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  • System Kentler: Kindesmissbrauch mit staatlicher Hilfe


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    eine wissenschaftliche Studie hat sich mit pädophilen Verwicklungen im Bereich der Berliner Kinder- und Jugendhilfe befasst, die von dem ehemaligen Sozialpädagogen Helmut Kentler angetrieben wurden. Andreas Späth hat die Vorgänge kommentiert.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kurt J. Heinz


    12.07.20

    System Kentler: Kindesmissbrauch mit staatlicher Hilfe

    Studie der Universtität Hildesheim demaskiert das Versagen im Umgang mit Kentler's perfider, auf Kindesmissbrauch angelegter Sexual- und Reformpädagogik

    von Andreas Späth

    (MEDRUM) Endlich nimmt die Öffentlichkeit Notiz von einigen der Opfer des mittlerweile verstorbenen Helmut Kentler. Endlich wird von Opfern gesprochen, endlich von Verbrechen und nicht mehr von „Pädagogik“. Zu verdanken ist dies jetzt einer Studie der Universität Hildesheim, die von der Berliner Senatsverwaltung gefördert wurde. … weiterlesen


     

     

  • Ist die Würde des Menschen antastbar?


    25.07.20

    Ist die Würde des Menschen antastbar?

    Brief eines MEDRUM-Lesers an Bodo Ramelow (Die Linke)

    (MEDRUM) Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, zeigte dem AfD-Abgeordneten Stefan Möller während einer Landtagsdebatte am 18.07.2020 den Stinkefinger und nannte den Landtagsabgeordneten einen "widerlichen Drecksack".

    Ramelow hatte sich provoziert gefühlt. Denn zuvor hatte Möller die Arbeitsweise des Verfassungsschutzes kritisiert und daran erinnert, dass in der Vergangenheit auch Bodo Ramelow beobachtet wurde. Dies empörte Ramelow, der von der Fraktionsvorsitzenden der Partei die Linke, Susanne Hennig-Wellsow, in Schutz genommen wurde. Sie rechtfertigte Ramelows Verhalten mit der Begründung, dies sei die "einzig anständige Reaktion auf einen Unanständigen" gewesen.

    Zwar räumte Ramelow ein, dass sein Verhalten gegenüber dem Parlament nicht respektvoll gewesen ist, bekräftigte jedoch  im Interview mit dem MDR seine Äußerung über Möller mit den Worten: "Sowas gehört sich nicht im Parlament, sowas zu sagen, was ich gesagt habe. Aber ich wiederhole es: Herr Möller ist mit dem, was er gerade im Landtag gemacht hat, aus meiner Sicht ein widerlicher Drecksack."

    Der Eklat im Landtag, über den beispielsweise das Nachrichtenmagazin FOCUS ausführlich berichtet hat, inspirierte einen MEDRUM-Leser zu einem mit einem Schuss Satire verfassten Brief an Bodo Ramelow, der hier abgedruckt wird:

    _______________________

    24. Juli 2020

    Sehr geehrter Herr Ramelow,

    ich bin zwar kein Ministerpräsident und habe im Gegensatz zu Ihnen keinen Amtseid geleistet, achte aber trotzdem Artikel 1 des Grundgesetzes, der aller staatlichen Gewalt vorgibt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, und dass es Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist, diese Würde zu schützen.

    Hier hat sich das Grundgesetz aber womöglich in Teilen geirrt. Denn die Würde ist sehr wohl antastbar, wie Ihre Beschimpfung im thüringischen Landtag demonstriert hat, als Sie zu einem Abgeordneten der AfD sagten, er sei ein "widerlicher Drecksack". Oder irre ich mich vielleicht und es gibt für Minister-präsidenten von der Linkspartei eine Ausnahme? Die Äußerungen der Fraktionschefin der Linkspartei, Susanne Henning- Wellsow, scheinen dafür zu sprechen. Denn diese Politikerin hat das ja für richtig befunden, dass Sie dem AfD-Mann auch den Stinkefinger gezeigt haben und es als anständige Reaktion auf einen Unanständigen bezeichnet.

    Was lerne ich daraus?

    Die Würde des Menschen ist nur bei anständigen Menschen unantastbar. Bei Unanständigen hingegen darf gepöbelt werden, da muss dann auch keine Rücksicht genommen werden. Insoweit gilt der Amtseid wohl auch nur eingeschränkt.

    Und wer als anständiger Mensch gilt, scheint klar zu sein. Diejenigen, die der Linkspartei angehören, die halten sich für anständig. Deswegen dürfen diese Menschen die Unanständigen beleidigen und herab-würdigend behandeln, wohl selbst aber nicht angepöbelt und ehrverletzend behandelt werden. Das ist die kaum zu bezweifelnde Lesart der wiederholten Einlassungen von Hennig-Wellsow. Anderenfalls wäre es ja erlaubt, Sie, Herr Ramelow, auch in aller Öffentlichkeit als widerlichen Dreckskerl zu bezeichnen. Aber Henning-Wellsow hat dem ja schon vorgebeugt. Nur Unanständige dürfen so behandelt werden.

    Diese Zusammenhänge habe ich nun erneut begriffen. Schon beim Blumenstraußwurf von Henning-Wellsow, den sie vor einigen Monaten vor einem gerade demokratisch gewählten Ministerpräsidenten im Landtag uraufführte, hatte ich gelernt, dass respektvolles Verhalten und Achtung der Würde von Personen und demokratischen Verfahren nur dann gilt, wenn es um Anständige geht. Das war schon bei den Vorfahren der heutigen Linken so. Josef Stalin lässt grüßen. Und heute grüßt neben anderen die Antifa.

    Ich frage mich nur, warum die Leute, die unser Grundgesetz verfasst haben, diese Essenz nicht gleich hineingeschrieben haben. Es hätte lauten müssen: Die Würde von anständigen Menschen ist unantastbar. Vielleicht ergreifen Sie, Herr Ramelow, und Ihre Linksfraktion ja mal eine Bundesratsinitiative zur Änderung des Grundgesetzes, damit das dann auch alles zusammenpasst, mit Ihren Pöbeleien, Ihren Stinkefingern, und nicht zuletzt mit Ihrem Amtseid.

    Mit freundlichen Grüßen

    ____________________

    19.07.2020 AfD-Mann attackiert Bodo Ramelow - der antwortet mit Stinkefinger und Schimpfwort FOCUS
  • AfD-Mann attackiert Bodo Ramelow - der antwortet mit Stinkefinger und Schimpfwort

    Titel: 
    AfD-Mann attackiert Bodo Ramelow - der antwortet mit Stinkefinger und Schimpfwort
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    19.07.20
    Zum Inhalt: 

    Während einer hitzigen Landtagsdebatte in Thüringen hat Ministerpräsident Bodo Ramelow dem AfD-Abgeordneten Stefan Möller den Mittelfinger gezeigt. Die Geste des Linken-Politikers haben die Kameras im Landtag nicht eingefangen – dafür aber die Reaktion von AfD-Mann Möller.

  • Ist die Würde des Menschen antastbar?


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Bundespräsident hat wiederholt die Verrohung der Debatten in der politischen Streitkultur beklagt. Er wünscht sich eine Debattenkultur, in der die Menschen ihr Gegenüber wertschätzen und ihm Respekt zollen. Dabei sah er auch die Notwendigkeit, „geltende Regeln strikter durchzusetzen“, indem beispielsweise Polizei und Gerichte strafbare Äußerungen konsequenter ahnden. Trotz dieser Mahnungen kommt es immer wieder zu erheblichen Entgleisungen, wie ein Eklat im Thüringischen Landtag in der letzten Woche zeigt. Im Brief eines MEDRUM-Lesers wird diese Problematik aus der Sicht des für das Grundgesetz zentralen Wertes der Menschenwürde satirisch beleuchtet.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kurt J. Heinz


    25.07.20

    Ist die Würde des Menschen antastbar?

    Brief eines MEDRUM-Lesers an Bodo Ramelow (Die Linke)

    (MEDRUM) Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, zeigte dem AfD-Abgeordneten Stefan Möller während einer Landtagsdebatte am 18.07.2020 den Stinkefinger und nannte den Landtagsabgeordneten einen "widerlichen Drecksack". … weiterlesen


     

  • Ist die Würde des Menschen antastbar?


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Bundespräsident hat wiederholt die Verrohung der Debatten in der politischen Streitkultur beklagt. Er wünscht sich eine Debattenkultur, in der die Menschen ihr Gegenüber wertschätzen und ihm Respekt zollen. Dabei sah er auch die Notwendigkeit, „geltende Regeln strikter durchzusetzen“, indem beispielsweise Polizei und Gerichte strafbare Äußerungen konsequenter ahnden. Trotz dieser Mahnungen kommt es immer wieder zu erheblichen Entgleisungen, wie ein Eklat im Thüringischen Landtag in der letzten Woche zeigt. Im Brief eines MEDRUM-Lesers wird diese Problematik aus der Sicht des für das Grundgesetz zentralen Wertes der Menschenwürde satirisch beleuchtet.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kurt J. Heinz


    25.07.20

    Ist die Würde des Menschen antastbar?

    Brief eines MEDRUM-Lesers an Bodo Ramelow (Die Linke)

    (MEDRUM) Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, zeigte dem AfD-Abgeordneten Stefan Möller während einer Landtagsdebatte am 18.07.2020 den Stinkefinger und nannte den Landtagsabgeordneten einen "widerlichen Drecksack". … weiterlesen


     

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