Berlin (dpa) - Die Berliner Schaubühne wehrt sich gegen Vorwürfe, ihre Anti-AfD- und Anti-Rechtspopulismus-Collage «Fear» rufe zu Gewalt auf.
Mit dem Stück "Fear" feiert sich das helle, junge Deutschland mit einer Theaterraserei. Unser Autor kommt auch vor. Die Inszenierung hat ihm die Augen geöffnet. Aber nicht, weil sie so gut wäre.
Dass man mit öffentlichen Worten und Gesten beim Publikum eine Wirkung erzielen und Handlungen auslösen kann, wissen nicht nur Politiker, sondern – vielleicht sogar noch vor diesen – die Theaterleute. Von Aristoteles („Poetik") bis Gotthold Ephraim Lessing („Hamburgische Dramaturgie"), von Friedrich Schiller („Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet") bis hin zu Bertolt Brecht („Schriften zum Theater") – stets haben die Theoretiker und Praktiker der Bühne darüber sinniert, welche Emotionen und Reaktionen man durch Theateraufführungen fördern kann, fördern darf oder lieber nicht fördern sollte.
Die Flüchtlingskrise führt laut Meinungsforschern zu einem gravierenden Stimmungsumschwung. Hauptprofiteur ist die AfD. Politikwissenschaftler bescheinigen der Partei eine wachsende Nähe zu rechtsextremen Positionen.
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