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Veranstaltungen

  • Steuer gegen Armut

    Steuer gegen Armut:

    Jesuiten wolle

    Die Finanztransaktionssteuer

    Willkommen auf der Website der Kampagne "Steuer gegen Armut". Am Anfang steht unser Offener Brief an die neue Bundesregierung, in dem wir die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zur Förderung von Entwicklung und Bekämpfung von Armut fordern.

    ACHTUNG: Das Kampagnenbündnis hat eine Petition zum Thema Transaktionssteuer eingereicht, die ab sofort online mitunterzeichnet und mitgetragen werden kann. Wir brauchen aufgrund der Petitionssausschuss Verfahrensgrundsätze 50 000 Mitunterzeichner innerhalb von drei Wochen (d.h. bis 3.12.2009), damit wir im Petitionsausschuss eine öffentliche Anhörung des Anliegens bekommen. Bitte machen Sie mit und werben Sie für diese Initiative!!!

    Auf dieser Website wollen wir das Anliegen unserer Kampagne näher erläutern und fundieren, über aktuelle Entwicklungen informieren, Materialien für die Diskussion anbieten und Mitmachmöglichkeiten anbieten. Wer mit dem Thema nicht vertraut wird, beginnt am besten bei den 10 kurzen Fragen und Antworten.

    Ausgangspunkt unserer Kampagne war der Wunsch, dass auch der Finanzsektor einen nachhaltigen und dauerhaften Beitrag zur Folgenbewältigung der Krisen beiträgt, die durch ihn verursacht wurden. Dies kann über die Einführung einer Steuer auf alle spekulationsrelevanten Finanztransaktionen geschehen, die zudem nach Auffassung von Wissenschaftlern ein Beitrag zur Stabilisierung des Finanzsystems sein kann - ein doppelter Nutzen also ohne großen Schaden. Diese Steuer entfaltet bereits große Wirkung, wenn sie innerhalb der EU und der Schweiz eingeführt wird. Bis dies geschieht, plädieren wir in Deutschland für die Einführung einer Börsenumsatzsteuer.

    Wir sind uns der Komplexität des Problems bewusst, wollen aber mit unserem Offenen Brief die Richtung skizzieren, in der wir künftig einen konstruktiven Dialog fordern und fördern wollen. Wir wollen jene Politiker unterstützen, die sich bereits positiv zu dieser Steuer geäußert haben und an jene, die zu diesem Thema schweigen, appellieren, sich dieser Diskussion nicht zu entziehen.

    Wir danken für Ihr Interesse und - hoffentlich - Ihr Mitmachen!

     

  • Aktionstage Hochschule der Vielfalt

    Aktionstage Hochschule der Vielfalt

    Podiumsdiskussion:
    „Homohass streng wissenschaftlich? Zwischen Wissenschaftsfreiheit und sexueller
    Diskriminierung"
    Di., 10.11.09
    19.30 h
    Hörsaal G (Hörsaalgebäude)

    Gäste:

    • Klaus Jetz, Bundesgeschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland (LSVD)
    • PD Dr. Philipp Hammelstein, Psychologischer Psychotherapeut und Mitglied des Verbands lesbischer und schwuler PsychiaterInnen in Deutschland (VLSP)
    • Prof. Dr. Andreas Kraß, lehrt Ältere deutsche Literatur an der Universität Frankfurt a.M. und ist ein Experte für Queer und Gender Theorie
    • Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst, Antidiskriminierungsbeauftragte der Universität zu Köln
    • Moderation:
    • Max Christian Derichsweiler, Schwulenreferent des Autonomen Lesben- und Schwulenreferats an der Universität zu Köln

    In dieser Runde soll über Formen sexueller Diskriminierung an Universitäten diskutiert werden.
    Darf jeder Professor sagen, was er will, weil er wissenschaftlich legitimiert ist? Können persönlichen
    Ansichten auf diese Weise den Mantel der Wissenschaftlichkeit angelegt werden?
    Wir wollen an Grenzen stoßen und Grauzonen aufdecken, die Wissenschaftliches von
    Pseudowissenschaftliches trennt.

     

  • Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ist Schwerpunkt


    13.11.09

    Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ist Schwerpunkt

    Leutheuser-Schnarrenberger setzt Kurs ihrer Amtsvorgängerin Zypries fort

    (MEDRUM) Die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will, dass Ehen künftig nicht anders als homosexuelle Partnerschaften behandelt werden. Dies geht aus ihrem Interview mit der Berliner Zeitung hervor.

    Die Justizministerin will nicht mehr zwischen der Ehe und homosexuellen Partnerschaften unterscheiden.  Der grundlegende Unterschied, der zwischen der zweigeschlechtlichen Lebensverbindung von Mann und Frau und der geschlechtsgleichen Partnerschaft liegt, soll künftig keine Rolle mehr spielen. Obwohl die Ehe im Gegensatz zu homosexuellen Beziehungen für die Gesellschaft und ihren Zusammenhalt über die Generationen hinweg eine fundamental andere Bedeutung hat, plädiert die Justizministerin für eine Gleichstellung von homosexueller Partnerschaft und Ehe und will das geltende Recht dementsprechend ändern.

    Der Berliner Zeitung erklärte die Ministerin: "Ein Schwerpunkt wird der Umgang mit den eingetragenen Lebenspartnerschaften sein. Da werden wir den Stillstand der letzten vier Jahre überwinden und zu einem Abbau gleichheitswidriger Regelungen kommen, etwa im öffentlichen Dienstrecht." Als konkrete Beispiele, bei denen noch vorhandene Unterschiede beseitigt werden sollen, nannte die Ministerin die Gebiete der Besoldung, Versorgung und Krankenversicherung.

    Leutheusser-Schnarrenberger will sich wie ihre Vorgängerin, Brigitte Zypries (SPD), an dem Prinzip orientieren, unterschiedliche soziale Lebensformen so zu betrachten als seien sie gleich. Sie will damit die vordergründige und schablonenhafte Argumentation aus dem Wahlprogramm der FDP umsetzen, wer gleiche Pflichten habe, verdiene auch gleiche Rechte. Die Maxime der FDP heißt: "Lebenspartnerschaften müssen mit der Ehe gleichgestellt werden, insbesondere im Steuerrecht, bei Adoptionen und im Beamtenrecht." Die Sinngebung und gesellschaftliche Bedeutung der Ehe, die sich vor allem auch in der Hingabe des Ehepaares an seine Kinder und in der Gründung von Familien erfüllt, würde dadurch ihre bisherige besondere Anerkennung und Förderung verlieren.

    Gegen einen solchen Paradigmenwechsel hat sich jetzt in Österreich die Bischofskonferenz ausgesprochen. Sie warnt vor den unübersehbaren Folgen für die Gesellschaft und hebt hervor, dass die Einführung homosexueller Lebenspartnerschaften weder nötig noch sachliche gerechtfertigt sei. Für die österreichischen Bischöfe ist dies eine Frage nach den Grundwerten in der Gesellschaft.

    Der Grundwert "Ehe, Kinder und Familie" wird mit der Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften zunehmend aus dem Zentrum gerückt. Noch 2002 erklärte Bundeskanzler Gerhard Schröder: "Familien bilden das stabile Zentrum unserer Gesellschaft. Von allen sozialen Netzen ist die Familie mit Abstand das wichtigste für die Menschen, nicht nur bei uns. ... Entscheidend ist für uns, dass die Familie der Ort ist, an dem Menschen ganz unmittelbar Verantwortung füreinander tragen, das heißt vor allen Dingen, Verantwortung für Kinder."

    2003 stellten die deutschen Bischöfe der Katholischen Kirche zu diesen Fragen fest: "Gesetze, die dem Gemeinwohl schaden und andere Rechtsgüter gefährden, widersprechen dem natürlichen Sittengesetz, das sich in der Vernunft erschließt. Gesetze, die eine Analogie zwischen der Ehe und homosexuellen Lebenspartnerschaften herstellen, verdunkeln den Wert der Ehe für das persönliche und gesellschaftliche Leben und untergraben so die Fundamente der gesellschaftlichen Ordnung."

    Wer an diesen Erkenntnissen festhalten will, darf die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften auch 2009 nicht zum Schwerpunkt einer ideologisch fixierten Politik für die Interessen einer Minderheitenklientel der Marke Volker Beck erklären, sondern muß Ehe, Kinder und Familie ins Zentrum der Politik stellen.


    MEDRUM -> 16 Bischöfe gegen Einführung der Eingetragenen Partnerschaft



  • Ratsvorsitzende Käßmann verwundert


    14.11.09

    Ratsvorsitzende Käßmann verwundert

    Russisch-Orthodoxe Kirche will Kontakte zur Leitung der EKD abbrechen

    (MEDRUM) Wie ein Paukenschlag ging in den letzten Tagen die Meldung durch die Medien, dass die Russisch-Orthodoxe Kirche (ROK) den Kontakt zur Leitung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) abbrechen will. Ausgelöst wurde dieser Konflikt durch die Wahl der Landesbischöfin Margot Käßmann zur Ratsvorsitzenden der EKD.

    Die erfolgreiche Kandidatur von Margot Käßmann für den Ratsvorsitz der EKD ist zu einer Belastung für das Verhältnis zwischen der ROK und der EKD geworden. Am Donnerstag kündigte der Außenamtsleiter des Moskauer Patriarchats, Erzbischof Hilarion Alfejew, der russischen Tageszeitung "Kommersant" zufolge an, dass die Kontakte zur EKD wegen der Wahl der Landesbischöfin Margot Käßmann beendet werden sollen. Aus Sicht der russisch-orthodoxen Christen ist die Übernahme des Spitzenamtes der EKD durch eine geschiedene Frau nicht mit dem biblischen Verständnis vereinbar. Wie von der EKD bestätigt wurde, hat die ROK das für den 30. November in Berlin geplante Treffen anlässlich der Feiern zum 50-jährigen Jubiläum des Dialoges zwischen EKD und ROK abgesagt.

    Margot Käßmann äußerte, sie sei über diesen Schritt verwundert. Die Vorsitzende des Rates der EKD und Bischof Martin Schindehütte, Leiter der Auslandsabteilung der EKD, haben in einem gemeinsamen Brief an den Patriarchen der ROK, Kirill I., zu den Äußerungen des Außenamtes der ROK Stellung genommen. In ihrem Schreiben heißt es, „mit Verwunderung und großem Unverständnis" nehme man zur Kenntnis, dass „einige Vertreter des Außenamtes der ROK" die Wahlen der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland in Ulm in „unangemessener Weise" kommentiert haben.

    Völlig unerklärlich erscheint die Reaktion der ROK indes nicht. Denn das Verhältnis von Margot Käßmann zur ROK ist vorbelastet. Am 4. September 2002 erklärte die Landesbischöfin ihren Rücktritt vom Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen, weil sie den "Abschlussbericht der Sonderkommission zur orthodoxen Mitarbeit im ÖRK" nicht mittragen wollte. Käßmann war nicht bereit, die unterschiedliche Haltung der Orthodoxen Kirche zur eucharistischen Gemeinschaft zu respektieren. Die Bischöfin machte ihre Opposition zur Orthodoxen Kirche ebenso an ihrem Anspruch deutlich, die Orthodoxen müssten in der Frage der Ordination von Frauen in der Kirche lernen. Sie erklärte im Dezember 2002 in einem Interview mit VELKD-Informationen, die "Orthodoxie könne von den Kirchen der Reformation lernen, was die Partizipation von Frauen und Laien betreffe, wie das Amt stärker in die Gemeinde integriert werden könne und wie eine Kirche im Zeitalter der Aufklärung und auch mit Blick auf historisch kritische Methoden Kirche" sein könne. Sowohl in der Eucharistiefrage als auch in der Ordinationsfrage berührte sie Aspekte von zentraler Bedeutung für die ROK. Hinzu kommt die erschwerende Tatsache, dass sich Margot Käßmann 2007 von ihrem Ehemann scheiden ließ, was nach dem Verständnis der ROK mit der Übernahme des Spitzenamtes einer Kirche nicht zu vereinbaren ist.

    Vor diesem Hintergrund ist die Haltung der ROK - wenn auch befremdlich - durchaus erklärbar. Eine derartige Reaktion konnte vor der Wahl vermutlich nicht erahnt, aber auch nicht ausgeschlossen werden. Als Käßmann dennoch für das Amt der Ratsvorsitzenden kandidierte, mussten sie und die Vertreter der Synode bei ihrer Entscheidung auch in Betracht ziehen, dass diese Personenwahl das Verhältnis zu anderen Kirchen fördern oder belasten kann. Dass sie das Amt des Ratsvorsitzes übernommen hat, ist nicht nur für die ROK, sondern auch für protestantische Christen in Russland und deren Verständnis von Kirche schwer verkraftbar. Alexander Priluzki, Chefsekretär der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands, nannte die Wahl Käßmanns sogar ein "Krisenzeichen in der westlichen Gesellschaft". Margot Käßmann betont, Ökumene sei ihr wichtig. Sie wolle mehr und nicht weniger Ökumene. Wenn sie dies auch tatsächlich erreichen will, muß sie sich eingestehen, dass Maßstäbe für mehr oder weniger Ökumene nicht allein durch sie und die EKD, sondern auch durch andere Kirchen formuliert werden.


    -> Warum die Orthodoxen Margot Käßmann ablehnen

    -> Orthodoxe Russen kappen wegen Käßmann EKD-Kontakt

    -> Evangelische Kirche wundert sich über Orthodoxe

    -> „Mit Verwunderung und großem Unverständnis"


     

  • Mitglieder der ÖBK




    Mitglieder der ÖBK




    1.

    Dr. Christoph Kardinal SCHÖNBORN OP

    2.

    Dr. Alois KOTHGASSER SDB

    3.

    Dr. Egon KAPELLARI

    4.

    Dr. Klaus KÜNG

    5.

    Mag. Christian WERNER

    6.

    Dr. Paul IBY

    7.

    Dr. Alois SCHWARZ

    8.

    Dr. Ludwig SCHWARZ SDB

    9.

    Dr. Manfred SCHEUER

    10.

    Dr. Elmar FISCHER

    11.

    Lic. Anselm van der LINDE O.Cist.

    12.

    Dr. Andreas LAUN OSFS

    13.

    Mag. Dr. Franz LACKNER OFM

    14.

    Mag. Dr. Franz SCHARL

    15.

    Dr. Anton LEICHTFRIED

    16.

    Dipl.-Ing. Mag. Stephan TURNOVSZKY

     

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