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Morddrohungen gegen Islamkritiker

14.07.08



Morddrohungen gegen Islamkritiker Ulfkotte

YouTube verbreitet Video mit Islamfeindlicher Hetze und Mordaufrufen

(MEDRUM) "Wer sich mit gewaltbereiten Islamisten befasst, der lebt gefährlich", schrieb der
Journalist und Hochschuldozent für Terrorismusgefahren. Dr. Udo Ulfkotte, einleitend zu einem Artikel "Verkehrte Welt", der 2006 im christlichen Magazin "Pro" erschienen war. Udo Ulfkotte und seine Frau erlebten jetzt am eigenen Leibe die lebensbedrohende Gefahr, die von islamischen Extremisten ausgehen kann.

Unbekannte hatten ein antiislamisches Video auf Youtube eingestellt, in dem Beleidigungen gegen den Islam der Person Doris Ulfkotte zugeschrieben wurden und auf eine Internetseite von Udo Ulfkotte hingewiesen wurde, in der er sich für ein christliches Europa einsetzt. Dadurch wurde suggeriert, Udo Ulfkotte und seine Frau betrieben antiislamistische Hetze. Danach wurden Udo Ulfkotte und seine Frau Doris mit massiven, vielfachen Morddrohungen überzogen und tauchten unter. Schockierend sei, dass die Medien diesen furchtbaren Fall kaum
aufgegriffen hätten und Islamverbände sich vom Mordaufruf nicht distanziert hätten, teilte dazu die "Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis" (KSBB) mit.

Wie "idea" nach Angaben der Kriminalpolizei berichtete, produzierten ein 22-jähriger Mann und eine 23-jährige Freundin aus Gelsenkirchen ein Video, in dem Türken und Muslime beschimpft werden, und stellten es am 20. Juni ins Internet. Gleichzeitig gaben sie einen Hinweis auf eine islamkritische Internetseite von Udo Ulfkotte (Akte Islam). Deshalb gerieten er und seine Frau in den falschen Verdacht, hinter dem filmischen Machwerk zu stecken. Idea schrieb hierzu:

"Als es Ende Juni massive Aufrufe zur Ermordung Ulfkottes gab und ein Kopfgeld ausgesetzt wurde sowie seine Adresse verbreitet und die Anschrift seines ehemaligen Büros bekannt gemacht wurden, veranlasste die Polizei Personenschutz. Auch das Christliche Medienhaus in Wetzlar, in dessen Nebengebäude sich die Geschäftsstelle von Ulfkottes Verein "Pax Europa" zeitweilig befand, wurde von der Polizei beobachtet. Den Mitarbeitern der evangelischen Nachrichtenagentur idea und des Christlichen Medienverbundes KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten) wurde geraten, keine Briefe unbekannter Absender zu öffnen. Praktikanten wurden aus den Gästezimmern in ein Hotel umquartiert."

Wie die KSBB kritisierte auch die Wetzlarer Zeitung, dass Medien und Öffentlichkeit kaum Notiz von diesen Vorgängen genommen hätten. Es passiere nahezu nichts, wo Türken und Islamisten aufriefen, das Ehepaar Ulfkotte als bekennende
Christen zu lynchen, so die Wetzlarer Zeitung. Nach Angaben von Udo Ulfkotte haben es türkische Verbände abgelehnt, die Nachricht
weiterzugeben, dass er und seine Frau mit dem Video nichts zu tun haben. "idea" berichtete, dass diese Weigerung vom CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer scharf verurteilt wurde. Er forderte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) auf, bei seinen Gesprächen mit muslimischen Organisationen deutlich zu machen, dass man nicht gewillt sei, Schmähungen und Bedrohungen von türkischen Bürgern gegenüber einem Deutschen sanktions- und kommentarlos zu akzeptieren".

Udo Ulfkotte berichtet über die Vorfälle in einem Artikel "KOPP
EXKLUSIV: Jagdsaison eröffnet - Tausende türkische Mitbürger wollen
eine Deutsche ermorden" (-> Internet Kopp Verlag) und hat sich von dem Video, das mit Mordaufrufen gegen seine Frau verbunden war, scharf distanziert.


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