18.10.10
Diese Woche auf VolksLesen.tv: Robert Koch-Institut liest.
(MEDRUM/VL-TV) Mitarbeiter des Robert Koch-Institutes lesen diese Woche in VolksLesen.tv aus Werken von Anna Gavalda, Gotthold Ephraim Lessing, Daniel Kehlmann und Eckart von Hirschhausen.
Margrit Kalcklösch liest aus „Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda, weil sie Bücher mag, in denen ganz normal-verrückte Personen vorkommen. Vier grundverschiedene Menschen in einer Wohngemeinschaft in Paris, die sich lieben, streiten und versuchen, irgendwie zurecht zu kommen. Anna Gavalda erzählt vom wirklichen Leben: witzig, charmant und liebevoll.
Thorsten Süß liest die Ringparabel aus „Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing, weil in den letzten Wochen viel über den Wert der verschiedenen Religionen diskutiert wurde. „O, so seid ihr alle drei / Betrogene Betrüger! Eure Ringe /sind alle drei nicht echt. Der echte Ring / Vermutlich ging verloren."
Dennis Theophil liest aus „Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann, weil das Buch deutsche Geschichte anhand der fiktiven Doppelbiographie von Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß lebendig macht - „der eine, der überall war, der andere, der nirgends war; der eine, der immer Deutschland mit sich getragen hat, der andere, der wirkliche geistige Freiheit verkörpert, ohne je irgendwohin gegangen zu sein." Kehlmann sagt: „Es sollte so klingen, wie ein seriöser Historiker es schreiben würde, wenn er plötzlich verrückt geworden wäre."
Elken Schlüfter liest aus „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben", weil Lachen die beste Medizin ist. Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen entdeckt mit diagnostischem Blick das Komische in Medizin und Alltag.
Das Robert Koch-Institut ist die zentrale Einrichtung der Bundesrepublik auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention und der biomedizinischen Forschung. Es bekämpft Krankheiten und schützt die Gesundheit. 1891 schuf Robert Koch das „Königlich Preußische Institut für Infektionskrankheiten" für seine Forschungen auf dem Gebiet der Bakteriologie und der Klinischen Infektiologie, für die er 1905 den Nobelpreis erhielt.
Als Robert Koch 1910 starb, ehrten seine Kollegen und Freunde ihn, indem sie Spenden für den Bau eines Mausoleums im Institut aufbrachten. Im Erdgeschoss des Südwestflügels wurde der große Raum der photographischen Abteilung als Grabstätte ausgewählt und mit Marmor in braunen Farbtönen ausgekleidet. In die westliche Schmalseite ist ein Epitaph mit dem Reliefbild Robert Kochs eingelassen. Darunter befindet sich hinter einer weißen Marmorplatte die kupferne Urne mit seiner Asche.
VolksLesen.tv ist Internet-Fernsehen für Menschen, die Bücher lieben. Sie lesen vor der Kamera kurze Ausschnitte aus den Büchern, die ihnen wertvoll sind. So erhalten die Zuhörer einen Eindruck des Textes, des Klangs der Worte. Gleichzeitig sehen sie denjenigen, der ihn empfiehlt. Jede Woche werden vier neue Lesungen gezeigt. Jede Woche liest eine Gruppe von Menschen.
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