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Kirchliche Segnung einer homosexuellen Lebensgemeinschaft in Limburg erregt Anstoß

Familie

21.08.08

Kirchliche Segnung einer homosexuellen Lebensgemeinschaft in Limburg erregt Anstoß

(MEDRUM) Im Limburger Dom hat nach einem Medienbericht die Segnung einer homosexuellen Lebensgemeinschaft durch einen katholischen Bezirksdekan stattgefunden. Dies hat Anstoß bei katholischen und evangelischen Christen erregt.

Der Bischof von Limburg, Mons. Franz-Peter Tebartz-van Elst, habe Konsequenzen gezogen und dem Bezirksdekan das Amt entzogen, so heißt es unter Berufung auf einen Artikel in der Lokalzeitung ‘Wetzlarer Neue Zeitung’. Das Bistum Limburg habe allgemein erklärt, daß sich die katholische Kirche „verpflichtet sehe“, auch seelsorgerischen Dienst für homosexueller Menschen zu leisten, dies dürfe aber nicht zur Segnung homosexueller Partnerschaften führen, weil dies den Eindruck der Gleichstellung mit der Ehe vermittle.


 

Leserbriefe

In Berlin sind mir etliche homosexuelle evangelische Pfarrer und Pfarrerinnen bekannt. In der ev.Kirche EKBO bleibt es den Gemeinden überlassen, ob sie solche Segnungen durchführen. Wir haben uns in unserer Gemeinde auf Anfrage dagegen entschieden, da wir der Meinung sind, dass die homosexuelle Partnerschaft nicht mit der Ehe gleichzusetzen ist.

So darf m.E. die Kirche nicht mit der Segnung dieser Partnerschaft die Tür für eine mögliche Umorientierung, falls einem doch noch ein anders geschlechtlicher Partner begegnet, den man heiraten möchte, zuschlagen. Es gibt starke Netzwerke in Kirche und Gesellschaft, die versuchen, gerade junge Menschen, die vielleicht von einer Liebe zu einem anders geschlechtlichen Partner enttäuscht sind, oder ihre Sexualität aus Scheu vor dem anderen Geschlecht erst einmal mit dem eigenen ausprobieren wollen, in die Ecke "von Natur aus irreversibel homosexuell veranlagt und das ist ganz normal und gut so" zu ziehen. Eltern stehen vor solchen Einflüssen machtlos wie vor einem Drogendealer. Sie werden als ewig gestrig und intolerant verhöhnt und es wird ihnen geraten, sich mit dem Stand der Forschung auseinanderzusetzen, die von selbst Homosexuellen oder sich dafür haltenden beherrscht wird. Die sogenannte "Gender-Forschung" und Lehre hat hier ebenfalls fatale Folgen. Gott schuf den Menschen weiblich und männlich, leider haben viele vergessen, warum. Dabei könnten die Sozialisationsforschung, Genetik und die Hormonforschung, die inzwischen schon den fatalen Einfluss von Zivilisationschemikalien mit hormoneller Wirkung erkannt hat, hier weiterhelfen. Auch die Lektüre des Alten Testaments könnte nicht schaden.