Sie sind hier

Die Bereitschaft zum Töten stoppen!

01.07.08

CDL fordert: Bereitschaft zum Töten stoppen!


Gewerbliche Suizidbeihilfe unter Strafe stellen

Anläßlich des Medienauftritts des Ex-Politikers und Betreibers des "Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V". am vergangenen Sonntag fordert die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Mechthild Löhr, den Bundesrat auf gewerbliche Suizidbeihilfe unter Strafe zu stellen. Sie erklärte:


"Am 4. Juli berät der Bundesrat eine Gesetzesinitiative der fünf Bundesländer Hessen Bayern, Baden- Württemberg, Saarland und Thüringen, die gewerbliche Suizidbeihilfe unter Strafe stellen möchte. Dieser Schritt ist längst überfällig, denn die Befürworter der aktiven Sterbehilfe zeigen immer deutlicher ihre eigentlichen, menschliche Personenwürde verachtenden Motive. Jüngstes Beispiel dafür ist der ehemalige Hamburger Justizsenator Roger Kusch. Er versucht die soziale Notlage der Vereinsamung einer fast 80-jährigen Frau zu Zwecken der Selbstdarstellung auszunutzen. Kusch gibt an, der betreffenden Frau, die weder unheilbar krank war noch unter unkontrollierbaren Schmerzen litt, bei ihrer Selbsttötung mit einem Medikamentencocktail beigestanden zu haben. Der ehemalige Justizsenator reist nicht nur mit einer Selbsttötungsmaschine durch Altenheime, er hat sogar einen Sterbehilfeverein gegründet, dessen Mitglieder einen Jahresbeitrag von 100 € und eine Aufnahmegebühr zu zahlen haben.

Wenn eine Gesellschaft einer Frau, die ‚panische Angst' davor hat, in ein Pflegeheim übersiedeln zu müssen, nur noch mit einem tödlichen Cocktail statt mit menschlicher Nähe und humanen Angeboten für den letzten Lebensabschnitt helfen kann, sind wir auf einem absoluten Tiefpunkt menschlicher Solidarität angekommen. Solidarität mit Kranken und Alten muß gerade am Ende des Lebens sichtbar werden. Wenn dagegen ein ‚Sterbehelfer' den Tod durch die Hand eines Menschen dann noch auf Video aufzeichnet, um nachher eine Imagekampagne für sich selbst zu starten, ist dies mehr als Zynismus und sollte unsere Gerichte beschäftigen.

Wir müssen die Bereitschaft, das Töten gesellschaftsfähig zu machen, sofort und nachhaltig stoppen - gerade, damit alte Menschen keine Angst vor ihren letzten Lebensjahren mehr haben!


Die Christdemokraten für das Leben fordern vom Bundesrat deshalb am Freitag ein klares Zeugnis für das Leben und gegen gewerbliche Suizidhilfe."

Eine ausführliche Stellungnahme der Christdemokraten für das Leben zur Problematik mit dem Titel "Würde, Achtung und Selbstbestimmung am Lebensende" einsehen unter www.cdl-online.de.

Diese Stellungnahme können Sie als Broschüre oder PDF-Datei ab sofort bei der CDL anfordern über eMail.

Die CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).



Gedicht -> Der geschäftsmäßige Tod