Russland errichtet Seeblockade gegen Georgien
(MEDRUM) Aus der Nachrichtenlage über den Konflikt im Kaukasus geht hervor, dass sich die Lage verschärft hat. Russische Streitkräfte sollen nach georgischen Angaben die südossetische Hauptstadt Zchinwali unter ihre Kontrolle gebracht haben. Zugleich berichtet "Interfax". dass Russland eine Seeblockade gegen Georgien errichtet haben soll, um Waffenlieferungen an Georgien zu verhindern.
Gorgische Quellen berichten, dass die georgischen Truppen aus Südossetien zurückgezogen worden seien. Von russischer Seite wurde dies bestätigt. Nach südossetischen Berichten wurde die Hauptstadt in den vergangenen
zwei Tagen weitgehend zerstört. Die Zustände für die Zivilbevölkerung
seien katastrophal. Auf den Straßen lägen Leichen, hieß es in einer am
Sonntag veröffentlichten Mitteilung. Russland hat das Eingreifen Georgiens scharf verurteilt. Russland spricht von 2000 Toten und 30.000 Flüchtlingen.
Der Versuch, im UN-Sicherheitsrat eine Erklärung zu verabschieden, mit der die Konfliktparteien zu einem Ende der Gewalt aufgerufen werden sollten, ist bisher nicht geglückt, weil sich die Ratsmitglieder nicht auf eine gemeinsame Erklärung einigen konnten.