11.06.08
Zur Vita des neuen sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich
Am 28. Mai 2008 wurde Stanislaw Tillich (CDU) als Nachfolger von Georg Milbradt zum Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen gewählt. Er war zuvor seit 28. September 2007 Staatsminister der Finanzen.
In der Vita auf der Internetseite von Stanislaw Tillich sind die wesentlichen Stationen seines beruflichen und politischen Werdeganges dargestellt. Über sein christliches Bekenntnis und seinen kirchlichen Hintergrund ist dort keine Information enthalten. Stanislaw Tillich dankte MEDRUM für die Glückwünsche zu seiner Amtsübernahme und teilte auf Anfrage mit, dass er Katholik ist.
Seine Heimatgemeinde Panschwitz-Kuckau liebt im sorbischen Teil der Lausitz und gehört zur Pfarrgemeinde "St. Simon und Juda" im benachbarten Crostwitz. Die Pfarrgemeinde ist seit 1225 als selbstständige Pfarrei eingetragen und blieb auch während der Reformation der katholische Kirche treu. Am 16.10.1983 wurde an der Kirche eine Gedenktafel angebracht, die Papst Johannes Paul II gewidmet ist, da er die Pfarrei im Oktober 1975 als Krakauer Kardinal Crostwitz besuchte. In der Heimatgemeinde Panschwitz-Kuckau von Stanislaw Tillich befindet sich die Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern, die u.a. eine Werkstatt für Behinderte betreibt. Diese Abtei feierte 1998 ihr 750-jähriges Bestehen und ist bis heute ein Ort gelebten Glaubens und lebendiger Traditionen geblieben. Sie wird durch einen Freundeskreis unter Vorsitz von Stanislaw Tillich gefördert.