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Rettungsplan für die Hypo Real Estate vorerst gescheitert


05.10.08 

Rettungsplan für die Hypo Real Estate vorerst gescheitert

Die Lunte am Finanzpulverfaß brennt weiter

(MEDRUM) Der Rettungsplan, die Hypo Real Estate (HRE) mit einem Paket von 35 Milliarden Euro vor dem Zusammenbruch zu retten ist vorerst an der Bereitschaft der Banken gescheitert, die Kredite bereitzustellen.

Wie die heute-Nachrichten gestern gemeldet haben, hat die
Finanzbranche ihre Zusage für  kurzfristige Kredite von 15 Milliarden
Euro zurückgezogen. Die Finanzlücke sollen sich als größer erwiesen haben, als noch zu Anfang der Woche angenommen wurde. Es soll nun eine Summe von 50 - 70 Milliarden fehlen. 

Die Bundesregierung sei davon überrascht worden, dass Banken, die zunächst ihre Kreditzusage gegeben hatten, ihre Zusagen jedoch unerwartet wieder zurückgezogen haben. Nun werde versucht, eine neues Rettungspaket zu schnüren, um das Überleben der HRE zu gewährleisten, berichtet heute unter anderem SPIEGEL ONLINE.

Zu Wochenanfang wurden die Fraktionen des Deutschen Bundestages über die Notwendigkeit der Übernahme einer Bürgschaft durch den Bund informiert mit dem Hinweise, dass ohne eine soche Rettungsaktion ein Zusammenbruch des gesamten Zahlungsverkehrs in Europa droht.


 
In der Gemeinsamen Presseerklärung der Deutschen Bundesbank und der BaFin zur Hypo Real Estate Gruppe vom 29. September hieß es:
 
Die durch die Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten ausgelösten Probleme der Hypo Real Estate Gruppe wurden durch eine Konsortial-Finanzierung des deutschen Finanzsektors gelöst.

Danach wird der Hypo Real Estate Gruppe eine Liquidität in ausreichender Höhe für kurz- wie auch mittelfristige Zwecke zur Verfügung gestellt. Die Bundesbank und die BaFin gehen davon aus, dass die Marktfähigkeit der Hypo Real Estate Gruppe dadurch gesichert ist.

Bonn/Frankfurt a.M., den 29.09.2008