22.03.08
Karfreitagspredigt von Landesbischof Huber findet großes Medien-Echo
In seiner Karfreitagspredigt wandte sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, der Lage der Christen in muslimischen Ländern und vor allem auch der Lage verfolgter Christen im Irak zu. Er kritisierte die beklemmend groteske Situation, dass es den Christen dort heute schlechter ginge als noch vor Beginn des Irak-Krieges unter dem Regime von Saddam Hussein. Die Hälfte der Christen habe das Land verlassen. Der Irak-Krieg sei eine globale Sackgasse und habe in das Elend und die Hoffnungslosigkeit geführt.
Über die Predigt von Bischof Huber wird in zahlreichen Medien berichtet, u.a. in der Zeit, der Welt, im Tagesspiegel sowie in Fernseh- und Rundfunkanstalten.
Die Rheinische Post kommentierte die Predigt von Bischof Huber mit der Feststellung: "Es waren klare Worte, die der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, in seiner Karfreitagspredigt wählte. Eindringlich schilderte er die schwierige Lage der Christen im Irak. In einer von islamistischen Fanatikern beherrschten, feindlichen Umgebung müssen sie um ihr Leben fürchten, an eine freie Ausübung ihrer Religion ist nicht zu denken." Dies gelte auch in anderen Teilen der islamischen Welt. So sei es kein Wunder, dass Papst Benedikt XVI. in den Meditationen des Kreuzweges in diesem Jahr um Kraft für die verfolgten Christen betete und an die Mächtigen der Erde appelliert, sich für die Religionsfreiheit einzusetzen. Unablässige Mahnungen an die, die Verantwortung trügen, seien deshalb Pflicht. Diese Mahnungen mögen die Feinde der Freiheit und damit des Christentums wenig beeindrucken, sie könnten aber helfen, die Politiker und Wirtschaftsführer des Westens an ihre Verpflichtung zu erinnern, für die Menschenrechte mit Worten und Taten einzutreten. Die Religionsfreiheit gehört zu deren wichtigsten Bestandteilen. (Rheinische Post vom 21.03.08)
Der Predigttext ist im -> Forum nachzulesen.