12.07.10
Deutschland pro Papa: Wann gibt's das wieder?
Rundherum Begeisterung bei Sommer-Demo für Papst Benedikt in München und Köln
(MEDRUM) Bei strahlendem Sonnenschein bekundeten am gestrigen Sonntag in München und Köln einige Tausend Katholiken ihre Solidarität mit Papst Benedikt und bezeugten ihm und der katholischen Kirche ihre Treue. "Wir stehen zu diesem Papst!", war die Botschaft, für die sie sich auf dem Roncalli-Platz in Köln und auf dem Odeonsplatz in München versammelten.
In München zelebrierte Prälat Herbert Jung die Heilige Messe im Alten Peter bevor die Kundgebung am Odeonsplatz begann.
Weihbischof em. Franz Dietl überbrachte ein Grußwort des Erzbischofs von München, Reinhard Marx. Zwar müsse das Geschehene aufgearbeitet werden, es sei jedoch nicht gerechtfertigt, die katholische Kirche unter Generalverdacht zu stellen, so Marx. Er stärkte den Kundgebungsteilnehmern den Rücken. Es sei wichtig, "ein öffentliches Zeugnis zu Jesus und der Kirche zu geben".
Damit traf er das Anliegen der Gläubigen auf den Punkt. Der Leiter der Domspatzagentur Michael Ragg (Bild links im Gespräch mit Weihbischof Dietl), der die Münchner Kundgebung moderierte und maßgeblich an der Programmgestaltung mitwirkte, sagte zu Beginn der Veranstaltung:
Wir sind heute hier, um gemeinsam dem Menschen zu danken, der den wichtigsten Dienst auf dieser Erde tut, der dafür garantiert, dass die Kirche - Jesus Christus und seinem Wort die Treue hält und so rufen wir ihm aus seiner bayerischen Heimat zu: Danke, Heiliger Vater!
In den letzten Tagen sind die Organisatoren immer wieder gefragt worden: Warum macht Ihr das eigentlich? Braucht der Papst denn so eine Kundgebung? Nun, zunächst einmal brauchen wir sie, denn wir haben jetzt schon lange zugesehen, wie dieser gütige, weise und liebenswerte Mensch von ahnungslosen Berichterstattern in ein falsches Licht getaucht wird. Viele von uns hätten sich gewünscht, dass Berufenere in unserer Kirche sich deutlicher hinter den Heiligen Vater stellen. Und jetzt sagen eben wir mündige Christen, öffentlich: Wir leben diesen Papst, wir vertrauen diesem Papst, wir stehen zu diesem Papst!
Und, liebe Freunde, wir halten uns an diesen Papst, wenn die Zeiten rauher werden, denn wenn wir auf ihn schauen, schauen wir auf den Felsen, den der liebende Gott selbst für uns aufgerichtet hat und wir schauen auf einen Papst, der gesagt hat: „Jeder von uns ist die Frucht eines Gedanken Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht." Mit einem solchen Papst gehen wir in eine wahrhaft lebenswerte Zukunft.
Ragg eröffnete bei strahlendem Sonnenschein (und sengender Hitze) eine Veranstaltung, bei der jeder Programmpunkt ein Volltreffer war. Das zeigten die dankbaren Reaktionen aller Beteiligten auf dem Odeonsplatz (Bild links). Wahre Begeisterung lösten die Ansprache von Gabriele Kuby, ein Live-Interview mit Alexander Kissler und besonders auch der Auftriftt der stimmgewaltigen Kathy Kelly unter den etwa 2.500 Teilnehmern aus. Stefan Schweizer, ein Münchner Teilnehmer: "Die Kundgebung in München war klasse! Es waren leider nicht ganz so viele da wie ich mir gewünscht habe, aber dafür war es auch keine so oberflächliche Veranstaltung wie zum Beispiel der Ökumenische Kirchentag. Die Redner waren allesamt große Klasse. Allen voran Gabriele Kuby (Bild unten links) hat endlich mal ganz klar das ausgesprochen, wo wir als Kirche stehen."
Freude und Dankbarkeit empfand auch Papst Benedikt XVI. selbst. Er entsandte an die Kundgebungen „Deutschland Pro-Papa“ in München und Köln seine besonderen Grüße aus Castelgandolfo. Dort hatten sich am Sonntag viele Hundert Gläubige zum Angelusgebet versammelt. Papst Benedikt wörtlich: "Und ein besonderer Gruß gilt allen, die heute in München und in Köln an der Kundgebung 'Deutschland pro Papa' teilnehmen, und zu mir ihre Sympathie und ihre Treue zum Nachfolger des Heiligen Petrus zeigen. Herzlichen Dank!"
Die Veranstaltung fand auch in den größeren Medien ihre Resonanz. Das Bayerische Fernsehen berichtete am Sonntagabend in der Rundschau und die Süddeutsche Zeitung brachte einen Bildbericht unter der Überschrift: "Benedikt, wir stehen zu Dir". Selbst Bild war die Veranstaltung eine Meldung wert: «Pro Papa»: Gläubige solidarisch mit dem Papst.
Die Initiatoren von "Deutschland pro Papa" können zufrieden sein, auch wenn dieses Mal bei der spontan geborenen Initiative noch nicht 200.000 wie am 16. Mai in Rom anwesend waren. Einige Tausend waren es und Luft nach oben gibt es für die Zukunft allemal. Michael Ragg zeigte sich im Gespräch mit MEDRUM jedenfalls höchst zufrieden: "Es war rundherum positiv." In allen Gesprächen sei zu spüren gewesen, wie sehr die Teilnehmer von dieser Solidaritätsbekundung beeindruckt waren, meinte der Moderator. Besondere Hochachtung rang Ragg Weihbischof Franz Dietl ab: "Selbst der 75-jährige Weihbischof Dietl war bewegt und applaudierte Gabriele Kuby (Bild links) bei ihrer Ansprache mit größter Begeisterung" (Redetext veröffentlicht in kath.net: Gott segne den Heiligen Vater und unsere Kirche! und in zenit: Ansprache von Gabriele Kuby bei "Deutschland pro Papa").
Besonders beeindruckt war Ragg auch von Kathy Kellys gesanglicher Darbietung (Bild rechts), die nach der österreichischen Rockband Cardiac Move auftrat. "Unglaublich, welche Entwicklung Kathy Kelly genommen hat und welche sängerische Qualität sie zu bieten hat", meinte Ragg. Er freut sich schon jetzt auf eine Kirchen-Tournee, die die Künstlerin voraussichtlich im nächsten Jahr unternehmen will. Kathy Kelly sei es anzumerken gewesen, daß es für sie ein inneres Bedürfnis war, die Solidaritätsveranstaltung für den Papst zu unterstützen.
Für Ragg hat das Ereignis "Solidarität mit dem Papst" den Charakter einer Bewegung, die mit der Initiative von Sabine Benedikta Beschmann und Regina Steinert entstand. Ein Hauch von "Weltjugendtag" habe über der Veranstaltung gelegen, fasst der Teilnehmer Peter Esser seine in Köln gewonnenen Eindrücke zusammen. Diese Gemeinschaft eines Weltjugendtages von Köln wiederzuentdecken, dazu rief Michael Hesemann in seiner Ansprache in Köln auf (Text abgedruckt in kath.net: "Viva il Papa").
Es könnte gut sein, daß aus dem diesjährigen Gedanken eines Einmalereignisses mehr wird, etwas, das künftig den Hauch des Weltjugendtages regelmäßig erneuert. Denn der einmütige Tenor unter den Teilnehmern drückte sich in der erwartungsvollen Frage aus: "Wann gibt es das wieder?
Weitere Information im Internet:
Initiative.
→ "Deutschland pro Papa!"
Kontaktdaten zum Moderator der Münchner Veranstaltung:
→ Domspatz-Agentur, email: buero"at"raggs-domspatz.de
Resonanz in den MEDIEN:
Hinweise in MEDRUM zur Veranstaltung
→ Deutschland pro Papa - Solidaritätsbekundungen für Papst Benedikt XVI.
Berichte in MEDRUM im Vorfeld der Veranstaltung
→ Sommer-Demos der Deutschen für den Papst
→ Unterstützung für "pro Papa!" wächst
→ Aktion "Deutschland pro Papa" stößt auf große Freundschaft
→ Papst-Fans von Antwort des DBK-Sprechers enttäuscht
→ Größte Resonanz für Deutschland pro Papa in Köln und München
→ Kathy Kelly will für Papst Benedikt in München singen
→ Die Zehntausender-Marke ist fast erreicht
→ 12.000 Teilnehmer bei "Deutschland pro Papa" erwartet
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Leserbriefe
Ansprache von Gabriele Kuby bei "Deutschland pro Papa"
Innerlich bewegt habe ich, ein Kind aus dem Lager der Protestanten, die Rede von Gabriele Kuby gelesen. Welch Ehrerbietung ohne Wenn und Aber spricht da heraus! Ihre Rede lässt im Hörer (oder Leser) eine Geisteswelt entstehen wie aus längst vergangener Zeit. Man wird hineingenommen in ein Urvertrauen, wie es noch ein kleines Kind in seine es liebenden Eltern hat. Ich meine, dass dies der große Schatz unserer katholischen Bruderkirche ist. In ihr leuchtet durch die Vatergestalt ihres Papstes noch etwas auf von dem Segen, den unser himmlischer Vater in die weltumspannende Familie Gottes hineingelegt hat und der im Kleinen auch noch in einer intakten christlichen Familie sichtbar wird. Wenn wir Evangelischen misstrauisch auf dieses Papstamt schauen, weil wir meinen, dieses aufgrund mancher Sündenverstrickungen in der Vergangenheit erst einmal kritsch in Frage stellen zu müssen, so verbauen wir uns von vornherein den Segen, den unser Gott gerade eben auch durch die Papstkirche uns zukommen lassen will, und wir schmälern zugleich unseren katholischen Geschwistern dei Teilhabe an den Segnungen, die uns Evangelischen durch die Wiederentdeckung der Autorität des in der Heiligen Schrift uns anvertrauten Wortes Gottes, verbunden mit dem allgemeinen Priestertum, überkommen sind. In einer solchen Rede von Gebriele Kuby konnte ich den prophetischen Geist entdecken, wie er für die Zeit unmittelbar vor dem "großen und schrecklichen Tag des Herrn" angekündigt und durch den Propheten Maleachi verheißen worden ist: "Er wird das Herz der Väter zu ihren Söhnen wenden und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, damit ich nicht kommen und das Land mit dem Bann schlagen muss."
Papst:
Diese Begeisterung die jetzt dem Papst entgegen schlägt, erinnert mich an das Geschrei der aufgeputschten Menge in Ephesus: „Groß ist die Diana der Epheser!“ Was wird hier für ein Aufwand um den Papst und die Katholische Kirche getrieben! Eine Kirche, die voll falscher Lehren und Rituale steckt. Da werden z.B. noch immer Knochen und andere Leichenteile von zu Heiligen erhobenen sterblichen Sündern verehrt. Dabei sagt uns das Wort Gottes, dass Gott, dem HERRN aller Herren allein die Ehre gebührt! Diese „Heiligen“ dürfen angebetet werden, zu ihnen wird gebetet usw. Diese Heiligen können aus dem Schatz ihrer Verdienste einem Menschen sogar den Aufenthalt im Fegefeuer verkürzen. Wein wird real zum Blut Jesu verwandelt. Brot zum Leib, zum Fleisch des HERRN. Der Rest wird nach der Eucharistie in einen goldenen Kasten gesperrt! Welch ein Hohn für den HERRN Jesus, der zur Rechten Gottes sitzt! Und – wie viele Christen welche diese Lehre im Laufe der Geschichte abgelehnt haben, wurden deshalb grausam verfolgt und umgebracht!? Ich schätze Frau Kuby sehr für Engagement gegen Gender-Mainstream. Jedoch gehört Gott und Seinem Sohn Jesus Christus, unserem Erlöser, der Sein Leben für uns geopfert hat, allein Lob und Ehre!!
Gabriele Kuby und prophetischer Geist
Lieber Herr Palm, ich zitiere Folgendes aus der Schrift. 1. Korinther 14:33-34 Der Fokus befindet sich innerhalb der Weisung "Frauen sollen schweigen in der Gemeinschaft der Heiligen". Ihr Zitat aus dem Maleachi ist ebenso nicht richtig, denn es heißt dort das Elia kommen wird und wenn Sie den Geist des Elia meinten, so kommt Er zu einem Mann! Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Jetzt ist die Zeit
Frau Kuby in München, Herr Hesemann in Köln - es sind ganz offensichtlich die Laien, die es wagen können, die Wahrheit unverhüllt auszusprechen ! Damit man mich nicht falsch versteht: Ich klage hiermit nicht Bischöfe an, die sich eher zurückkhaltend äußern ! Sie haben die fast nicht zu bewältigende Aufgabe, die extremsten Positionen innerhalb der Katholischen Kirche unter einem Dach zusammen zu halten. Einem Bischof oder Priester, der klare „katholische“ Positionen vertitt, wird sofort der Vorwurf der Polarisierung und der Spaltung gemacht ! Da gerade jetzt, nach der Fußball-WM, sportliche Argumentationen Hochkonjunktur haben, würde das bedeuten: Ein Schiedsrichter, der ein Spiel genau nach den geltenden Regeln leitet, der gelbe und rote Karten verteilt und die Spieler ermahnt, der auch immer wieder das Spiel unterbricht, wenn der Ball ins Aus rollt, dieser Schiedsrichter würde von den Mitspielern und von den Fußballreportern an den Pranger gestellt wegen „Polarisierung“, „Spaltung“, „Fundamentalismus“ und „Reformstau“! Nicht zu vergessen, dass in den Fußballmannschaften streng nach Geschlechtern “diskriminiert“ wird ! Doch Spaß und Ironie nun beiseite! Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde, da die wortgewandten papsttreuen Laien den Mund aufmachen müssen, da man über die Bischöfe von Seiten der Mainstream-Medien ganz subtil ein Redeverbot verhängt hat.
Solidaritätsgemeinschaft
Ein herzliches Vergelt's Gott allen Organisatoren und Teilnehmern, die sich von der großen Hitze nicht abhalten ließen, unserem Heiligen Vater ihre Solidarität in diesen schweren Zeiten zu bekunden ! Das war ein wirklich schönes Geschenk zum Namenstag von Papst Benedikt. Wenn man bedenkt, in welch kurzer Zeit sich die Aktion von der ersten spontan geäußerten Idee bis zur Verwirklichung entwickelt hat, dann kann man schon von einem kleinen Wunder sprechen. Auch das tatkräftige Wirken des Heiligen Geistes ist dabei nicht zu übersehen. Nun bleibt zu hoffen, dass wir am 11. Juli 2010 die Geburtsstunde einer immer größer werdenden Solidaritätsgemeinschaft miterleben durften.
Liebe zu Papst und Kirche
Ich habe das Angelusgebet aus Castelgandolfo am 11. Juli über TV mitverfolgt - ein zugleich aufregendes wie auch bewegendes Erlebnis: Papst Benedikt übermittelte den Teilnehmern der Solidaritätskundgebungen in München und Köln einen "besonderen Gruß"! Ein Zeichen der Bescheidenheit unseres Heiligen Vaters war sein Hinweis darauf, dass die aufgezeigte Solidarität "dem Nachfolger des Hl. Petrus" gilt. Wer hätte gedacht, dass aus einer spontanen Idee innerhalb weniger Wochen eine Bewegung entstehen würde, die tatsächlich "um die Welt" geht ! Danke all den vielen Helfern und Organisatoren, die dieses wunderbare Erlebnis möglich gemacht haben. Mein Respekt gilt auch den vielen Menschen, die auf den Ruf der bis dahin unbekannten Sabine Beschmann hin nach Köln und München gereist sind – aus Liebe zu Papst und Kirche !