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Deutsches Rettungspaket von 400 Milliarden Euro zur Überwindung der Systemkrise


13.10.08

Deutsches Rettungspaket von 400 Milliarden Euro zur Überwindung der Systemkrise

Nicht Kleckern, sondern Klotzen wird jetzt zum Handlungsprinzip der Regierung

(MEDRUM) Eine systemische Krise sei zu überwinden, hat Klaus-Peter Müller vom Bundesvorstand Deutscher Banken heute Morgen im ARD-Morgenmagazin erklärt. Das Rettungspaket von 400 Milliarden Euro, das von der Bundesregierung gestern verkündet wurde, sei dafür "zielführend".

Nach der gestrigen Abstimmung mit den Staaten der Eurozone will die Bundesregierung mit einem Rettunspaket im Umfang von 400 Milliarden Euro die Krise überwinden, in die das Finanzsystem geraten ist. Etwa 100 Milliarden sollen in Form direkten Kapitals und 300 Milliarden als Bürgschaften vorgesehen werden, um das Vertrauen im Finanzsystem wieder herzustellen. Dazu tagt heute das Bundeskabinett und soll morgen bereits der Bundestag beschließen.

Die gigantische Summe von 400 Milliarden ist mehr als das Anderthalbfache des Bundeshaushalts. Dahinter steht der offenkundige Wille der Bundesregierung, die Systemkrise jetzt mit Hilfe des Prinzips "Klotzen statt Kleckern" abzuwenden. Diese Maxime beruht auf einem Plan, auf den sich die Regierungen der 15 Staaten der Eurogruppe am Wochenende auf einem Krisentreffen in Paris verständigt haben. Danach soll die Krise mit einem Aktionsplan überwunden werden, der 4 Maßnahmen enthält. Danach sollen die Staaten

  1. Bürgschaften für Kredite zwischen den Banken übernehmen;
  2. den Banken ausreichend Liquidität zur Verfügung stellen, damit der Finanzkreislauf für die Wirtschaft gewährleistet werden kann;
  3. sich durch Bereitstellung von Kapital an Banken beteiligen, wenn Zusammenbrüche verhindert werden müssen;
  4. die Bilanzierungsregeln so modifiziert werden, dass Banken nicht durch Verbuchung wertlos gewordener Aktiva zu aktuellen Marktpreisen in die roten Zahlen rutschen.

Noch im Laufe dieser Woche sollen diese Beschlüsse bei einem Gipfeltreffen der 27 EU-Länder
erörtert werden.

Die Börsen in Fernost haben bei der Eröffnung des Handels heute positiv auf diesen Aktionsplan reagiert.  Auch Klaus-Peter Müller vom Bundesverband Deutscher Banken sieht in dem beschlossenen Vorgehen Maßnahmen, mit denen in geeigneter Weise auf die "systemische Krise" reagiert werde. Er nannte sie im Interview mit dem ARD-Morgenmagazin "zielführend", um das Vertrauen wieder herzustellen und gravierende Auswirkungen auf die Realwirtschaft zu verhindern.


Betrachtung und Analyse von Hintergründen:

Prof. Dr. Hamer (Mittelstandsinstitut Hannover) stellte bereits Ende 2004 in einem Artikel "Der Welt-Geldbetrug" fest:

"Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet
zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen
statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er
sich weltumspannend abspielt, von keiner nationalen Regierung deshalb
mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann, und weil er
sogar nach den veralteten nationalen Gesetzen formell legal
stattfindet. Sicher ist aber, dass der Geldbetrug wie jeder andere
Betrug auch nicht langfristig zur Bereicherung der Täter durch
Entreicherung der Opfer führen kann, weil kein freies Geldsystem auf
Dauer missbraucht werden kann."

"Soweit von aussen her erkennbar, hat die US-Grossfinanz ursprünglich nur das Ziel gehabt, die US-Währung zu beherrschen und damit den US-Markt nach eigenem Willen manipulieren zu können. Diesem Ziel diente das private Zentralbanksystem FED. Als US-Präsident Kennedy ein Gesetz eingebracht hatte, dieses Privatfinanzsystem zu verstaatlichen, starb er eines plötzlichen Todes. Wer immer an diese Privatgeldmöglichkeiten der US-Grossfinanz rührte, verlor dabei Vermögen oder Leben."

"Verhindert werden könnte ein unabhängiges Zentralbankensystem vor allem von der Grossfinanz, welche über die ihr schon gehörende BIZ bereits die Weichen für eine neue Übernahme des nächsten Zentralbanken- und Währungssystems gestellt hat. Deshalb tut Aufklärung not, um der Bevölkerung, Wirtschaft und Politik die Gefahr des Monopolkapitalismus nicht nur für die derzeitige Währung, sondern auch für ein neues Währungssystem aufzuzeigen."

publiziert u.a. in Goldseiten.de -> Prof. Dr. Hamer: Der Welt-Geldbetrug