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Molekular-Genetiker lesen


18.07.10

volkslesen.tv - Molekular-Genetiker lesen

Molekular-Genetiker suchen im Allerkleinsten nach den allergrößten Antworten.

(MEDRUM) In der kommenden Woche präsentiert volkslesen.tv Molekular-Genetiker, die aus Werken von Robert Musil,  Simon Beckett, Angelika Schrobsdorff und Marcel Proust lesen.

Zur Molekular-Genetik

volkslesen.tv schreibt dazu:

Das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik ist eines der führenden Genomforschungszentren weltweit. Seit Mitte der neunziger Jahre nimmt es bei der Analyse des menschlichen Genoms und bei der Aufklärung genetischer Krankheitsursachen eine Vorreiterstellung ein.

Als im Juni des Jahres 2000 Bill Clinton gemeinsam mit den Genforschern Craig Venter und Francis Collins die Entzifferung des menschlichen Erbguts verkündete, war dies ein Meilenstein in der Geschichte der modernen Biologie. Das Humangenom ist zum Handwerkszeug der Forschung geworden.

Tatsächlich war der Abschluss des Humangenomprojekts eher der Beginn als die Vollendung einer Ära. Die Sequenzierung des Erbguts liefert zwar die genaue Abfolge der chemischen DNA-Bausteine A(denin), G(uanin), C(ytosin) und T(hymin). Doch in der Abfolge allein liegt noch keine Botschaft.

Die Frage, warum wir sind, wie wir sind, wird von der Genetik nicht beantwortet werden können.

Aus vier Werken

Hermann Bauer liest „Das Fliegenpapier" von Robert Musil, weil ihm scheint, Musil habe dieses Prosastück in Würdigung der Institutsbibliothek geschrieben. Es berichtet präzise und ohne innere Anteilnahme, aber doch einfühlsam vom Todeskampf von Fliegen auf einem Fliegenpapier.

Katja Köhler liest aus „Die Chemie des Todes" von Simon Beckett, weil sie Psycho-Thriller mag und weil dieses Buch sie gefesselt hat. Simon Beckett arbeitete als Hausmeister, Lehrer und Schlagzeuger, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Als Journalist hatte er Einblick in die Polizeiarbeit. Dieses Wissen verarbeitet er in seinen Romanen. Nichts für Memmen!

Christel Siegers liest aus „Du bist nicht so wie andere Mütter" von Angelika Schrobsdorff, weil das Buch das Berlin in den 20er Jahre sehr anschaulich beschreibt. „Waren die 20er Jahre wirklich so golden? - Sie waren fantastisch!"

Roman Brinzanik liest aus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust, weil ihn das Buch sein Leben lang begleitet. Es ist das monumentalste Romanwerk des 20. Jahrhunderts. Ein Mythos der Moderne. Ein literarisches Universum, Spiegel der Welt und der Literatur.

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