22.07.2008
Zur Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Irak
(MEDRUM) Die Schäuble-Pläne zur Irak-Flüchtlingspolitik haben die Zustimmung des nordrhein-westfälischen Integrationsministers Armin Laschet (CDU) gefunden, berichtet "Deutschland Radio Kultur".
Es sei richtig sei, vorrangig Christen und andere im Irak verfolgte Minderheiten in Europa aufzunehmen. Er selbst rechne mit etwa 1.000 Irak-Flüchtlingen in seinem Land, sagte Laschet. Es gehöre zur internationalen Arbeitsteilung, so Laschet dass muslimische Flüchtlinge eher von muslimischen Ländern aufgenommen würden.
Die Lage der Christen im Irak bereitet schon seit langer Zeit große Sorge. Besonders der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Wolfgang Huber, hat auf die dramatische Entwicklung durch die Kriegsfolgen im Irak hingewiesen. Die Bundesregierung hatte angekündigt, dass sie den Verfolgten Hilfe gewähren will.
Bericht im Deutschland Radio -> "Nicht jeder, der verfolgt ist, ist ein Terrorist."
MEDRUM-Artikel zum Themenkreis Irak
-> Christen im Irak in größter Not
-> Für Christen hat sich die Lage im Irak dramatisch verschlechtert
Familientrends und Initiative Schulkinderbetreuung unterstützen "Initiative Gorber"
(MEDRUM) Dr. Jürgen und Marianne Siemer von Familientrends und Almut Rosebrock, die Sprecherin der Initiative Schulkinderbetreuung haben der "Initiative Gorber ihre Unterstützung gewährt.
Es handelt sich um Persönlichkeiten, denen das Kindeswohl ganz besonders am Herzen liegt. Jürgen und Marianne Siemer von Familientrends, zu, setzen sich in ihrem Pressespiegel tagtäglich mit familienpolitischen Themen und dem Kindeswohl auseinander, Almut Rosebrock widmet sich mit besonderem Engagement dem Wohl von Schulkindern. Sie haben ihr ständiges Engagement auch im Fall der Kinder der Familie Gorber durch ihre persönliche Unterstützung erneut in glaubwürdiger und dankenswerter Weise bekundet.
Weitere Information aus dem Tätigkeitsbereich von
- Jürgen und Marianne Siemer unter familientrends.
- Almut Rosebrock unter Initiative-Schulkinderbetreuung.
Fingerabruck im Personalausweis erhöht die Unsicherheit
Partei DIE LINKE gegen Pläne des Bundeskabinetts - Auch Grüne haben Bedenken
(MEDRUM) Das Bundeskabinett will morgen über die Speicherung des elektronischen Fingerabdrucks im Personalausweis entscheiden. Die Partei DIE LINKE sieht darin ein Sicherheitsrisiko und fordert Innenminister Schäuble auf, seine Pläne zu beerdigen.
Das Mitglied des Parteivorstandes der Partei DIE LINKE, Jan Korte erklärt dazu:
Der Fingerabdruck hat im Personalausweis nichts zu suchen. Dabei ist es egal, ob der Fingerabdruck freiwillig abgegeben werden kann oder wie beim Reisepass obligatorisch ist. Die Bundesregierung würde mit der Speicherung des Fingerabdrucks eine große Sicherheitslücke aufreißen.
Durch die massenhafte Speicherung des Abdrucks würde eine kriminelle Fälschungsindustrie entstehen.
Wie einfach es schon heute ist, sich fremde Fingerabdrücke zu beschaffen, hat der Chaos-Computer-Club (CCC) gezeigt. Mitglieder des CCC beschafften sich die Abdrücke Wolfgang Schäubles von einem Wasserglas. Heute sind im Internet Bauanleitungen für gefälschte Fingerabdrücke des Innenministers abrufbar. Jeder kann nun Schäubles Fingerabdruck überall hinterlassen.
Die Speicherung des Fingerabdrucks würde den Personalausweis also nicht sicherer, sondern unsicherer machen. Zudem befürchte ich, dass die Fingerabdruckdaten künftig in einer weiteren Mega-Datenbank gespeichert werden könnten. Dieser Verdacht liegt nahe, denn der Innenminister hat sich bislang als Fanatiker in Sachen exzessiver Speicherung entpuppt.
Die Bundesregierung sollte daher beim sicheren Personalausweis bleiben und die Pläne ihres Innenministers beerdigen.
Auch die Grünen haben Sicherheitsbedenken angemeldet. Datenschützer können mit Fingerabdruck leben, solange er nur freiwillig aufgenommen wird. Die freiwillige Aufnahme entspricht dem Kompromiß, der zwischen Union und SPD vereinbart worden ist.
Der scheckkartengroße Ausweis soll ab 2010 in Deutschland eingeführt werden.