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  • Ausweitung des Staates und Verlust der Freiheit

    20.07.2008



    Ausweitung des Staates und Verlust der Freiheit

    Reglementierung und Entmündigung drohen Freiheit in Verantwortung zu ersetzen
    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Wolfram Weimer klagt in seinem Artikel "Der Merkelstaat wächst" in der Juli-Ausgabe des Cicero die Ausweitung staatlicher Reglementierung und Einengung der Freiheit an. Assoziationen zum Fall der Familie Gorber und andere pressebekannten Fälle werden wach.

    Regeln, Regeln, Regeln, und noch einmal Regeln, für Steuern, Verbraucherschutz, Klimarettung, Gesundheit, Kindertagesstätten, Ganztagesschulen, Rechtschreibung, Ladenschluss, Handwerk, Arbeitsmarkt, Mindestlöhne, Universitäten, Verkehr, nennt Weimer als einige Beispiele für die sprichwörtliche Regelungswut deutscher Politik und ihre "perfekte" Anwendung durch die Bürokratie.

    Wo Ordnung schon das halbe Leben sei, habe alles andere ziemlich wenig Platz, meint Weimer. Das Wachstum des Staates verhält sich umgekehrt proportional zur Freiheit, könnte der Mathematiker sagen. Möglicherweise nimmt die Freiheit aber mit dem Wachstum staatlicher Reglementierung aber auch quadratisch ab und ist bald auf eine Restgröße reduziert, die Mathematiker (oder auch Physikerinnen) bei ihren theoretischen Betrachtungen und praktischen Experimenten vernachlässigen würden. Der Wahlspruch von Angela Merkel "Mehr Freiheit wagen"aus ihrer ersten Regierungserklärung, an den Weimer erinnert, ist in der Realität zum Wahlspruch "(Noch) mehr Gesetze wagen" mutiert. Nicht nur Steuereinnahmen haben historisch einmalige Dimensionen angenommen, sondern das einnehmende und vereinnahmende Wesen des Staates schlechthin ist zu einer Größe aufgewachsen, die den Bürger immer mehr zu erdrücken droht.

    Der Staat greift überall zu, auch Erziehung und Bildung der Kinder wird staatlicherseits nicht nur überwacht sondern in einer Weise verordnet und vollstreckt, die Eltern bald nur noch die Funktion biologischer Erzeuger und finanzieller Sponsoren zuweisen könnte. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder seine Kinder nach eigener Glaubensüberzeugung und Gewissen erziehen wollte, wie dies die Gorbers, die Dudeks, die Busekros und die Neubronners tun wollten. Nein, die Freiheit der Eltern, ihre Kinder so zu erziehen und zu bilden, wie es ihrer Verantworung und ihrem Gewissen entspricht, gibt es nur noch in der von der Politik verordneten Normierung und Konformität. Der Wesensgehalt des Grundrechtes der Eltern zur Erziehung ihrer Kinder, den zu schützen Verpflichtung staatlicher Gewalt ist, erodiert in der Turbulenz politischer Gängelungsfluten. Wer sich damit nicht abfinden will, muss sich auf die geballte Macht eines Apparates gefasst machen, der seine Geschütze wirksam in Stellung gebracht hat. Probate Geschosse hat er genügend zur Hand. Wo sie noch nicht reichen, werden neue produziert, wie bei der Erweiterung der Eingriffsrechte von Jugendämtern und Familiengerichten durch die Politiker im Bundestag dieses Jahr beschlossen wurde.

    Wenn die Eltern nicht so wollen, wie es verordnet ist, werden die Geschütze abgefeuert, Salve um Salve. Es drohen Heimunterbringung wie bei den Gorber-Kindern, Gefängnis wie bei den Dudek-Eltern, Einweisung in die Psychiatrie wie bei der Busekros-Tochter, oder Beugehaft, der die Neubronners durch Auswanderung gerade noch so entfliehen konnten. Sind dies alles nur Spinner, diese Familien, denen man das Spinnen notfalls mit staatlicher Gewalt austreiben muss? Oder sind dies nicht die Opfer eines Staatswesens, das die Freiheit, die Deutsche mit der Überwindung zweier totalitärer Systeme im letzten Jahrhundert wieder gefunden zu haben glaubten, jetzt auf gründlich demokratische Weise Stück für Stück zu Grabe trägt? Haben wir Deutsche nicht schon genug Lehrgeld dafür bezahlt, dass wir die Freiheit nur allzu leichtfertig preisgegeben haben? Können wir nicht einmal mit der freiheitlich verfassten Demokratie so vernunftbegabt umgehen, dass wir nicht in totalitärer Reglementierung zu ersticken drohen und die Balance zwischen staatlicher Ordnung und Freiheit zu halten in der Lage sind?

    Der Mensch ist zur Freiheit in Verantwortung vor Gott und den Menschen, nicht aber zur Gefangenschaft in Entmündigung durch den Staat geboren. Der Mensch ist kein Leibeigener des Staates und seiner Bediensteten. Das gilt auch für die Kinder der Familie Gorber wie die Kinder aller Familien, die ihre Kinder zur Freiheit in Verantwortung vor Gott und den Menschen erziehen. Dies zu überwachen ist eine Aufgabe der Gesellschaft und ihrer mündigen, vernunftbegabten und verantwortungsbewußten Bürger.



    -> Gedanken zur Ordung und Humanität



    Artikel zum Themenkreis

    Cicero-Artikel -> Der Merkelstaat wächst

    MEDRUM-Artikel -> Sechs Kinder einer bibeltreuen Familie entrissen und in staatlichen Gewahrsam genommen

    MEDRUM-Artikel -> Eltern müssen dem Schulamtsdirektor mehr gehorchen als Gott

    Bericht Netzwerk Bildungsfreiheit e.V. -> Sonderseite für Melissa Busekros

    Bericht Neubronner -> Kindeswohl oder Behördenwillkür

  • Wirtschaftlicher Optimismus der Deutschen sinkt

    Wirtschaftlicher Optimismus der Deutschen sinkt 

    (MEDRUM) WELT ONLINE berichtet über eine Umfrage des Ipost-Instituts, nach der nur noch jeder zweite daran glaube, dass wir im Wohlstand leben.

    Vor zwei Jahren seien die Menschen noch deutlich optimistischer. Nun sehen sie auch die wirtschaftlichen Perspektiven düster. Drastisch gestiegen ist demnach die Zahl der Skeptiker: 40 Prozent sähen das Land heute nicht in Wohlstand leben, 2006 seien es nur 29 Prozent gewesen. Dieses Ergebnis sei umso überraschender, als in den vergangenen zwei Jahren des Aufschwungs rund 1,5 Mio. neuer Arbeitsplätze entstanden seien.

    Artikel WELT ONLINE -> Die riesige Angst vor dem sozialen Abstieg

  • Würde und das Recht des einzelnen Menschen sind oberstes Gebot

    21.07.08


    Würde und das Recht des einzelnen Menschen sind oberstes Gebot

    (MEDRUM) "Die Würde und das Recht des einzelnen Menschen sind das oberste Gebot- nicht nur für die Regierenden, sondern für uns alle", sagte Altkanzler Helmut Schmidt gestern bei seiner Ansprache vor 500 Rekruten, die ihr feierliches Gelöbnis vor dem Reichstag in Berlin ablegten.

    Helmut Schmidt
    und der amtierende Verteidigungsminister Franz Josef Jung stellten am Jahrestag des Widerstands in ihren Reden den moralischen Zusammenhang her zwischen dem Widerständ um Oberst Graf von Stauffenberg zu den Grundlagen der heutigen Bundeswehr, wie sie in der Verfassung und den Prinzipien der Inneren
    Führung festgelegt sind. Wie ein Interview mit dem Verleger Christian Strasser gezeigt hat, ist jedoch die Kenntnis um die historische Bedeutung von Graf von Stauffenberg selbst in Kreisen verblasst, die zu den bildungsnahen Schichten zu rechnen sind (MEDRUM-Artikel).

    Heute könne man zwar über die einzelnen Einsätze streiten, meinte der Altkanzler, aber hob zugleich hervor: "Ihr könnt Euch darauf verlassen: Dieser Staat wird Euch nicht missbrauchen." Helmut Schmidt, der das Unrechtsregime des Nationalsozialismus als Soldat der Wehrmacht am eigenen Leibe erfahren musste und seinen verbrecherischen Charakter erkannte, machte den Unterschied zur damaligen Zeit deutlich: "Heute muss keiner von uns sein eigenes Leben aufs Spiel setzen, um eine
    Unrechtsregierung zu stürzen. ... Bundestag und
    Bundesregierung werden die Streitkräfte nur im Gehorsam vor dem Grundgesetz und dem
    Völkerrecht einsetzen."


    vorherige Artikel zum Thema

    -> 20. Juli, Gelöbnis von Bundeswehrrekruten am Tag des Widerstands gegen Diktatur und Unrecht

  • Christlicher Glaube im Kontrast zum Agnostizismus


    Christlicher Glaube im Kontrast zum Agnostizismus
    Buchautoren Pater Karl Wallner und David Precht am 22. Juli im ZDF bei Markus Lanz

    (MEDRUM) Gott läßt nichts offen. Er hat sich dem Christentum offenbart durch die Hauptfigur der Weltgeschichte, wie Nietzsche Jesus genannt hat. Diese Offenbarung ist dem Agnostiker fremd. Während der Atheist im festen Glauben an steht, weiß der Agnostiker nicht, was er glauben soll. Für ihn ist Gott möglich oder nicht möglich, also eine offene Frage.

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    Für Pater Karl Wallner ist das keine offene Frage. Wie der Media Maria Verlag (Illertissen) mitteit, wird Pater Karl (Prof. Dr. Karl Wallner) über das Für und Wider des Christlichen Glaubens am Dienstag, 22. Juli, zwischen 22.45 und 23.45 Uhr, bei Markus Lanz zu diesem Thema sprechen. Ebenfalls zum Gespräch hat Markus Lanz Dr. Richard David Precht, 43, eingeladen, der aus der Sicht von Philosophie, Hirnforschung und Wissenschaft Antworten geben will.
    Prof. P. Dr. Karl J. Wallner OCist ist Autor des Buches Sinn
    und Glück im Glauben
    “. Er gehört zu den Mönchen
    von Heiligenkreuz (Zisterzienser) und ist Rektor
    der Päpstlichen Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, Professor
    für Dogmatik und Sakramententheologie sowie mit Hingabe Jugend- und
    Studentenseelsorger.


    Information zum Buch von Pater Karl -> Sinn und Glück im Glauben

  • Auch "idea" berichtet über die Initiative für Familie Gorber

    Auch "idea" berichtet über die Initiative für Familie Gorber

    (MEDRUM) Unter dem Titel "Hausschul-Familie: Jugendamt schickt Kinder ins Heim" berichtet das größte deutsche evangelische Nachrichtenagentur in seinem Internetportal am 21. Juli über die Entwicklung im Fall der Familie Gorber.

    "Für eine christliche Familie, der das Jugendamt sechs ihrer neun Kinder weggenommen hat, setzen sich Bürger aus dem In- und Ausland mit Unterschriftenlisten und Petitionen ein. Es handelt sich um die Familie Gorber aus Überlingen am Bodensee, die ihre Kinder seit zehn Jahren zu Hause unterrichtet hat.", beginnt "idea" seinen Bericht und verweist am Ende auch auf die allgemein sorgenbereitende Entwicklung, dass immer mehr Kinder in staatliche Obhut genommen werden würden.

    idea-Artikel -> Hausschul-Familie: Jugendamt schickt Kinder ins Heim 


    Neuester Bericht in MEDRUM -> Anteilnahme aus der Öffentlichkeit ist für Familie Gorber eine große Ermutigung


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