis gehen muss. Wenn Eltern, die in Verantwortung gegenüber Gott und ihrem Gewissen leben, vom Staat gezwungen werden können, dass ihre Kinder etwas tun müssen, was sie für falsch erachten, dann ist immer noch die Verhältnismäßigkeit gefragt. Dafür gibt es das im Grundgesetz verankerte Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit. So ein dümmliches Theaterstück oder auch die Sexualerziehung, die nachrangig sein muss, sind doch tatsächlich in der schulischen Bildung eines Kindes entbehrlich; der Vater ist dies jedoch nicht. Den brauchen die Kinder wirklich, aber leider ist das gegen den Mainstream - "es geht auch ohne Väter oder Mütter" .... Hier muss das Kindeswohl gesehen werden! Ich ziehe die Konsequenz, dass von Seiten des Staates THEATER/SEXUALKUNDE für Kinder wichtiger sein soll als VATER und MUTTER, die ihre Kinder lieben! Soweit sind wir in unserer Gesellschaft schon gekommen. Deshalb gibt es ja auch für die Kleinsten schon KRIPPEN und HORTE, die brauchen doch kein Nest, was nur eine Familie geben kann. Ich bezeichne das als MISSBRAUCH an Kindern, denn MISSBRAUCH ist nicht nur auf die Sexualität beschränkt. Auch der Gender-Wahn ist ein Missbrauch, den die Kleinsten schon eingetrichtert bekommen sollen. Das alles kann doch nur von total dämonisch beeinflussten Gehirnen erdacht werden. Aber eins steht fest: Liebende Eltern setzen nicht für "VATER STAAT" Kinder in die Welt, sondern Kinder sind ein Geschenk Gottes. Und Familie ist ein wunderbarer Plan Gottes und für die meisten Menschen immer noch das höchste Glück. Die Kinder gehören nicht dem Staat, sondern letztlich gehören sie Gott und Eltern tragen zuerst vor Gott Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Kinder. Jesus sagt: Lasst die Kindlein zu Mir kommen und wehret ihnen nicht, denn ihnen ist das Himmelreich. Ich kann es nicht mehr mit ansehen, wie Kinder um das Himmelreich betrogen werden!

Liebe Brunhilde, ich vermute, Sie haben den Artikel nicht korrekt gelesen. Der Vater ist in den Knast gekommen, weil er das Bußgeld nicht gezahlt hat. Wenn Sie Ihr Auto irgendwo falsch parken, einen Bußgeldbescheid bekommen und nicht zahlen, dann gehen Sie auch in den Knast. So will es das Gesetz und es ist ja auch irgendwie nachvollziehbar, denn wenn es keine Konsequenzen gäbe, würde ja wohl kaum jemand sein Bußgeld bezahlen. Wenn Sie also z.B. vorsätzlich falsch parken, gehen Sie bewusst das Risiko eines Bußgeldbescheides ein. Und wenn Sie Ihr Kind vorsätzlich der Schulpflicht entziehen, eben auch. Das hätte der Vater wissen müssen. Es war folgedessen ein verantwortungsloses Handeln des Vaters. Die Frage ist vielmehr, ob die Entscheidung der Eltern, Ihre Kinder vom Unterricht fernzuhalten, angemessen war. Wenn Sie dem Auslöser Theaterstück/Sexualkundeerziehung nur solch geringe Bedeutung beimessen wie in Ihrem Kommentar, dann war das Zurückbehalten der Kinder vom Unterricht doch völlig überflüssig! Welchen Schaden hätten die Kinder denn bei einem Verbleib im Unterricht davongetragen? Das sollte mir der Vater doch bitte mal verraten! Warum können die Eltern nicht darauf vertrauen, dass Gott ihre Kinder bewahrt? Wo kommen ihre Ängste her???

Ich habe mich eben mal über Google über "Mein Körper gehört mir" informiert. Ich kann wenig bis gar nicht nachvollziehen, warum Eltern ihre Kinder dieses Stück nicht ansehen lassen wollen. Aber diese Entscheidung überlasse ich den Eltern. Schließlich haben diese das Stück vorher gesehen und sich dagegen entschieden. Deswegen kann ich auch nicht nachvollziehen, dass die Rektorin derartige Maßnahmen ergreift. Es kann einfach nicht sein, das aufgrund eines Nicht-Besuchs eines Theaterstücks, Eltern in den Knast oder !!600,-- €!! zahlen müssen. Möchte auch mal behaupten, dass eine Familie mit sieben und mehr Kindern derartige Beträge nicht einfach aus dem Ärmel schüttelt. Ganz abgesehen davon ist einfach mal MEGAKRASS den Kindern ihre Eltern zu entziehen, das kann es nun mal nicht sein. Sowas sollten sich die Herren Anwälte und Richter auchmal klar machen.....!!! Viele Grüße Gerda

Man sollte Standhaftigkeit im Glauben nicht verwechseln mit Stursinn und Starrköpfigkeit. Als überzeugter Christ und Lehrer einer staatlichen Schule kann ich den Schulboykott in Paderborn nicht nachvollziehen. Wo kommen wir hin, wenn jeder seine Kinder zu Hause behält, nur weil ihm an der Schule irgendetwas nicht passt?

Oh dieser Judas, Verräter der Brüder. Legt nicht jeder Lehrer einen Eid auf´s Regime ab? Da ist die Sünde ja perfekt, denn: Jak.5,12 Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid! Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt.

Seit wann darf der Staat eine "Moral" vorschreiben? In meinem Grundgesetz steht nichts über Sexualmoral oder irgendeine andere Moral. Auch wenn es beim christlichen Glauben nicht um Moral geht, ist sie doch eine logische Folge desselben. Darum rate ich jedem, seine Kinder auf eine christliche Schule zu schicken und so solchen staatlich verordneten Übergriffen zu entgehen.