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Bosbach: "Konservative müssen Themen setzen und Position beziehen"


12.09.10

Bosbach: "Konservative müssen Themen setzen und Position beziehen"

(MEDRUM) In der Debatte um den Kurs der CDU forderte Wolfgang Bosbach (CDU) die Konservativen in der CDU dazu auf, die inhaltliche Diskussion selbst stärker mitzugestalten, wenn sie unzufrieden seien.

Die "Begleitmusik" von Erika Steinbach zu ihrer Ankündigung, nicht mehr für den CDU-Parteivorstand zu kandidieren, hat zu einer Diskussion über Konservative in der CDU/CSU geführt. Sie fühle sich in der CDU nicht mehr beheimatet, es gebe immer weniger Konservative, gab die Politikerin zu verstehen. In einer teilweise wütenden Rede, so der SPIEGEL, habe sie am Samstag Vorwürfe zurückgewiesen, sie betreibe Geschichtsklitterung.

Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach sagte dazu dem Hamburger Abendblatt, es müsse verhindert werden, dass sich Konservative in der Union heimatlos fühlen. Eine Ursache dafür sah er nicht bei der Parteiführung, sondern bei den Konservativen selbst. Wenn die Konservativen unzufrieden seien, müssten sie stärker selbst Themen setzen und inhaltlich Position beziehen, so Bosbach.

Wolfgang Bosbach gehört zu den wenigen Politikern, die erklärten, ein Ausschluß von Vertretern wie Thilo Sarrazin aus einer Volkspartei hielten sie nicht für richtig.


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