BERLIN, 28. Oktober. Der Bundestag hat die Laufzeit der 17 deutschen Kernkraftwerke verlängert. Sie sollen im Schnitt 12 Jahre länger am Stromnetz bleiben können, als es nach dem 2002 von Rot-Grün getroffenen Ausstiegsbeschluss möglich gewesen wäre. Nach einer hitzigen Debatte stimmte der Bundestag auch mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP und gegen die von SPD, Grünen und der Linkspartei dem von der Regierung vorgelegten Energiekonzept zu, nach dem die deutsche Energieversorgung bis 2050 weitgehend auf kohlenstofffreie, erneuerbare Energien umgestellt werden soll. Kernkraftbetreiber sollen über eine Sondersteuer an der Haushaltssanierung und der Finanzierung eines "Energie- und Klimafonds" beteiligt werden.