Die junge Disziplin der „Gender-Studies“ befindet sich seit einigen Jahren in einem Höhenflug ohnegleichen. Damit hat sich ein Fach etabliert, das nicht nur die Universitäten umkrempelt, sondern die Welt verändern will. Eins, das auf einer fragwürdigen Theorie beruht.
Bad Blankenburg (idea) – Die Deutsche Evangelische Allianz weist Vorwürfe, sie fördere „rechtsextremes Gedankengut", entschieden zurück. „In ihrem Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung" lasse sie sich von niemandem übertreffen, erklärte ihr Vorsitzender, Pfarrer Michael Diener (Kassel), am 22. Juli in einer Pressemitteilung.
Erlangen (idea) – Zum Widerstand gegen das „Gender Mainstreaming" ruft der Professor für Physiologie und Biokybernetik, Manfred Spreng (Erlangen), auf. Diese Ideologie propagiert eine Gleichschaltung der Geschlechter, aber auch von Gruppen wie Homosexuellen oder Intersexuellen. In der evangelischen Kirche spielt die Bewegung eine große Rolle, etwa mit Gender-Beauftragten. Wie Spreng in der Zeitschrift „CA – Confessio Augustana" (Neuendettelsau bei Nürnberg) schreibt, sei der Begriff erstmals 1995 auf einer Weltfrauenkonferenz in Peking eingeführt worden und werde seither in UN-Dokumenten offiziell verwendet. Damit verbunden sei ein Katalog von Forderungen wie Abschaffung der Vollzeit-Mütter, freier Zugang zu Verhütung und Abtreibung, Förderung homosexuellen Verhaltens, sexuelles Experimentieren im Kindesalter, Entrechtung der Eltern und eine gleich große Männer- und Frauenquote. Religionen, die sich diesem Programm verschließen, müssten „der Lächerlichkeit preisgegeben werden", laute ein „augenöffnender Spitzensatz", so Spreng.
Bad Blankenburg (epd). Die Deutsche Evangelische Allianz wehrt sich gegen Vorwürfe, rechtsextremes Gedankengut zu fördern. Hintergrund ist eine Broschüre für die im Herbst stattfindende Interkulturelle Woche der großen Kirchen. Darin heißt es, die Evangelische Allianz und die ihr nahestehenden Nachrichten- und Informationsdienste "idea" und "medrum" beziehen sich positiv auf Medien, die rechtsextremes Gedankengut unter dem Deckmantel der Bürgerlichkeit und Intellektualität vermittelten, etwa auf die Zeitung "Junge Freiheit". Dies sei eine wahrheitswidrige Behauptung, erklärte der Vorsitzende des Dachverbandes evangelikaler Christen, Michael Diener, am Montag im thüringischen Bad Blankenburg.
Sogar EKD-Lutherbotschafterin übt Kritik am umstrittenen EKD-Positionspapier – wenn auch sehr moderat: „Wir sollten nicht von der Verfallsgeschichte der Ehe sprechen; sondern mehr von Paaren; die Goldene, Diamantene oder gar Eiserne Hochzeit feiern."