03.11.10
Desillusionierende Fakten zur Integrationspolitik
Bildungserfolge bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund wesentlich geringer
(MEDRUM) Das Bildungssystem hat bei ausländischen Schülern deutlich geringere Erfolge als bei deutschen Schülern. Dies geht aus dem bundesweiten Integrationsprogramm hervor, das dem Bundestag als Unterrichtung durch die Bundesregierung (17/3276) vorgelegt wurde.
Nach Angaben der Bundesregierung weisen ausländische Schüler durchschnittlich schlechtere Schulabschlüsse auf als deutsche und erreichen seltener höhere Abschlüsse. Im Jahr 2008 erreichten von den ausländischen Absolventen
- 40 Prozent einen Hauptschulabschluss und knapp
- 33 Prozent einen Realschulabschluss sowie
- 12 Prozent die Fach-/Hochschulreife
14,2 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund verfügen über keinen allgemeinen Schulabschluss.
Bei den deutschen Absolventen verließen
- 21 Prozent die Schule mit einem Hauptschulabschluss, aber
- 32 Prozent mit der Fach/Hochschulreife.
Nur 1,8 Prozent der Menschen ohne Migrationshintergrund blieben ohne allgemeinen Schulabschluss.
Die geringeren Bildungserfolge von Jugendlichen mit Migrationshintergrund seien "primär auf soziale Faktoren und nur sekundär auf migrationsspezifische Faktoren zurückzuführen", heißt es in der Unterrichtung der Bundesregierung weiter. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund lebten "überproportional häufig in Familien in schwierigen sozioökonomischen Verhältnissen. Unabhängig vom Migrationshintergrund - erschwere dies oft den Eltern, ihre Kinder in der Schule zu unterstützen". Das deutsche Bildungssystem tue "sich schwer damit, dies auszugleichen".
Diese Erkenntnisse stimmen mit den Aussagen in Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" überein.
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