Ein starkes Projekt gegen Gewalt
"Stark ohne Gewalt" hieß die Projektwoche für Schüler an der Realschule Misburg in Hannover Anfang des Jahres. 17 Musiker der internationalen Band GenRosso haben zusammen mit den Schülern in Workshops gemeinsam das Musical „Streetlight" zur Bühnenreife gebracht. Parallel dazu arbeiten auch die Lehrerinnen und Lehrer mit den Jugendlichen in weiteren Workshops zum Thema „STARK OHNE GEWALT". In Kunstprojekten, Hip Hop, Akrobatik und anderen Aktionen konnten die Jugendlichen ihre eigenen Stärken und Talente entdecken und einsetzen - und wenn sie mochten, auch auf der Bühne präsentieren.
Bühne frei für ein eindrucksvolles Musical. Mehr als 500 Jugendliche
der Realschule Hannover-Misburg lernen in nur drei Tagen singen und
tanzen neu - unter Anleitung
der Künstler von „Gen Rosso". Die Jugendlichen haben Musikstücke und
Choreografien einstudiert - und gelernt was Teamgeist bedeutet. Sie
haben sich einer Herausforderung gestellt, jenseits vom Schulalltag
gemeinsam eine besondere Aufgabe zu meistern - mit großem Erfolg.
Ziel des Projektes war es, so Pfarrer Bernd Galluschke, dessen
katholische Pfarrgemeinde St. Martin, Hannover-Ost die Trägerschaft des
Projektes übernommen hatte, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Stärke
kreativ und konstruktiv eingesetzt werden konnte. „Wir haben als Kirche die
Aufgabe, etwas für die Menschen zu tun. Und wir müssen aktiv auf sie zugehen.
Deshalb ist STARK OHNE GEWALT genau das richtige Projekt, um möglichst viele
Menschen anzusprechen und klar Stellung für ein friedliches Zusammenleben zu
beziehen.“
Dieses Ziel ist offensichtlich in jeder Hinsicht erreicht worden. "Ich erkenne meine Schüler gar nicht wieder," stellte eine Lehrerin
erstaunt fest, "so motiviert habe ich die noch nie erlebt!" Der ganze
Lehrkörper war überrascht: "Außergewöhnliches Engagement, persönlicher
Einsatz und menschliche Nähe
prägten eine außergewöhnliche Zeit.
Wichtig ist, möglichst
viele Jugendliche auf die Spur ihrer eigenen „inneren“ Stärken zu bringen, damit
STARK OHNE GEWALT zum Motto des gemeinsamen Miteinanders werden kann, auch noch
lange nach der Projektwoche,“ so Gesamtprojektleiter Mathias Kaps.
Viele Partener haben dieses Projekt mitermöglicht, neben Pfarrer Bernd Galluschke, dessen katholische Pfarrgemeinde St. Martin,
Hannover-Ost die Trägerschaft des Projektes übernommen hatte, unterstützte u.a. auch der Diözesan-Caritasverband im Erzbistum Köln und die Fokolar-Bewegung dieses Vorhaben, das auch in anderen europäischen Ländern durchgeführt wird. Von Pulheim über Siegburg, Kürten, Dortmund, Papenburg und Hannover bis nach Rumänien, Tschechien, Polen und nach Ungarn. Im Herbst steht wieder Deutschland auf dem Plan.
Im Exklusiv-Bereich des Portals ( aus Gründen des Kinder- und Jugendschutzes ) wird über das traurige Gegenstück am Beispiel eines Schulprojektes in Österreich informiert.
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