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Martin Lohmann fordert Entschuldigung von Bundestagspräsident Lammert


07.03.11

Martin Lohmann fordert Entschuldigung von Bundestagspräsident Lammert

(MEDRUM) Das Thema "Rücktritt des Freiherrn zu Guttenberg" schlägt weiter hohe Wellen. Gestern berichtete das ZDF in der Sendung "Berlin direkt" über Meinungen aus den Unionsreihen. Das CDU-Mitglied und Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken, Martin Lohmann, forderte den Bundestagspräsidenten auf, sich für kritische Anmerkungen im Fall zu Guttenberg zu entschuldigen.

Als nicht anständig bezeichnete Martin Lohmann die Äußerungen von Norbert Lammert (CDU), Präsident des Deutschen Bundestages, und Annette Schavan (CDU), Bundesbildungsministerin. Martin Lohmann gehört wie Horst Seehofer, der Vorsitzende der CSU, zu den Mitgliedern aus der CDU und CSU, die kritische Äußerungen zum Geschehen im Fall zu Guttenberg zurückweisen. Während Seehofer interne Gespräche ankündigte, forderte Martin Lohmann öffentlich sogar eine Entschuldigung von Lammert und Schavan. Im ZDF sagte Lohmann wörtlich:

"Die Äußerungen von Annette Schavan und Norbert Lammert waren weder christlich noch anständig. Ich kann den beiden Herrschaften und Parteifreunden nur empfehlen, daß sie sich für diese Äußerungen wirklich entschuldigen."

Zu den Verfehlungen des ehemaligen Verteidigungsministers äußerte sich Lohmann in der Sendung nicht. Doch der durch den ZDF-Beitrag entstandene Eindruck, Martin Lohmann weise kritische Äußerungen zur Debatte um "Guttenberg" generell zurück, ist allerdings nicht richtig. Auch Lohmann steht den von Freiherr zu Guttenberg begangenen Fehlern und dem Umgang damit kritisch gegenüber. Lohmann: "Da gibt es nichts zu beschönigen!" Er hatte sich dazu auch im Interview mit dem ZDF geäußert. Dieser Teil der Kritik sei aber nicht gesendet worden, sondern lediglich seine Kritik am "Nachtreten" von Schavan, so Lohmann.

Gegenüber MEDRUM sagte Lohmann weiter, Anette Schavan möge sich für ihr "öffentliches" Schämen schämen. Überzeugte Katholiken hätten in der Vergangenheit immer wieder mal genug Grund gehabt, sich über Frau Schavan zu ärgern und sich für deren Positionen zu schämen, beispielsweise wegen der von ihr vertretenen Position bei ihrer Befürwortung der embryonalen Stammzellforschung im Zusammenhang mit der Stichtagsregelung.

Martin Lohmann ist Publizist und Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken der CDU. Weiter ist Lohmann Vorsitzender des Bundesverbands Lebensrecht. Seit 2010 ist Lohmann auch als Verlagsleiter in der J.P. Bachem Medien GmbH verantwortlich für die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln und kirchennahe Medien. Lohmann gehört zu den CDU-Mitgliedern, die die Kampagne "Gegen den Linkstrend in der CDU" mitunterzeichnet haben.


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